VL 2 – Überblick: Coaching – Beratung – Psychotherapie Flashcards

1
Q

Nennen Sie die Phasen der Veränderung nach DiClemente & Prochaska 1983

A
  1. Präkontemplation (nicht bereit etwas zu tun)
  2. Kontemplation (Absicht Handlung einzuleiten)
  3. Vorbereitung (Absicht sofortige Handlung einzuleiten)
  4. Handlung
  5. Aufrechterhaltung (Handlung gegen Rückfälle)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Nennen sie die Phasen des Prozessmodells der Beratung

A
  1. (Beziehungsaufbau)
  2. Einschätzung der Situation, Klärung des Dienstauftrags
  3. Erfassung und Mobilisierung von Ressourcen
  4. Aufstellung eines Planes, Durchführung beraterischer Methoden
  5. Prozessevaluation und Fortsetzung der Schritte 2-5 so lange wie nötig
  6. Beendigung des Beratungsprozesses
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Beschreiben sie die rechtlichen unterschiede zwischen Psychotherapie und Beratung

A
  1. Psychotherapie ist gesetzlich geregelt
  2. Gesetz über den Beruf der PsychotherapeutIn und des Psychotherapeuten (Psychotherapeutengesetz - PsychThG)
  3. Beratung unterliegt nicht dem Psychotherapiegesetz
  4. Beratung NICHT von den Krankenkassen übernommen (öffentliche Beratung ist in der Regel kostenfrei)
  5. Personen, die in der Beratung arbeiten stehen ebenso wie Psychotherapeut*innen unter Schweigepflicht, jedoch kein Zeugnisverweigerungsrecht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche inhaltlichen Unterschiede gibt es zwischen Psychotherapie und Beratung?

A
  1. Psychotherapie: Behandlung psychischer Störungen mit Krankheitswert
  2. Beratung: fokussiert auf schwierige Lebenslagen, Krisen, Konflikte ohne Krankheitswert
    - Beispiele: Erziehungsberatung
    - Spezifischer Bereich
    - sachkundige Infos Ratschläge gegeben
    - Lösungsvorschläge werden eigenständig umgesetzt
  3. Keine Diagnose notwendig
  4. keine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeut*in nötig, keine Approbation nötig
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Grenzen Sie die Beratung anhand von 4 Punkten von der Psychotherapie ab

A
  • *inhaltlich:**
    1. kürzer
    2. situationen/Krisen ohne Krankheitswert
    3. sachkundige Infos und Ratschläge/Lösungvorschläge
  • *rechtlich:**
    1. unterliegt nicht dem Psychotherapiegesetz
    2. nicht von der Krankenkasse übernommen (öffentliche, gemeinützige, kirche) –< kostenlos
    3. Schweigepflicht aber keine Zeugnisverweigerungsrecht
    4. keine Approbation nötig
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Nennen Sie bitte 9 bzw. 3 Merkmale, die Beratung definieren

A
  1. pragmatisch
  2. lösungsorientiert
  3. ratgebend
  4. wichtige Interventionsform der psychosozialen Versorgung
  5. professionelle beziehung zw. Berater und KlientIn
  6. Ziel= Stützung gesundheitsförderlicher Bedingungen & Förderung des privaten und beruflichen Wohlbefindens
  7. Handlungsfeld-spezifisches Wissen notwendig
  8. offene, integrative Hilfestellung
  9. kurzer Zeitraum, in dem Versucht wird Lernprozess zu initiieren → selbsthilfe bereitschaft oder Selbststeuerungsfähigkeit verbessert werden kann

psychologische Hilfe für ratsuchende

  1. in seelischen Schwierigkeiten
  2. Konflikte nicht mehr alleine bewältigen können
  3. vor Entscheidungen stehen, die sie überfordern
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

In welcher Beziehung steht Coaching zu Beratung

A

Sammelbegriff für unterschiedliche Beratungsmethoden (Einzel-, Teamcoaching, etc)
im Unterschied zur klassischen Beratung keine direkten Lösungsvorschläge sondern Entwicklung eigener Lösungen werden begleitet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Erklären sie anhand eines Beispiels den Unterschied zwischen universeller und selektiver Prävention.

A

das Maskentragen, Abstandregelung eine Prävention die für alle Mitglieder einer Grundgemeinschaft, hier die gesamtbevölkerung Deutschlands, gilt. Die selektive Prävention richtet sich an eine Teilgruppe dieser Gemeinschaft und wird auf Grund von speziellen Problemen oder Risikofaktoren an genau diese Gruppe gerichtet. Im Falle der Corona Impfung, wäre das die zusätzliche Auffrischungsimpfung, die lange nur für ältere Personen empfohlen wurde, da sie ein höheres Risiko haben an einer Corona Infektion zu sterben, und deshalb besonders gefährdet sind und besonders geschützt werden müssen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Nennen Sie 6 Arten von Präventionen und erklären Sie diese anhand eines Beispiels.

A

ZEIT
1. Primäre
über Reduktion von Risikofaktoren und Risikoverhalten soll eine Senkung der Neuerkrankungsrate (Inzidenz) erreicht werden
Bsp: Verhütung

  1. sekundäre
    Früherkennung & Behandlung
    Bsp: Corona Tests
  2. tertiäre
    Reduktion von Folgeschäden, Vermeidung von Chronifizierung
    Bsp: Reha?

und ZIELGRUPPE

  1. universelle
    alle Mitglieder einer umrissenen Gemeinschaft (Betrieb, Bevölkerung 1 Landes, etc)
    Bsp: Maskentragen bei Corona
  2. selektive
    richtet sich an Teilgruppe, auf Grund spezieller Probleme oder Risikokonstellationen Bsp:(Risiko für Sucht bei Eltern mit Such, Grippe impfung für Ältere)
  3. indizierte
    richet sich an Individuen mit eindeutigem Krankheitsrisiko
    Bsp: (familiäre Vorbelastung durch Darmkrebs → Darmspiegelung)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Die Reduktion von Folgeschäden ist welche Art von Prävention?

A

Tertiäre Prävention

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welche drei zeitlichen Perspektiven klinisch-psychologischer Interventionen werden unterschieden?

A

präventiv, korrektiv, rehabilitativ

definition: „sämtliche Formen professioneller psychologischer Hilfe zur Veränderung psychischer, aber auch somatischer und sozialer Beeinträchtigungen und Dysfunktionen“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Die deutsche Regierung rät allen Menschen über 60, sich gegen Corona impfen zu lassen. Um was für eine Form von Prävention handelt es sich hierbei? Erklären Sie diese genauer.

A

selektive Prävention, da es sich an eine Teilgruppe mit einem bestimmten Problem oder Risikofaktoren richtet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Nennen Sie drei Beispiele für eine stationäre und ambulante psychotherapeutische Versorgung.

A

stationär:
Psychosomatik
Rehabilitation
Psychiatrie

ambulant:
Psychotherapeutische Praxis
Ambulanzen
Teilstationär, tageskliniken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Worin unterscheiden sich die universelle, selektive und indizierte Prävention?

A

An den Empfänger an den die Prävention gerichtet ist:

  1. ALLE Mitglieder einer geeinschaft
  2. Teilgruppe mit speziellen Problem oder Risikokonstellationen
  3. Individuen mit eindeutigem Krankheitsrisiko
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Erklären sie die 7 Schritte des Problemelöseprozess anhand eines Beispiels.

A
  1. Benenne das Problem
  2. Ziel-/Sollzustand erkennen
  3. Brainstorming/Lösungswege sammeln (nicht bewerten!)
  4. Bewerten
  5. Auswählen einer Alternative
  6. Ausprobieren
  7. Auswerten

Beispiel:
Immer wenn die KlientIn gestresst ist oder sich überfordert fühlt, trinkt sie Alkohol bis zur leichten Betrunkenheit, auch unter der Woche alleine zu Hause.
Ziel: Alkoholkonsum verringern und nicht zur Vermeidung nutzen
zum Beispiel: nur in Gesellschaft trinken, nur am Wochenende, stattdessen lecker essen, kein Alkohol im Haus haben
bewerten welche Lösungen realistisch umsetzbar sind und sinnvoll sind
auswahl: z Bsp. nur Mit Freunden
eine Woche ausprobieren wie es klappt
auswerten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Welche rechtlichen Unterschiede gibt es zwischen Coaching, Psychotherapie und Beratung? Erläutern Sie Aspekte wie gesetzliche Regelung (1 Punkt), Berufsausübungsrecht (1 Punkt), Schweigepflicht (1 Punkt). Max 3 Punkte

A
  1. Berater & Psychotherapie unterliegen Schweigepflicht
  2. Therapie braucht Approbation,
  3. Beratung & Coaching kein geschützter Begriff
  4. Therapie ist im Psychotherapeutengesetz geregelt, Beratung & Coaching nicht
17
Q

Welche drei zeitlichen Perspektiven klinisch-psychologischer Interventionen werden unterschieden?

A

definition: „sämtliche Formen professioneller psychologischer Hilfe zur Veränderung psychischer, aber auch somatischer und sozialer Beeinträchtigungen und Dysfunktionen“

präventiv, korrektiv, rehabilitativ