VL 12 - Tageslichtnutzung und Wärmerückgewinnung Flashcards

1
Q

Gründe der Tageslichtnutzung

A
  • natürliches Licht angenehmer als elektrisches

- Stromeinsparpotential –> 36% des Stromverbrauchs

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2
Q

Arten der Tageslichtnutzung

A
  1. Diffuse Strahlung (Bundestagskuppel)
  2. Direkte Strahlung
    - Tageslichtleitung: Heliostaten, Lichtkamine, Lightpipes/Lichtrohre
    - Tageslichtlenkung: Jalousien, Lightshelves
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3
Q

Vor- und Nachteile der direkten Sonnenlichtnutzung

A

+ hoher Lichtenergieeintrag bei Sonnenschein
+ geringe Wartung
+ einfache Montage (bei Tageslichtlenkung)

  • elektrische Beleuchtung notwendig bei Bewölkung
  • Tageslichtleitung teilweise schwer nachzurüsten
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4
Q

Funktionsprinzip der Tageslichtleitung

A

Licht wird über Spiegelsysteme und Lichtleiter transportiert.
Konzentratoren bündeln das Licht (geringerer Bauraum, höhere Kosten)
Sonnenleuchten geben das Licht an den Raum ab.

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5
Q

Systeme für Tageslichtleitung

Heliostaten - Funktionsprinzip

A

Direktes Sonnenlicht wird über Heliostaten auf einen Reflektor gespiegelt.
Heliostaten werden der Sonne nachgeführt.
Über weitere Reflektoren wird das Sonnenlicht dem Raum zugeführt.
Beleuchtungsstärke wird über verstellbare Reflektoren geregelt.

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6
Q

Systeme für Tageslichtleitung

Lichtrohre

A

Innenverspiegelte Aluminiumrohre.

  • hoher Transportwirkungsgrad
  • wirtschaftliche Amortisationszeit
  • energiesparend und wartungsfrei
  • einfach montierbar
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7
Q

Systeme für Tageslichtleitung

Lichtkamine - Funktionsprinzip

A

Acrylkuppel fängt Tageslicht ein.
Ein hoch verspiegeltes Lichtrohr (98% Gesamtwirkungsgrad) leitet das Sonnenlicht ins Innere des Hauses.
Die Streulinse verteilt das Sonnenlicht im Raum –> gleichmäßiges Tageslicht.

  • teilweise Nutzung von diffuser Strahlung.
  • Reichweite: bis zu 20 m
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8
Q

Funktionsprinzip der Tageslichtlenkung

A

Direktes Sonnenlicht wird über ein Lenksystem umgeleitet.
Decke reflektiert das umgelenkte Tageslicht.
Beleuchtungsstärke wird manuell über das Lenksystem geregelt.

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9
Q

Jalousien / Lightshelves

Zweigeteilte Jalousien

A

Oberer Teil so eingestellt, dass das Sonnenlicht an die Decke reflektiert wird.
- Raumdecke strahlt das einfallende Licht diffus in den Raum ab.

Unterer Teil reflektiert das Sonnenlicht nach außen.
- Blendschutz und Wärmeschutz

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10
Q

Probleme der direken Sonnenlichtnutzung

A
  • Strahlung muss so gelenkt werden, dass sie nicht blendet –> indirekte Beleuchtung des Raumes
  • Bei Jalousien: geringerer Wärmeeintrag im Winter –> höherer Heizenergiebedarf
  • Gefahr der spektralen Trennung bei Strahlaufweitung
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11
Q

Nutzung von diffusem Tageslicht durch Prismen

Prinzip der Lichtbrechung

A

Der einfallende Sonnen- oder Tageslichtstrahl erfährt beim Auftreffen eine Richtungsänderung.

  • direktes Sonnenlicht wird reflektiert
  • diffuses Sonnenlicht wird transmittiert

Verwendung in: Jalousien, Oberlichtern, Kuppeldächern

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12
Q

Wärmerückgewinnung

A

Wärme wird in den ursprünglichen Prozess zurückgeführt.

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13
Q

Abwärmenutzung

A

Prozesse, bei denen Abwärme den Prozess verlässt und ggf. in andere Energieformen umgewandelt wird.

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14
Q

Gründe der Wärmerückgewinnung

A
  • Maximierung der aufgewandten Energie
  • Verringerung der Verluste und Steigerung des Wirkungsgrads
  • Kosten- und Energieeinsparung
  • CO2-Einsparung
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15
Q

Pinch-Temperaturdifferenz

A

Minimale Temperaturdifferenz

  • die Grenze der maximal übertragbaren Wärme ist durch die Pinch der Fluide gegeben.
  • je geringer der Pinch, desto größer wird der Übertragungswirkungsgrad
  • übertragene Oberfläche und Kosten für WÜ steigen mit sinkendem Pinch

Skizze Folie 24 !!!!

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16
Q

Temperaturübertragungsgrad

A

Beschreibt zurückgewonnene sensible Wärme

Formel Folie 26

17
Q

Enthalpieübertragungsgrad

A

Beschreibt zurückgewonnene sensible und latente Wärme

Formel Folie 26

18
Q

Einsatzgebiete der Wärmerückgewinnung

A
Heizungstechnik
Lüftungstechnik
Abwasser
industrielle Prozesse
Kraftwerke
19
Q

Wärmerückgewinnung in der Lüftungstechnik

A

Durch WÜ: Platten- und Rotationswärmeübertrager
- bis zu 90% des Abwärmepotentials nutzbar

Bypass-Regelung gegen Überhitzung/Unterkühlung in Übergangsjahreszeiten

20
Q

Wärmerückgewinnung beim Abwasser

A
  • WRG durch Grauwassernutzung: Vorheizen des Nutzwassers durch warmes Brauchwasser
  • Nutzung des Abwärmepotentials von Abwässern in der Kanalisation durch Wärmepumpen: Abfuhr der Wärme über Rinnenwärmeübertrager
21
Q

Problematik der WRG beim Abwasser

A

Massive Verschmutzung der Kanalisation

  • Verringert die Wärmeübertragung
  • Beschädigung der Wärmeübertrager
22
Q

WRG beim Duschen - Funktionsprinzip

A

Wärme wird über WÜ entzogen.

  • hygienische Trennung von Abwasser und Trinkwasser
  • Vorwärmung und Mischung mit vorgeheiztem Waasser

Skizze Folie 34

23
Q

Kombination mehrerer WRG-Arten

Funktionsprinzip

A
  • Rückgewinnung der Wärme aus der Fortluft mittels Wärmepumpe.
  • Luftvorwärmung über Erdwärmetauscher oder über elektrische Zusatzheizung.
  • Zuluftbeiheiznug mit WÜ über konventionelles Heizungssystem.
  • mit gekühltem Wasser Betrieb zur sommerlichen Luftkühlung
  • dezentrale Lufterwärmung mittels verdeckter WÜ in Luftaustrittsöffnungen

Skizze Folie 35

24
Q

WRG bei industriellen Prozessen

Anwendungen

A
  • Holztrocknung
  • Wäscherei
  • Brennerei
  • Gießerei
  • Chemieprozesse
  • Kraftwerke
25
Q

WRG bei industriellen Prozessen

Arten der Nutzung

A
  • Vorwärmung des zugeführten Stroms

- vollständige Erwärmung des Mediums eines anderen Prozessschrittes

26
Q

Probleme der Abwärmenutzung bei industriellen Prozessen

A
  • Verteilung der Wärme: Industriegebiete mit großer Entfernung zum Verbraucher
  • Wirtschaftlichkeit: Bau von Fernwärmeleitungen, Erschließung eines innerstädtischen Wärmenetzes
  • Wärme fällt ganzjährig an: Problem der Wärmeabfuhr der industriellen Prozessen im Sommer
27
Q

Voraussetzungen für die WRG

A
  • Temperatur und Leistung bestimmen die Nutzbarkeit: Pinch, Bypass-Regelungen
  • -> Über Wärmepumpen wird der Bereich der nutzbaren Temperatur des abgeführten Fluides angehoben
  • -> Nutzung von Niedertemperatur-Wärmenetzen: hohes Potential bei Fußbodenheizsystemen
  • je nach Medium dürfen die Wärmeströme nicht durchmischt werden
  • zeitliche Korrelation zwischen Quelle und Senke erforderlich: Winter/Sommer, Tag/Nacht
  • räumliche Nähe zwischen Quelle und Senke
  • wirtschaftliche Kriterien müssen erfüllt werden
28
Q

Feuchterückgewinnung

A

Gleichzeitige Übertragung von Wärme und Feuchte

29
Q

Varianten der Feuchterückgewinnung

A
  • Membran-Enthalpieübertrager

- Rotations-WÜ mit Feuchterückgewinnung

30
Q

Mögliche Probleme und Besonderheiten bei WRG aus Duschwasser

A
  • Wärmeverluste durch Erhitzung der Wanne und der Rohrbündel in WÜ
  • Verunreinigung des WÜ wegen Kontakt mit Duschwasser
  • geringe Distanz notwendig zwischen Therme und Dusche zur Vermeidung des Abkühlens des Frischwassers