Stereotypen, Vorurteile und Diskriminierung Flashcards

1
Q

Der menschliche Verstand

A

Kognitive Komponente:
Stereotype

Affektive Komponente:
Vorurteile
= Einstellung

Verhaltenskomponente:
Diskriminierung

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2
Q

Der Stereotyp

Definition

A

= Geteilte Überzeugungen über die Eigenschaften von

Menschen die einer Gruppe angehören

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3
Q

Der Stereotyp

Merkmale

A

= kognitive Komponente

= kollektiv

–> Dieselben Eigenschaften werden allen Mitgliedern
einer Gruppe zugeschrieben / Verallgemeinerung

–> Stereotypen können sowohl negativ als auch positiv
sein.

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4
Q

Der Stereotyp

universell?

A

Nein

Stereotypen unterscheiden sich von Gruppe zu Gruppe

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5
Q

Der Stereotyp

wandelbar

A

Stereotypen wandeln sich mit der Zeit, das heißt
aber nicht, dass sie verschwinden.
Sie können durch andere negative Stereotypen
ersetzt werden.

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6
Q

Soziale Erwünschtheit

A

= liegt vor, wenn Befragte bevorzugt Antworten geben, von denen sie glauben, sie träfen eher auf soziale Zustimmung als die wahre Antwort, bei der sie soziale Ablehnung befürchten.

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7
Q

Stereotype messen?

A

Katz & Braly

Geht heute nicht mehr
- wird eher akzeptiert wenn von Mehrheit gesprochen
wird
- Aussagen sind nicht unbedingt Stereotype; jemand
kann ehrlich denken, dass die Aussage auf die
Mehrheit der Gruppe zutrifft
- Damit es sich dabei um einen Stereotyp handelt,
muss die Gruppe sich durch ein mehr oder weniger
häufiges Merkmal von anderen unterscheiden.

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8
Q

Stereotype messen

Katz&Braly

A

Studie in den 30ern, bei der die Subjekte bestimmten ethnischen Gruppen unterschiedliche Eigenschaften zuweisen sollten.

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9
Q

Einfluss von Stereotypen auf Kinder

Clark Doll Test

A

Kinder sollen die Hautfarbe von 2 Puppen bestimmen: 1 schwarze und 1 weiß

Kinder sollen wählen welche Puppe sie lieber haben

Alle Kinder, auch die schwarzen, bevorzugen die weiße Puppe

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10
Q

Der Autostereotyp

A

= Stereotyp der sich auf die eigene Gruppe bezieht

–> tendenziell positiv

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11
Q

Der Metastereotyp

A

= Überzeugung über die Stereotypen die Mitglieder anderer Gruppen über die Gruppe haben, der
man selbst angehört.

–> Entspricht dem was wir denken, was andere von
uns denken. (Wahrnehmung ist subjektiv)

–> provozieren meist negative Reaktionen

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12
Q

Stereotype

Schlussfolgerung

A

machen uns das Leben leichter (Einschätzung des Gegenüber auf den ersten Blick)

Tendenz: sehen die eigene Gruppe besser als andere

Metastereotyp: führt zu Vermeidung oder feindseligem Verhalten

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13
Q

Das Vorurteil

A

= Einstellung, meist negativ, gegenüber Mitgliedern

einer Gruppe

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14
Q

Das Vorurteil

Merkmale

A

= affektive Komponente (positive oder negative
Bewertung von anderen)

= Individuell und kollektiv

–> Entsteht normalerweise aus Stereotypen, manchmal
(Ausnahmefall) umgedreht.

–> Sind meist negativ und basieren sich auf negative
Überzeugungen von einer Gruppe von der man
noch keinem Mitglied begegnet ist

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15
Q

Vorurteile

Cottrell und Neuberg

A

Vorurteile resultieren aus mehreren Emotionen/Gefühlen, die alle negativ sind

Die Art der Emotion hängt von der Art der Bedrohung ab die die andere Gruppe darstellt

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16
Q

Fiske: das Stereotyp-Inhalts-Modell

A

Voruteile können sich auf Stereotype von unterschiedlicher Art stützen.

Die Emotionen die wir anderen Gruppen gegenüber entwickeln hängen davon ab, wo sich diese im zweidimensionalen Raum befinden.

  1. Wärme-Dimension (Wir mögen sie)
  2. Kompetenz-Dimension (wir respektieren sie)

Warm, aber wenig kompetent –> Mitleid

Kompetent und warm = Endogruppe –> Stolz

Weder warm noch kompetent –> Verachtung

Kompetent, aber nicht warm –> Neid

Durchschnittlich warm und durchschnittlich kompetent
–> neutral

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17
Q

Die Diskriminierung

A

= Negatives Verhalten gegenüber den Mitgliedern

einer Gruppe

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18
Q

Die Diskriminierung

Merkmale

A

= Verhaltenskomponente

= wandelbar

Unser Verhalten orientiert sich an:
- was wir von anderen denken (Stereotype)
- dem emotionalen Zustand den sie in uns auslösen
(Vorurteile)

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19
Q

Gründe für die Diskriminierung

A
  • Ethnische Zugehörigkeit
  • Kulturelle Zugehörigkeit
  • Rasse oder Hautfarbe
  • Religion/Glaube
  • Sprache
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20
Q

Stufen der Diskriminierung

A
  1. Unhöflichkeit
  2. Verbale Ablehnung
  3. Vermeidung (Segregation)
  4. Körperliche Aggression
  5. Vernichtung/Mord
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21
Q

Diskriminierung im Laufe der Zeit

A

Welche Personen diskriminiert werden, verändert sich mit der Zeit z.B. HIV seit einigen Jahren

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22
Q

Der Rassismus

A

= nachteilige Vorurteile und Diskriminierung von
Personen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer
ethnischen Zugehörigkeit

Stereotyp: schwarze sind nicht so viel Wert wie Weisse
negatives Vorurteil: negative Einstellung
Diskriminierung: Rassentrennung

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23
Q

Arten von Rassismus und Diskriminierung

A
  1. der moderne Rassismus
  2. der traditionelle Rassismus
  3. positive Diskriminierung
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24
Q

Der traditionelle Rassismus

A

= unverhohlener Rassismus, der z. B. durch
Segregation aufgrund der Hautfarbe zum
Ausdruck kommt

–> Extremes Verhalten: Wunsch die andere Ethnie
auszulöschen

–> Meistens: Verhalten hat zum Ziel eine gewisse
soziale Distanz zum “Fremden” zu haben
(keine Beziehung zur eigenen Familie, Deportation
ist erwünscht,…)

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25
Q

Der moderne Rassismus

A

= subtiler Rassismus, der sich indirekt äußert und auf

gesellschaftlich akzeptierten Gründen beruht

26
Q

Der moderne Rassismus:

Gesellschaftlich akzeptierte Gründe

A

Aversiver Rassismus

  • Die Werte der eigenen Gruppe schützen
  • Die eigene Nationalität, Ethnie schützen (z.B.
    Patriotismus)
  • Die Mitglieder und Ressourcen der eigenen Gruppe
    schützen.
27
Q

Der moderne Rassismus:

Gründe die negative Einstellung zu anderen Gruppen nicht zu äußern

A
  • Respekt vor den Gesetzen des Landes
  • Sozialer Druck
  • Furcht vor Vergeltung durch ein Mitglied der anderen
    Gruppe
  • der Wunsch, den eigenen Ansprüchen zu genügen
    und so Schuldgefühle zu vermeiden
28
Q

Die positive Diskriminierung

A

= günstigeres Verhalten gegenüber den Mitgliedern
anderer Gruppen als gegenüber den Mitgliedern der
eigenen Gruppe

= symbolischer Rassismus = Form des modernen
Rassismus

–> Ziel:
Die Folgen der Diskriminierung in der
Vergangenheit korrigieren –> Minderheitenquote

–> Maßnahmen der positiven Diskriminierung werden
immer öfter abgelehnt = symbolischer Rassismus
= Problem für Personen mit traditionellen
moralischen Werten (nur Arbeit führt zu Erfolg);
positive Diskriminierung benachteiligt die weiße
Mehrheit

29
Q

Wie misst man Rassismus?

A
  • Bogardus-Skala zur Messung der sozialen Distanz
  • Henry & Sears: Fragebogen zum
    symbolischen/modernen Rassismus
  • Dovidio, Evans & Tylor: Wie man Rassisten erkennt
  • Payne: Assoziation
30
Q

Rassismus

Die Bogardus-Skala zur Messung der sozialen Distanz

A

= erlaubt den Grad der Distanz, die jemand zu
anderen Ethnien einhält/einhalten will zu ermitteln

  1. durch Heirat in meine unmittelbare Familie
    aufnehmen
  2. als Freund in meinen Club aufnehmen
  3. als Nachbar in meine Straße aufnehmen
  4. als Angestellter in meinem Beruf in meinem Land
    zulassen
  5. als Bürger meines Landes akzeptieren
  6. nur als Besucher meines Landes akzeptieren
  7. aus meinem Land ausschließen
31
Q

Rassismus

Henry & Sears: Fragebogen zum symbolischen/modernen Rassismus

A

= um festzustellen ob eine Person symbolischen
Rassismus praktiziert

–> Aussagen über unterschiedliche Ethnien, die
bestätigt oder abgelehnt werden sollen

32
Q

Dovidio, Evans & Tylor: Wie man Rassisten erkennt

A

Die Worte “schwarz” oder “weiß” werden gemeinsam mit einer positiven oder negativen Eigenschaft gezeigt

Subjekte müssen so schnell wie möglich einen Zusammenhang bestätigen/ablehnen

–> negative Eigenschaften werden weder mit
“schwarz” noch mit “weiß” in Verbindung gebracht

–> negative Eigenschaften werden genauso schnell bei
“weiß” wie bei “schwarz” abgelehnt

–> ABER, schnellere Antwort bei positiven Eigenschaften
in Verbindung mit “weiß” = Beweis des Rassismus!

33
Q

Rassismus

Payne: Assoziation

A

Assoziation von weißen und schwarzen Gesichtern mit unterschiedlichen Objekten (Waffe oder Werkzeug)

Bei wenig Zeit: ungefährliches Objekt wird bei schwarzen eher als Waffe gesehen

Bei viel Zeit: keine Unterschiede

34
Q

Konsequenzen/Folgen von Stereotypen und Vorurteilen

A

negative Stereotype und Vorurteile
–> negative Konsequenzen

  • Die (sich) selbsterfüllende Prophezeiung
  • Die Bedrohung durch Stereotype
  • Das psychische Wohlbefinden
35
Q

Konsequenzen/Folgen von Stereotypen und Vorurteilen:

Die (sich) selbsterfüllende Prophezeiung

A

= die Tendenz von Menschen, sich gemäß den an sie
gestellten Erwartungen zu verhalten, was die
Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese Erwartungen
erfüllt werden

36
Q

Konsequenzen/Folgen von Stereotypen und Vorurteilen:

Die 5 Stufen der selbsterfüllenden Prophezeiung nach Taylor & AL

A
  1. Person A hat einen Stereotyp über B erworben
    (Roger glaubt, dass Aline keinen Reifen wechseln kann, weil sie eine Frau ist. )
  2. Person A hat aufgrund dieses Stereotypen
    gehandelt
    (Roger fängt an den Reifen zu wechseln, ohne Aline
    überhaupt zu fragen, ob sie das kann.)
  3. Person B passt ihr Verhalten dem von Person A an.
    (Aline sieht Roger beim Reifenwechseln zu.)
  4. Person A sieht die Bestätigung des Stereotypen
    im Verhalten von B
    (Roger glaubt, dass Aline nicht hilft, bestätigt seine
    Annahme, dass Frauen nichts mit Mechanik
    anfangen können.)
  5. Person B akzeptiert die Stereotypen von A als
    objektive Beschreibung der Realität
    (Weil Roger sich um alles Mechanische kümmert,
    ohne sie nach ihrer Meinung zu fragen, glaubt Aline,
    dass sie kein mechanisches Talent hat.)
37
Q

Konsequenzen/Folgen von Stereotypen und Vorurteilen:

Die Bedrohung durch Stereotype

A

= Befürchtung der Mitglieder einer
Minderheitengruppe, dass ihr Verhalten einen
kulturellen Stereotyp bestätigen könnte.

38
Q

Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:

Steele & Aronson

A

Stereotyp:
Schwarze sind nicht so intelligent wie Weiße

2 Gruppen, beide mit schwarzen und weißen

Gruppe 1:
Intelligenztest
–> Unterschiede zwischen schwarz und weiß

Gruppe 2:
gleicher Test, ohne Referenz zur Intelligenz
keine Unterschiede zwischen schwarz und weiß

39
Q

Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:

Spencer, Steele & Quinn

A

Stereotyp:
Frauen sind schlechter in Mathe als Männer

2 Gruppen, beide mit Männern und Frauen

Gruppe 1:
den Teilnehmern wird gesagt, dass der Test keine Unterschiede bei den Geschlechtern aufzeigt
–> identische Leistung

Gruppe 2:
den Teilnehmern wird gesagt, dass der Test Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufzeigt
–> Frauen schneiden schlechter ab als Männer

40
Q

Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:

Shih, Pittinsky & Ambady

A

Stereotyp:
Asiaten sind besser in Mathe als Weiße & Frauen haben kein Talent für Mathe

3 Gruppen von asiatischen Frauen

Gruppe 1:
Mathetest mit Erinnerung an weibliche Identität
–> schlechtere Leistung

Gruppe 2:
Mathetest mit Erinnerung an asiatische Identität
–> bessere Leistung

Gruppe 3:
Vergleichsgruppe; Mathetest ohne Aussage

41
Q

Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:

Krendl und AL:

A

Frauen die der Bedrohung des Stereotyp “schlecht in Mathe” ausgesetzt waren

–> mathematischer Bereich des Gehirns wird nicht aktiviert, aber der emotionsregulierende

42
Q

Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:

Erklärungen

A
  1. Das Ziel eines negativen Stereotyps zu sein und
    nach diesem Stereotyp beurteilt zu werden wirkt
    sich auf die Leistung des Betroffenen aus.
  2. Die Bedrohung durch Stereotype wirkt sich
    nachteilig auf die Leistung eines Individuums aus,
    weil sie Angst fördert und zu zusätzlichem
    psychischen Stress führt, der den Erfolgsdruck noch
    ergänzt.

–> stärkerer Fokus auf die sozialen und emotionalen
Folgen der Bestätigung negativer Stereotypen als
auf die Erfüllung der Aufgabe

43
Q

Folgen der Bedrohung durch Stereotype (wenn sie chronisch ist)

A
  • Keine Identifizierung mit dem stereotypisierten
    Bereich
  • Keine Anstrengungen im stereotypisierten Bereich
  • Anstrengung das Selbstwertgefühl durch andere
    Bereiche zu stärken
44
Q

Einfluss von Vorurteilen auf das psychische Wohlbefinden

A

sich selbst als Opfer von Vorurteilen zu sehen hat große Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden

laut Branscombe und AL: Störung des psychischen Wohlbefindens (schwaches Selbstwertgefühl, Depressionen…)

vorteilhafter Effekt: stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zur Minderheitengruppe

45
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen

A

Der Kontakt zwischen den Gruppen

Der sozio-kognitive Ansatz

46
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:

Der Kontakt zwischen den Gruppen

A

Vorurteile stützen sich auf eine verzerrte Wahrnehmung der Exogruppe
- die Andern
- der Feind den man bekämpft
- der Fremde
–> negative Einstellung: man versucht nicht das “Opfer”
besser kennen zu lernen

47
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
Faktoren

A
  1. sozialer Status
  2. persönliche Beziehungen
  3. soziale Normen
  4. gemeinsame Ziele
  5. längerer Zeitraum
48
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
sozialer Status

A

Beide Gruppen müssen einen gleichwertigen Status haben (z.B. alle Schüler)

49
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
persönliche Beziehungen

A

Ein Mitglied der Gruppe zu kennen führt schon dazu die gesamte Gruppe und andere Gruppen positiver wahrzunehmen

sich mit einer Film- oder Buchfigur zu identifizieren reicht schon

50
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
soziale Normen

A

Hypothese: Wenn 2 Gruppen viel Zeit miteinander verbringen und sich besser kennenlernen,
- nuanciert sich die stereotypisierte Sicht auf die
Exogruppe
- und die Vorurteile werden weniger.

–> In Schulen kurz nach dem Ende der Segregation,
konnte aber das Gegenteil beobachtet werden. Die
Eltern haben den Kindern die Normen vorgegeben;
diese hatten keinen Kontakt zu den schwarzen
Kindern.

51
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
gemeinsame Ziele

A

Experiment von Sherif (Kinder im Ski-Resort)

Wird das Ziel erreicht –> Vorurteile werden weniger

Wird das Ziel nicht erreicht –> Exogruppe wird zum Sündenbock

52
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:

Experiment von Sherif

A
  1. Sherif hat Kinder vor dem Kontakt in 2 Gruppen
    aufgeteilt
    (Gruppe 1 sieht Gruppe 2 negativ und umgekehrt)
  2. gemeinsame unabhängige Aktivität mit den Kindern
    (Gruppe 1 sieht Gruppe 2 negativer und umgekehrt)
  3. gemeinsame Wettbewerbs-Aktivität: Tauziehen
    (Gruppe 1 sieht Gruppe 2 negativer und umgekehrt)
  4. gemeinsame Aktivität bei der beide Gruppen
    zusammenarbeiten
    (Gruppe 1 sieht Gruppe 2 positiv und umgekehrt)
  • -> die andere Gruppe wird zur eigenen Gruppe
  • -> Vorurteile werden verringert
53
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
längerer Zeitraum

A

Unsicherheit nährt die Furcht vor der anderen Gruppe. Wird die Unsicherheit reduziert, hilft das Zuneigung zu entwickeln.

Zajonc/Lee: Vertrautheit verringert die Unsicherheit und führt zu Zuneigung. Diese braucht Zeit .

54
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
Pettigrew

A

Vorteile der Begegnung mit Mitgliedern der Exogruppe

–> positiver Effekt wird verallgemeinert

–> funktioniert bei diversen Alters- und Statusgruppen

–> Einen Freund zu haben der mit einem Mitglied der
Exogruppe befreundet ist reicht schon zur
Verbesserung der Einstellung

55
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:

Der sozio-kognitive Ansatz

A

= Vorurteile abbauen, indem man direkt auf kognitive
Prozesse einwirkt

  1. Die Rekatigorisierung
  2. Die Individuation
  3. Die Kreuz-Kategorisierung
  4. Die multiple Kategorisierung
56
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die Rekatigorisierung

A

= der Prozess, durch den eine Person dazu kommt,
zwei soziale Kategorien als eine soziale Kategorie
wahrzunehmen

= Mitgliedern von 2 Gruppen verständlich machen,
dass sie zur selben Gruppe gehören

z.B. Sherif hat die Kinder im Ski-Resort auf ein
gemeinsames Ziel angesetzt

  • -> Problem: In der Theorie leichter als in der Praxis;
    z. B. Gruppen im offenen Konflikt
57
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die Individuation

A

= der Prozess der den Fokus auf Unterschiede
zwischen Individuen statt auf Unterschiede zwischen
Gruppen legt

–> Urteile aufgrund von Gruppenzugehörigkeit
verhindern

58
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die Kreuz-Kategorisierung

A

= der Prozess, durch den einer Person bewusst wird,
dass sie zu zwei sozialen Kategorien gehört

z.B. Ich bin Luxemburgerin und Schülerin. Ein Algerier
geht auch zur Schule. Wir haben gemeinsame
Interessen

59
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die multiple Kategorisierung

A

= der Prozess, durch den einer Person bewusst wird,
dass sie zu mehr als zwei sozialen Kategorien
gehört

z. B. Ich bin Luxemburgerin, Schülerin, weiblich…
- -> es gibt keine exklusiven Gruppen

60
Q

Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die Kategorisierung:
Zusammenhang zwischen Stereotyp und Vorurteil

A

Die Kategorisierung umfasst Stereotypen und Vorurteile.

Indem man Stereotypen entgegenwirkt, kann man Vorurteile reduzieren.

ABER: Stereotypen sind sehr resistent. Sogar wenn man sich die größte Mühe gibt, kann man sie nicht unbedingt auslöschen, denn sie können immer wieder ungewollt auftauchen. Deshalb muss man Informationen immer genau überprüfen und so viele Fakten wie möglich sammeln.