Verlagerung Und Retention Flashcards
Retention/Verlagerung
Ein Zahnkeim verbleibt wesentlich über seine normale Durchbruchszeit hinaus in normaler bzw. Abwegiger Lage im Kiefer.
Verlagerung
Durchbruchsstörung bei abwegiger Keimlage und totaler Impaktion
Retention
Durchbruchsstörung bei korrekter Keimlage und totaler Impaktion
Dystopie
Deutliche Fehlstellung eines durchgebrochenen Zahnes
Dystopie ist nicht gleich Verlagerung
Dystopie: Zahn ist durchgebrochen, außenstand/ lingualstand a.G vom fehlenden Platz
Halbretention = Infraokklusion
Isolierte, gehemmte Vertikalentwicklung eines durchgebrochenen Zahnes (meist Milchmolar/Molar) mit vertikaler Stufe zu den Nachbarzähnen(ankylosierter Zahn)
Differentialdiagnose : Verlagerung und Retention
Unfall
mittels Anamnese (fam.):
- Verlagerung
- Retention
- Nichtanlage
- Aplasie
- Kümmerformen
- als Teilsymptom einer ektodermalen Störanfälligkeit
mittels klin.Untersuchung (palpation)
- Überfälliger Zahndurchbruch
- Presistierende Milchzähne
- Dystopie benachbarter Zähne
- Distalkippung und Rotation der seitlichen Inzisivi
- Lockerung permanenter Zähne
- Lockerung permanenter Zähne bei nicht Durchbruch benachbarter Zähne
Obligates Röntgenbild bei Verlagerung / Retention
OPG
+gute Übersicht
+achsenneigung
- nicht immer zuverlässige Ausrichtung in vestibulo- oraler Richtung beurteilbar, eingeschränkte Detailerkennbarkeit
Intraorale Röntgenaufnahmen
+ horizontale Position (p/v) mittels exzentrische Aufnahmetechnik
- vertikale Position und Neigungswinkel zur Okklusiosebene durch Abhängigkeit von Projektionsrichtung schwer zu beurteilen
DVT(fakultativ)
Laut Leitlinie erst notwendig wenn ein Röntgwnbild unausreichend ist ( Strahlenschutzgeswtz v.A. Bei Kindern)
Ätiologie Verlagerung/ Retention
-Raumeinengende Stellungsfehler im Zahnbogen
(Mesialstand von SZ
Sagittale Enge
Missverhältnisse
Zahnkippung)
-Durchbruchshindernisse ( Mesiodentes, überzählige Zähne, Odontome)
-Verdrängende Prozesse ( radikuläre bzw. Follikuläre Zysten, Tumore)
-Formanomalien der Zähne ( Doppelbildung, Dilaceration, Wurzelkrümmung)
-Erbliche Faktoren: zB familiär gehäufte Verlagerung des oberen Eckzahnes
-Phylogenetische Faktoren : verlagerte Sapientes
-Atypische Keimlage: zB durch hereditäre Einflüsse -oder Trauma
-Syndrome/ Hemmungsbildung zB Dystosis cleido- cranialis, LKGS
-Ankylotische Verbindung zwischen Zahnwurzel und Knochen
Häufigkeit der Verlagerung/ Retention
Der Weisheitszähne bei nahezu der Hälfte der Population
2-4% alle restlichen Zahnanlagen betroffen insbesondere obere Eckzähne , 2. PM
Behandlungsindikation
Retiriert oder verlagerte Zähne sind für die Kaufunktion nicht nutzbar
Risiko der Resorption der Wurzeln benachbarter Zähne
Risiko der Ausbildung follikulärer Zysten
Verlust der evtl persistierenden Milchzähne ( Lücken im Zahnbogen beeinträchtigen das Aussehen, kipping der Nachbarzähne —> Okklusionsstörung)
Spätfolgen:
Dystoper Durchbruch
Engstand/ Schmutznischen
Indikation auch aus Karies- und Paro. Prophylaktischer Sicht sinnvoll
Wichtigkeit der Einordnung der retiriertenOK 3er —> Eckzahnführung , Prothetik
Zeitpunkt der Prophylaxe für Retentionen und Verlagerung
-Frühzeit: Im Wechselgebiss Raummangel reduzieren Frühzeitige Entfernung des Milchzahnes Weitere Ablenkung verhindern Resorption benachbarter Zähne vermeiden
Prophylaxe:
Durchbruchshindernisse entfernen ( Milchzähne zB beim Eckzahn)
Ausreichende Platzverhältnisse etablieren
Ex. Permanenter Zähne zur Platzbeschafgzng nur dann erlaubt , wenn Einordnung des verlagerten Zahnes erfolgreich verlaufen wird ( verlagerter Zahn könnte ankylosiert sein )
Behandlung von Retention/ Verlagerung, Dynamik der Zähne
Dauer: Abstand zur Okklusalebene < 14mm ~23,8M(2J) >14mm~ 31,1M (3J) 0.95mm/M Probleme: Resorptionen