Stichproben Flashcards
Wie soll ein Stichprobenumfang aussehen?
Repräsentativität: Die Stichprobe muss die Population gut abbilden, um verallgemeinerbare Ergebnisse zu liefern.
Statistische Power: Der Umfang sollte groß genug sein, um zuverlässige und präzise Ergebnisse zu erzielen und statistische Tests aussagekräftig zu machen.
Was sind beliebte Ziehungsgrundlagen?
Beliebte Ziehungsgrundlagen sind z.B. die Einwohnermeldedatei. Zufällige Rufnummern, Adress- und
Telefonbücher und die Zufallsauswahl an belebten Orten.
Wie werden Stichproben ausgeschöpft?
Bruttostichprobe: alle gezogenen Elemente
Bereinigte Bruttostichprobe: alle fehlerfreigezogenen Elemente
Nettostichprobe: alle antwortenden Elemente
Verwendbare Nettostichprobe: alle auf die auszuwertende Frage antwortende Elemente
Wie können Verzerrungen von Stichproben entstehen?
a. Qualitative neutrale Verzerrungen: nicht alle Elemente der Grundgesamtheizt sind Ziehungsgrundlage
b. Ziehungsbedingte Verzerrungen: nicht alle Elemente der Grundgesamtheit haben die gleiche
Ziehungswahrscheinlichkeit
c. Antwortbedingte Verzerrung: unterschiedliches Antwortverhalten von Personengruppen
Wie kann man Verzerrungen korrigieren?
a. Ziehungsbedingte Verzerrungen: Korrektur anhand Ziehungsgrundlage
b. Antwortbedingte Verzerrung: Korrektur anhand von Vergleich zwischen Grundgesamtheit und Stichprobe
+ Antwort/ Nicht-Antworten Verhältnis
Was sind deduktive und induktive Stichprobenziehungen?
Bei der deduktiven Stichprobenauswahl wird nach theoretischen Vorwissen ausgewählt, bei der induktiven
Stichprobenauswahl wird aus dem Forschungsprozess selbst eine Stichprobe gezogen.
Was ist die Grundgesamtheit?
Die Grundgesamtheit besteht aus allen Untersuchungseinheiten, die untersucht werden sollen.
Wann ist eine Stichprobe repräsentativ?
Nur zufällige Stichproben sind repräsentativ. Die Stichprobenqualität ist zudem auch wichtig. Wenn eine Stichprobe
repräsentativ ist, kann man mit ihr Aussagen über die Grundgesamtheit treffen (innerhalb der statistisch
bestimmbaren Fehlertoleranz)
Wann ist eine Stichprobe gültig für einen Gegenstand?
Die Gültigkeit ist abhängig vom Stichprobenverfahren und -umgang und der Qualität ihrer.
Welche Stichprobenverfahren gibt es?
Zufallsstichprobenverfahren:
Einfache Zufallsstichprobe: Jede Einheit hat die gleiche Chance, ausgewählt zu werden (z.B. durch Losverfahren).
Geschichtete Zufallsstichprobe: Population wird in Schichten unterteilt, aus denen dann zufällig ausgewählt wird, um verschiedene Untergruppen abzubilden.
Klumpenstichprobe: Population wird in Cluster unterteilt, aus denen dann ganze Cluster zufällig ausgewählt werden (z.B. Klassenräume statt einzelne Schüler).
Systematische Stichprobenverfahren:
Systematische Stichprobe: Eine regelmäßige Auswahl nach einem festen Intervall (z.B. jede 10. Person in einer Liste).
Nicht-Zufallsstichprobenverfahren:
Bequemlichkeitsstichprobe: Auswahl basierend auf der Bequemlichkeit oder Verfügbarkeit (z.B. Passanten auf der Straße).
Schneeballstichprobe: Teilnehmer empfehlen weitere Teilnehmer, was oft bei schwer erreichbaren Gruppen verwendet wird.
Theoretische Stichprobe: Auswahl basiert auf theoretischen Überlegungen und Zielsetzungen der Forschung.
Was beinhaltet das Schneeballverfahren?
Schneeballverfahren
Beim Interview bekommt man einen Vorschlag für den nächsten Interviewpartner
Nicht repräsentativ, man beleibt immer in einer „Blase“
Was ist das Konzentrationsprinzip?
Fokussierung auf eine bestimmte Personengruppe (bspw. Experten zu bestimmtem Thema)
Expertenbefragung / Meinungsführer*innen
Nicht repräsentativ
Was ist das gestufte Auswahlverfahren?
Das gestufte Auswahlverfahren ist eine Kombination aus verschiedenen Verfahren und eignet sich für große
Stichproben wie eine bundesweite Befragung (erstes Landes, dann Gemeinde, dann HHebene).