Sozialer Einfluss: Normalisierung Flashcards
die Norm
= Regel, die von der Gesellschaft diktiert wird und die
Kriterien für soziale Anerkennung oder Missbilligung
widerspiegelt.
–> 2 Arten von Normen: individuell und gemeinschaftlich
–> situationsbedingte Verhaltensregeln –> damit eine
Norm entsteht, muss sich eine Gruppe von Personen
über eine bestimmte Sicht der Realität einig sein
–> persönliche Kultur und Erfahrung = Bezugsrahmen zur
Einschätzung der Realität
Normalisierung
= Konvergenz/Annäherung individueller
Schätzungen zu einer gemeinsamen
Schätzung.
- Wenn die Realität nicht eindeutig ist, kommt es zum
stillen Konsens/stillen Übereinkunft der Gruppe - nicht objektiv, basiert auf gemeinsamem Irrtum
(gegenseitige Beeinflussung)
=/= Konformismus; weil niemand eine Ahnung hat
Bildung von Normen:
Experiment
Sherif: Was geschieht wenn Menschen keine Norm haben an der sie ihr Verhalten orientieren können?
X Realitäten oder Konsens?
Experiment:
projiziertes Licht im dunklen Raum (autokinetischer Effekt = optische Illusion);
2 Durchläufe: eine Person & Gruppen von 2-3 Personen;
es gibt keinen Bezugsrahmen –> Subjekte kreiren eigenen Bezugsrahmen und Norm
(Abstand zwischen den Schätzungen relativ regelmäßig)
Bildung von Normen:
Ergebnis
- jeder beeinflusst jeden
- Gruppen von 2 - 3: kreieren eine gemeinschaftliche Norm
- -> Informativer soz. Einfluss
- nicht eindeutige Situation –> Instinkt = Versuch sie zu
definieren –> Übereinkunft mit der Gruppe um Sinn zu
finden
- passt sich ein Individuum nicht der Norm an, wird es als deviant betrachtet (auch wenn es als einziger Recht hat)
- einzelne Person allein: kreiert eine individuelle Norm
in Abwesenheit eines Bezugsrahmens
Burger & Shelton
auch wenn die Situation deutlicher ist, passen wir uns den Normen an.
–> Schild am Fahrstuhl “75% der Menschen nehmen
die Treppe”–> Fahrstuhlnutzung geht zurück