VL 3 – humanistische Ansätze und Motivierende Gesprächsführung Flashcards

1
Q

Was ist über die Wirksamkeit Motivierender Gesprächsführung bekannt?

A
  1. erhöht nachweislich Erfolg von Beratung in verschiedenen settingS
  2. kleine Effektstärke
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2
Q

Stellen Sie eine offene und eine geschlossene Frage und erklären Sie den Unterschied.

A

Haben sie schon mal einen Elefanten in der freien Wildbahn gesehen?
Was halten sie von Elefanten?

Geschlossene Fragen können meistens nur mit ja oder nein beantwortet werden und führen nur selten zu langen Erzählungen, da sie die Antwort genau vorgeben und einen kleinen, sehr konkreten Rahmen für die Antwort setzen. Offene Fragen hingegen geben keine Antwort Richtung vor und laden den Gefragten dazu ein, frei und breit zu assoziieren/erzählen.

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3
Q

Die Gesprächspsychotherapie versteht sich als humanistisch erlebensorientierte Psychotherapie. Erläutern Sie dies kurz.

A

Erleben über Wissen/erkennen gestellt → eigene Erfahrung zentral
basierend auf den humanistischen philosophien, und deren Menschenbild (zukunftsorientiert, sinn, würde, wachstum, selbstbestimmung etc)

Die Gesprächstherapie geht davon aus, dass der Klient nur verstanden werden kann, wenn man sich in seinen inneren Bezugsrahmen hineinversetzt. Das Ziel ist es außerdem, den Klienten darin zu unterstützen, implizite Erfahrungen und Bedeutungen zu identifizieren und zu symbolisieren. Dies geschieht alles im Rahmen einer therapeutischen Beziehung, die als real und authentisch angesehen wird. Außerdem steht im Zentrum das gegenwärtige Erleben des Klienten, der Klient selbst aber als zukunftsgerichtete Person mit Wachstums- und Selbstbestimmung Potential und Wahlmöglichkeiten verstanden.

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4
Q

Carl Rogers (1902-1987) hat die Gesprächspsychotherapie als Alternative zur psychoanalytischen Therapie entwickelt. Auf welchen Prinzipien der seelischen Hilfe beruht diese?

A
  1. partnerschaftlich
  2. nicht-direktiv
  3. anti-autorität
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5
Q

Erläutern Sie kurz das Ziel, die Methodik und das zentrale Wirkelement der Logotherapie.

A

Das Ziel ist die Sinnfindung (Logo), denn die Logotherapie geht davon aus, dass der Mensch existenziell auf den Sinn ausgerichtet ist und wenn das Sinnerleben nicht erfüllt ist, kann dies zu psychischen Störungen führen können.

Methodik: vor allem Gespräche, also quasi eine Existenzanalyse aber auch offenheit für andere Mittel

Zentrales Wirkelement: Herstellung einer inneren und äußeren dialogischen Offenheit

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6
Q

Nennen Sie 3 verschiedene Ansätze der humanistischen Psychotherapie.

A
  1. Gestalttherapie
  2. Psychodrama
  3. Logotherapie, Existenzanalyse
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7
Q

Beschreiben Sie 5 Aspekte des Menschenbilds in den humanistischen Ansätzen

A
  1. Autonomie und soziale Interdependenz
  2. Selbstverwirklichung
  3. Ziel- und Sinnorientierung
  4. Ganzheit
  5. Bedürfnishierarchie nach Maslow
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8
Q

Ebenen der Bedürfnishierarchie nach Maslow

A
  1. Physiologische Bedürfnisse
  2. Sicherheitsbedürfnisse
  3. Sozialkontakt
  4. Bestätigung und Wertschätzung
  5. Wachstums- und Selbstverwirklichung
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9
Q

Welche vier Thesen wurden bei Gründung der “Association of humanistic psychology” postuliert?

A
  1. Erleben
  2. Non-Reduktionismus
  3. Sinnhaftigkeit
  4. Würde
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10
Q

Nennen Sie 6 allgemeine Regeln für die motivierende Gesprächsführung.

A
  1. offene Fragen
  2. aktives Zuhören
  3. Zusammenfassung
  4. validieren und Verstärken
  5. Wissen und Information zur Verfügung stellen
  6. BeraterIn liefert keine Argumente für oder gegen
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11
Q

Beschreiben Sie 6 vermeidbare Fallen am Gesprächsbeginn einer motivierenden Gesprächsführung.

A
  1. Frage-Antwort Falle
    eine Frage nach der anderen → kurze passive Antworten, Hierarchie
  2. zu früher Fokus
    breite Exploration, Hauptproblem nicht immer deckungsgleich
  3. Schuldfalle
  4. Partei ergreifen
    nicht für Veränderung argumentieren
  5. Expertenfalle
    Klient → passive Rolle
  6. Ekettierungsfalle
    Stigma, Ängste, Machtkampf
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12
Q

Nennen Sie 5 Strategien für einen Gesprächsbeginn mittels motivierender Gesprächsführung.

A
  1. offene Fragen
  2. aktives zuhören
    Welche Bedeutung hat das gesagte?
  3. Zusammenfassen
  4. Bestätigen
    Respekt & wertschätzung
  5. Change Talk hervorrufen
    Strategie um Ambivalenz aufzulösen
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13
Q

Nennen Sie 6 Möglichkeiten der motivierenden Gesprächsführung um “change talk” hervorzurufen.

A
  1. auffordernde Fragen
  2. ausführliche Darstellung
  3. Extreme erwägen
  4. zurück schauen
  5. nach vorn blicken
  6. Ziele herausfinden
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14
Q

Was sind die drei therapeutischen Qualitäten nach Rogers? Benennen Sie diese.

A
  1. Empathie
  2. Akzeptanz
  3. Kongruenz
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15
Q

Nennen Sie 7 typische Interventionen, die in der Gestalttherapie genutzt werden.

A
  1. heißer Stuhl - leerer Stuhl
  2. Dialog des Klienten mit sich selbst
  3. Gestik verdeutlichen
  4. Fantasie-Übungen
  5. Lösungs elbst erfahren
  6. Erfahrungsprovokation
  7. (Wach)träume
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