Verhalten innerhalb der Gruppe Flashcards

1
Q

3 Verhaltensweisen des Individuums in Gegenwart anderer

A

die soziale Erleichterung

das soziale Faulenzen

die Depersonalisation/Deindividuation

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2
Q

Die soziale Erleichterung:

Definition

A

= der positive Effekt der Anwesenheit anderer
(Wettbewerb oder Zuschauer) auf die Leistung wird
als soziale Erleichterung bezeichnet.

= die Anwesenheit anderer kann unter bestimmten
Bedingungen aber auch negative Auswirkungen
haben. Dies wird als soziale Verschlechterung
bezeichnet.

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3
Q

Die soziale Erleichterung:

Tabelle

A

sozialer Kontext:
individuell beobachtet werden

psychologischer Effekt der Anwesenheit anderer:
erhöhte Aufregung

Effekt auf das Verhalten:
Verstärkung des dominanten Verhaltens
- verbesserte Ergebnisse bei der Ausführung einfacher
oder gut beherrschter Aufgaben
- umgekehrte Situation bei schlecht beherrschten
Aufgaben

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4
Q

Die soziale Erleichterung:

Schema

A

Anwesenheit anderer
–> erhöhte Aufregung
–> das Auftreten der dominanten Reaktion wird
begünstigt

  1. einfache und vertraute Aufgabe
    • -> dominante Reaktion = richtige Reaktion
    • -> Anwesenheit anderer verbessert die Leistung
    • -> soziale Erleichterung
  2. komplexe Aufgabe
    • -> dominante Reaktion = falsche Reaktion
    • -> Anwesenheit anderer beeinträchtigt die Leistung
    • -> soziale Verschlechterung
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5
Q

Die soziale Erleichterung:

Forschungen

A

Triplett

Zajonc

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6
Q

Das soziale Faulenzen:

Definition

A

= ist die Tendenz von Menschen, sich weniger
anzustrengen, wenn sie auf ein gemeinsames Ziel
hinarbeiten, als wenn sie individuell für ihre Leistung
verantwortlich sind.

–> Die Anwesenheit der Gruppe reduziert die Angst
vor der Bewertung.
–> Die Verantwortung wird verteilt.

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7
Q

Das soziale Faulenzen:

Tabelle

A

Sozialer Kontext:
gemeinsame Projekte

psychologischer Effekt der Anwesenheit anderer:
reduziertes Verantwortungsbewusstsein, wenn Menschen nicht individuell verantwortlich sind

Effekt auf das Verhalten:
Reduzierung des Aufwands

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8
Q

Das soziale Faulenzen:

Forschungen

A

Ingham

Latané

John Sweeney

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9
Q

Reduzierung des sozialen Faulenzens:

A
  1. Die Leistung des Individuums erkenntlich machen
    • Beitrag des Einzelnen wird erkannt
    • Gefühl der persönlichen Verantwortung wächst
  2. Aufgabe schwer, begeisternd und attraktiv gestalten
  3. Anreizmaßnahmen (Belohnungen); stimulierende
    Ziele setzen
  4. Zusammenhalt und Teamgeist verstärken zugleich
    die Leistung
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10
Q

Die Depersonalisation/die Deindividuation:

Definition

A

= Eine Gruppe, mit der sich das Individuum stark identifiziert,
erwirbt schließlich eine eigene kollektive Identität,
und diese kollektive Identität wird so mit dem
persönlichen Selbst integriert, dass das Individuum seine
eigene Identität verliert.

= Aufgeben der Selbstwahrnehmung und des freien
Willens

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11
Q

Die Depersonalisation/die Deindividuation:

Erklärung

A

tritt oft dann auf, wenn die Teilnahme an der Gruppe einem das Gefühl gibt, stimuliert und anonym zu sein

Jedes Individuum kann eine depersonalisierte soziale Anziehung erleben.

  • -> Diese kann dazu führen, dass der Einzelne nicht mehr das Gefühl hat, als etwas anderes als Mitglied einer Gruppe zu existieren,
  • -> und sich folglich nicht individuell für Handlungen verantwortlich fühlt, die er wahrscheinlich nicht begangen oder gebilligt hätte, wenn er die individuelle Verantwortung übernehmen müsste. (z.B. Stanford Prison)

–> hilft, die Entwicklung von antisozialen
Verhaltensweisen zu erklären, die das Individuum
von sich aus nicht begangen hätte.

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12
Q

Die Depersonalisation/die Deindividuation:

die depersonalisierte soziale Anziehung

A

= das Bedürfnis der Menschen, zu einer kollektiven
Identität zu verschmelzen, so dass sie dazu
kommen, sich als eine einzige Einheit zu sehen, die
(selbst) aus austauschbaren Elementen besteht

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13
Q

Die Depersonalisation/die Deindividuation:

Tabelle

A

Sozialer Kontext:
Gruppeneffekt, der Aufregung und Anonymität fördert

Psychologischer Effekt der Anwesenheit anderer:
verminderte Selbstwahrnehmung

Effekt auf das Verhalten:
verminderte Selbstbeherrschung

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14
Q

Die Depersonalisation/die Deindividuation:

Forschungen

A

Zimbardo

Diener

Johnson & Downing

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