Forschungsprozess Flashcards
Was unterscheidet wissenschaftliches Wissen von Alltagswissen?
Wissenschaftliches Wissen ist systematisch, überprüfbar und basiert auf klar definierten Methoden und Theorien.
Alltagswissen beruht auf subjektiven Erfahrungen und ist deshalb oft unsystematisch und nicht immer überprüfbar
Was ist empirische Sozialforschung?
Systematische Sammlung und Auswertung von Daten über soziale Phänomene
Man benutzt dafür Methoden um Hypothesen zu überprüfen
Was ist eine Hypothese und wie muss sie sein?
Eine Hypothese ist eine test are Annahme oder Vorhersage über den Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Variablen
Sie muss klar, spezifisch und falsifizierbar sein d.h. Es muss möglich sein, sie durch Beobachtungen oder Experimente zu prüfen
Was geschieht bei der Operationalisierung?
Theoretische Begriffe werden in empirisch messbare Merkmale umgewandelt.
Es werden die Grundsteine für die statistische Erhebung und Auswertung der Daten gelegt
Was ist eine Sekundärdatenanalyse?
Analyse von bereits vorhandenen Daten, die ursprünglich für andere Zwecke gesammelt wurden.
Wie läuft der wissenschaftliche Forschungsprozess ab?
- Problemdefinition
- Literaturrecherche
- Hypothesenbildung
- Wahl des Untersuchungsplans/Forschungsdesign
- Datenerhebung
- Datenanalyse
- Schlussfolgerung
Was sind Variablen?
Welche gibt es?
Veränderbare Merkmale der sozialen Realität
- abhängige Variablen:
Werden gemessen um die Auswirkungen der unabhängigen Variable zu beobachten - unabhängige Variablen:
Werden manipuliert oder verändert um ihren Effekt auf eine andere Variable zu testen
Beispiel:
U - die Lernmethode
A - Lernerfolg
Was sind die Postulate des kritischen Rationalismus?
Nach Karl Popper: das Verständnis der Welt kann und muss immer angepasst werden. Beobachtungen können sich jederzeit verändern wodurch Theorien falsifiziert werden
Was sind die 7 Postulate des quantitativen Paradigmas?
- hypothetischer Realismus - Existenz einer “wirklichen Welt”
- Es gibt keine absolute sondern nur relative Wahrheiten
- Annahme einer Ordnung, Struktur, Gesetzmäßigkeit: entdecken und prognostizieren
- Kritik und Zweifel
- Empirische Falsifikation: Theorien müssen so formuliert sein, dass sie prinzipiell widerlegt werden können
- Deduktiv-empirisches Forschungsmodell: vom allgemeinen auf das Besondere
- Wertfreiheit und Objektivität
Worin unterscheiden sich die qualitativen und quantitativen Forschungsparadigmen?
Wissenschaftstheoretische / erkenntnistheoretische Grundposition
Status von Hypothese und Theorien
Ihr Methodenverständnis
Vergleiche qualitative und quantitative Methoden
Quantitativ:
- beschreiben, statistisch erklären
- Sachverhalte messen und quantifizieren
- strukturiert / standardisiert
- Auswertung mathematisch-statistischer Verfahren
- Vergleichbar, repräsentativ, überprüfbar
Qualitativ:
- verstehen / plausibel erklären
- Subjektive Deutungsmuster erkennen
- Offene Erhebung: offene Fragen, Antworten
- interpretative Auswertung
- offen, nachvollziehbar
Worauf fußt das quantitative Paradigma?
Auf der wissenschaftsauffassung des kritischen Rationalismus (laut Karl Popper)
Was können wir von der Welt in der wir leben wirklich wissen?
Die menschliche Wahrnehmung ist subjektiv und selektiv, daher gibt es keine letztgültige wahre Erkenntnis der Welt, ein Anspruch auf eine absolute Wahrheit wäre nämlich unwissenschaftlich
Was ist das Ziel des qualitativen Paradigmas?
Das Aufdecken von Zusammenhängen
Keine Isolierung von Teilaspekten
Versuch der ganzheitlichen Zusammenschau von Einflüssen
Worauf fußt das qualitative Paradigma?
auf dem Sozialkonstruktivismus, dem interpretativen Paradigma. Dabei geht es um
deutendes erfassen und das Verstehen des menschlichen Handelns.