Visuelle Materialien Flashcards

1
Q

Was bedeutet die soziale Konstruktion bei visuellen Materialien?

A
  • Machtasymmetrie zwischen Fotograf und abgebildetem Gegenstand
  • Einfluss des sozialen Status auf Wahrnehmung und Interpretation
  • Fotos reproduzieren bestehende Machtverhältnisse und selektive Wahrnehmung
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2
Q

Was kann man besser machen beim Umgang mit visuellen Materialien?

A

Statt eine vollautomatische Kamera zu nutzen, sollte man lieber bewusst ein visuelles Statement mit den
ursprünglichen Grundregeln der Fototechnologie schaffen.

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3
Q

Was ist wichtig beim Lesen, Verstehen und Deuten von Bildern?

A

Man sollte den Kontext z.B. die Bilderpolitik beachten. Manche Bilder sind auch konkret so konzipiert, dass sie eine
Deutungsoffenheit fordern. Zudem sollte man immer an die Subjektivität des Betrachters und des Fotografens denken.

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4
Q

Was macht man bei der Kontextualisierung?

A

Man versucht möglichst die Vielfalt der verschiedenen möglichen Bedeutungen zu rekonstruieren und versucht
zudem diese zu vergleichen. Man muss zudem Bilder als Medien verstehen, die an der Konstruktion der
gesellschaftlichen Wirklichkeit beteiligt sind.

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5
Q

Wofür ist der Einsatz visueller Materialien als Daten und Erhebungsinstrument gut und warum braucht es
Bildanalysen?

A

Visuelle Materialien erweitern das Untersuchungsrepertoire und ermöglichen die Analyse komplexer sozialer Phänomene, die sprachlich schwer erfassbar sind. Bildanalysen sind wichtig, weil Bilder oft als objektiv angesehen werden, obwohl sie konstruiert und kontextabhängig sind. Eine kritische Bildanalyse hilft, unbewusste Entscheidungen und Konstruktionen zu erkennen.

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6
Q

Was sollte man bei visuellen Materialien beachten?

A

Man sollte sich bewusst sein, dass Bilder subjektiv konstruiert sind und nicht immer objektiv oder wahrheitsgetreu. Entscheidungen wie Ausschnitt, Tageszeit und Filter beeinflussen die Darstellung. Außerdem ist es wichtig, sich der Möglichkeit von Manipulationen wie Fotomontagen und Deep Fakes bewusst zu sein.

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7
Q

Was sind die verschiedenen Arten visuelle Materialien einzusetzen?

A

a. Dokumentarfotos: Vervollständigung von geschichtlichem Verständnis, historische Quellen
b. Zur Erfassung von Veränderungen: Luftbilder zur Illustration/ als Beleg
c. Zur Datengewinnung: Erhebungsinstrument
i. Fotogeleitete Herlockung = photo elicitation (entweder zu Interpretation anregen oder selbst
welche mitbringen lassen)
ii. Fotostreifzüge (Bedürfnisse/ Wünsche, Wahrnehmungen insbesondere von Kindern ermitteln)
d. Zur Illustration komplexer Daten (sprachlich schwer übersichtlich erklärbar)

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8
Q

Was sind der lingustic und der iconic turn?

A

Abs den 1990ern setzte man sich das erste Mal mit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung des Bildes
auseinander. Vorher geschah dies nur in der Philosophie und der Kunst. Man spricht vom iconic turn. Angelehnt ist
dieser Begriff an den linguistic turn aus den 1970ern.

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9
Q

Was sind physische und mentale Bilder?

A

Physische Bilder sind Artefakte auf äußeren Trägermaterialien, während mentale Bilder Wahrnehmungen oder
Vorstellungen des Subjekts darstellen. Beide können jedoch Bedeutungs- und Sinnzusammenhängen bedeuten und
somit unterschiedliche Emotionen je nach Subjekt hervorführen

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10
Q

Was ist mit der Systematisierung des Bildes nach Gernot Böhme gemeint?

A

Gernot Böhme sieht Bilder als mehr als nur Darstellungen – sie erzeugen Stimmungen und beeinflussen unsere Gefühle und Wahrnehmung durch die Atmosphäre, die sie schaffen.

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11
Q

Wie sollte man mit Subjekten umgehen

A

Bilddeutungen sind nicht mit einer Deutung abgeschlossen, es gibt viele Betrachtungswinkel in denen man Bilder
interpretieren kann, deshalb sollte man immer im Plural denken. Denn jeder Mensch ist durch seine Vergangenheit,
Charaktereigenschaften, Kultur, Vorurteile und Weltansichten geprägt. Beispiele dafür sind z.B. der Eurozentrismus,
der Kolonialismus oder queer feministische Einstellungen. Zudem gibt es keine objektiven oder neutralen
Bildbeschreibungen.

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12
Q

Wie läuft eine Bildbeschreibung ab?

A

Man betrachtet Perspektive, Zentrum, Detailtreue, das Vordergrund – Hintergrundverhältnis, Gestik, Mimik. Tun,
Umgebung und Komposition.

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