Stereotypen, Vorurteile und Diskriminierung Flashcards
Der menschliche Verstand
Kognitive Komponente:
Stereotype
Affektive Komponente:
Vorurteile
= Einstellung
Verhaltenskomponente:
Diskriminierung
Der Stereotyp
Definition
= Geteilte Überzeugungen über die Eigenschaften von
Menschen die einer Gruppe angehören
Der Stereotyp
Merkmale
= kognitive Komponente
= kollektiv
–> Dieselben Eigenschaften werden allen Mitgliedern
einer Gruppe zugeschrieben / Verallgemeinerung
–> Stereotypen können sowohl negativ als auch positiv
sein.
Der Stereotyp
universell?
Nein
Stereotypen unterscheiden sich von Gruppe zu Gruppe
Der Stereotyp
wandelbar
Stereotypen wandeln sich mit der Zeit, das heißt
aber nicht, dass sie verschwinden.
Sie können durch andere negative Stereotypen
ersetzt werden.
Soziale Erwünschtheit
= liegt vor, wenn Befragte bevorzugt Antworten geben, von denen sie glauben, sie träfen eher auf soziale Zustimmung als die wahre Antwort, bei der sie soziale Ablehnung befürchten.
Stereotype messen?
Katz & Braly
Geht heute nicht mehr
- wird eher akzeptiert wenn von Mehrheit gesprochen
wird
- Aussagen sind nicht unbedingt Stereotype; jemand
kann ehrlich denken, dass die Aussage auf die
Mehrheit der Gruppe zutrifft
- Damit es sich dabei um einen Stereotyp handelt,
muss die Gruppe sich durch ein mehr oder weniger
häufiges Merkmal von anderen unterscheiden.
Stereotype messen
Katz&Braly
Studie in den 30ern, bei der die Subjekte bestimmten ethnischen Gruppen unterschiedliche Eigenschaften zuweisen sollten.
Einfluss von Stereotypen auf Kinder
Clark Doll Test
Kinder sollen die Hautfarbe von 2 Puppen bestimmen: 1 schwarze und 1 weiß
Kinder sollen wählen welche Puppe sie lieber haben
Alle Kinder, auch die schwarzen, bevorzugen die weiße Puppe
Der Autostereotyp
= Stereotyp der sich auf die eigene Gruppe bezieht
–> tendenziell positiv
Der Metastereotyp
= Überzeugung über die Stereotypen die Mitglieder anderer Gruppen über die Gruppe haben, der
man selbst angehört.
–> Entspricht dem was wir denken, was andere von
uns denken. (Wahrnehmung ist subjektiv)
–> provozieren meist negative Reaktionen
Stereotype
Schlussfolgerung
machen uns das Leben leichter (Einschätzung des Gegenüber auf den ersten Blick)
Tendenz: sehen die eigene Gruppe besser als andere
Metastereotyp: führt zu Vermeidung oder feindseligem Verhalten
Das Vorurteil
= Einstellung, meist negativ, gegenüber Mitgliedern
einer Gruppe
Das Vorurteil
Merkmale
= affektive Komponente (positive oder negative
Bewertung von anderen)
= Individuell und kollektiv
–> Entsteht normalerweise aus Stereotypen, manchmal
(Ausnahmefall) umgedreht.
–> Sind meist negativ und basieren sich auf negative
Überzeugungen von einer Gruppe von der man
noch keinem Mitglied begegnet ist
Vorurteile
Cottrell und Neuberg
Vorurteile resultieren aus mehreren Emotionen/Gefühlen, die alle negativ sind
Die Art der Emotion hängt von der Art der Bedrohung ab die die andere Gruppe darstellt
Fiske: das Stereotyp-Inhalts-Modell
Voruteile können sich auf Stereotype von unterschiedlicher Art stützen.
Die Emotionen die wir anderen Gruppen gegenüber entwickeln hängen davon ab, wo sich diese im zweidimensionalen Raum befinden.
- Wärme-Dimension (Wir mögen sie)
- Kompetenz-Dimension (wir respektieren sie)
Warm, aber wenig kompetent –> Mitleid
Kompetent und warm = Endogruppe –> Stolz
Weder warm noch kompetent –> Verachtung
Kompetent, aber nicht warm –> Neid
Durchschnittlich warm und durchschnittlich kompetent
–> neutral
Die Diskriminierung
= Negatives Verhalten gegenüber den Mitgliedern
einer Gruppe
Die Diskriminierung
Merkmale
= Verhaltenskomponente
= wandelbar
Unser Verhalten orientiert sich an:
- was wir von anderen denken (Stereotype)
- dem emotionalen Zustand den sie in uns auslösen
(Vorurteile)
Gründe für die Diskriminierung
- Ethnische Zugehörigkeit
- Kulturelle Zugehörigkeit
- Rasse oder Hautfarbe
- Religion/Glaube
- Sprache
Stufen der Diskriminierung
- Unhöflichkeit
- Verbale Ablehnung
- Vermeidung (Segregation)
- Körperliche Aggression
- Vernichtung/Mord
Diskriminierung im Laufe der Zeit
Welche Personen diskriminiert werden, verändert sich mit der Zeit z.B. HIV seit einigen Jahren
Der Rassismus
= nachteilige Vorurteile und Diskriminierung von
Personen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer
ethnischen Zugehörigkeit
Stereotyp: schwarze sind nicht so viel Wert wie Weisse
negatives Vorurteil: negative Einstellung
Diskriminierung: Rassentrennung
Arten von Rassismus und Diskriminierung
- der moderne Rassismus
- der traditionelle Rassismus
- positive Diskriminierung
Der traditionelle Rassismus
= unverhohlener Rassismus, der z. B. durch
Segregation aufgrund der Hautfarbe zum
Ausdruck kommt
–> Extremes Verhalten: Wunsch die andere Ethnie
auszulöschen
–> Meistens: Verhalten hat zum Ziel eine gewisse
soziale Distanz zum “Fremden” zu haben
(keine Beziehung zur eigenen Familie, Deportation
ist erwünscht,…)
Der moderne Rassismus
= subtiler Rassismus, der sich indirekt äußert und auf
gesellschaftlich akzeptierten Gründen beruht
Der moderne Rassismus:
Gesellschaftlich akzeptierte Gründe
Aversiver Rassismus
- Die Werte der eigenen Gruppe schützen
- Die eigene Nationalität, Ethnie schützen (z.B.
Patriotismus) - Die Mitglieder und Ressourcen der eigenen Gruppe
schützen.
Der moderne Rassismus:
Gründe die negative Einstellung zu anderen Gruppen nicht zu äußern
- Respekt vor den Gesetzen des Landes
- Sozialer Druck
- Furcht vor Vergeltung durch ein Mitglied der anderen
Gruppe - der Wunsch, den eigenen Ansprüchen zu genügen
und so Schuldgefühle zu vermeiden
Die positive Diskriminierung
= günstigeres Verhalten gegenüber den Mitgliedern
anderer Gruppen als gegenüber den Mitgliedern der
eigenen Gruppe
= symbolischer Rassismus = Form des modernen
Rassismus
–> Ziel:
Die Folgen der Diskriminierung in der
Vergangenheit korrigieren –> Minderheitenquote
–> Maßnahmen der positiven Diskriminierung werden
immer öfter abgelehnt = symbolischer Rassismus
= Problem für Personen mit traditionellen
moralischen Werten (nur Arbeit führt zu Erfolg);
positive Diskriminierung benachteiligt die weiße
Mehrheit
Wie misst man Rassismus?
- Bogardus-Skala zur Messung der sozialen Distanz
- Henry & Sears: Fragebogen zum
symbolischen/modernen Rassismus - Dovidio, Evans & Tylor: Wie man Rassisten erkennt
- Payne: Assoziation
Rassismus
Die Bogardus-Skala zur Messung der sozialen Distanz
= erlaubt den Grad der Distanz, die jemand zu
anderen Ethnien einhält/einhalten will zu ermitteln
- durch Heirat in meine unmittelbare Familie
aufnehmen - als Freund in meinen Club aufnehmen
- als Nachbar in meine Straße aufnehmen
- als Angestellter in meinem Beruf in meinem Land
zulassen - als Bürger meines Landes akzeptieren
- nur als Besucher meines Landes akzeptieren
- aus meinem Land ausschließen
Rassismus
Henry & Sears: Fragebogen zum symbolischen/modernen Rassismus
= um festzustellen ob eine Person symbolischen
Rassismus praktiziert
–> Aussagen über unterschiedliche Ethnien, die
bestätigt oder abgelehnt werden sollen
Dovidio, Evans & Tylor: Wie man Rassisten erkennt
Die Worte “schwarz” oder “weiß” werden gemeinsam mit einer positiven oder negativen Eigenschaft gezeigt
Subjekte müssen so schnell wie möglich einen Zusammenhang bestätigen/ablehnen
–> negative Eigenschaften werden weder mit
“schwarz” noch mit “weiß” in Verbindung gebracht
–> negative Eigenschaften werden genauso schnell bei
“weiß” wie bei “schwarz” abgelehnt
–> ABER, schnellere Antwort bei positiven Eigenschaften
in Verbindung mit “weiß” = Beweis des Rassismus!
Rassismus
Payne: Assoziation
Assoziation von weißen und schwarzen Gesichtern mit unterschiedlichen Objekten (Waffe oder Werkzeug)
Bei wenig Zeit: ungefährliches Objekt wird bei schwarzen eher als Waffe gesehen
Bei viel Zeit: keine Unterschiede
Konsequenzen/Folgen von Stereotypen und Vorurteilen
negative Stereotype und Vorurteile
–> negative Konsequenzen
- Die (sich) selbsterfüllende Prophezeiung
- Die Bedrohung durch Stereotype
- Das psychische Wohlbefinden
Konsequenzen/Folgen von Stereotypen und Vorurteilen:
Die (sich) selbsterfüllende Prophezeiung
= die Tendenz von Menschen, sich gemäß den an sie
gestellten Erwartungen zu verhalten, was die
Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese Erwartungen
erfüllt werden
Konsequenzen/Folgen von Stereotypen und Vorurteilen:
Die 5 Stufen der selbsterfüllenden Prophezeiung nach Taylor & AL
- Person A hat einen Stereotyp über B erworben
(Roger glaubt, dass Aline keinen Reifen wechseln kann, weil sie eine Frau ist. ) - Person A hat aufgrund dieses Stereotypen
gehandelt
(Roger fängt an den Reifen zu wechseln, ohne Aline
überhaupt zu fragen, ob sie das kann.) - Person B passt ihr Verhalten dem von Person A an.
(Aline sieht Roger beim Reifenwechseln zu.) - Person A sieht die Bestätigung des Stereotypen
im Verhalten von B
(Roger glaubt, dass Aline nicht hilft, bestätigt seine
Annahme, dass Frauen nichts mit Mechanik
anfangen können.) - Person B akzeptiert die Stereotypen von A als
objektive Beschreibung der Realität
(Weil Roger sich um alles Mechanische kümmert,
ohne sie nach ihrer Meinung zu fragen, glaubt Aline,
dass sie kein mechanisches Talent hat.)
Konsequenzen/Folgen von Stereotypen und Vorurteilen:
Die Bedrohung durch Stereotype
= Befürchtung der Mitglieder einer
Minderheitengruppe, dass ihr Verhalten einen
kulturellen Stereotyp bestätigen könnte.
Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:
Steele & Aronson
Stereotyp:
Schwarze sind nicht so intelligent wie Weiße
2 Gruppen, beide mit schwarzen und weißen
Gruppe 1:
Intelligenztest
–> Unterschiede zwischen schwarz und weiß
Gruppe 2:
gleicher Test, ohne Referenz zur Intelligenz
keine Unterschiede zwischen schwarz und weiß
Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:
Spencer, Steele & Quinn
Stereotyp:
Frauen sind schlechter in Mathe als Männer
2 Gruppen, beide mit Männern und Frauen
Gruppe 1:
den Teilnehmern wird gesagt, dass der Test keine Unterschiede bei den Geschlechtern aufzeigt
–> identische Leistung
Gruppe 2:
den Teilnehmern wird gesagt, dass der Test Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufzeigt
–> Frauen schneiden schlechter ab als Männer
Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:
Shih, Pittinsky & Ambady
Stereotyp:
Asiaten sind besser in Mathe als Weiße & Frauen haben kein Talent für Mathe
3 Gruppen von asiatischen Frauen
Gruppe 1:
Mathetest mit Erinnerung an weibliche Identität
–> schlechtere Leistung
Gruppe 2:
Mathetest mit Erinnerung an asiatische Identität
–> bessere Leistung
Gruppe 3:
Vergleichsgruppe; Mathetest ohne Aussage
Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:
Krendl und AL:
Frauen die der Bedrohung des Stereotyp “schlecht in Mathe” ausgesetzt waren
–> mathematischer Bereich des Gehirns wird nicht aktiviert, aber der emotionsregulierende
Forschungen zur Bedrohung durch Stereotype:
Erklärungen
- Das Ziel eines negativen Stereotyps zu sein und
nach diesem Stereotyp beurteilt zu werden wirkt
sich auf die Leistung des Betroffenen aus. - Die Bedrohung durch Stereotype wirkt sich
nachteilig auf die Leistung eines Individuums aus,
weil sie Angst fördert und zu zusätzlichem
psychischen Stress führt, der den Erfolgsdruck noch
ergänzt.
–> stärkerer Fokus auf die sozialen und emotionalen
Folgen der Bestätigung negativer Stereotypen als
auf die Erfüllung der Aufgabe
Folgen der Bedrohung durch Stereotype (wenn sie chronisch ist)
- Keine Identifizierung mit dem stereotypisierten
Bereich - Keine Anstrengungen im stereotypisierten Bereich
- Anstrengung das Selbstwertgefühl durch andere
Bereiche zu stärken
Einfluss von Vorurteilen auf das psychische Wohlbefinden
sich selbst als Opfer von Vorurteilen zu sehen hat große Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden
laut Branscombe und AL: Störung des psychischen Wohlbefindens (schwaches Selbstwertgefühl, Depressionen…)
vorteilhafter Effekt: stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zur Minderheitengruppe
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen
Der Kontakt zwischen den Gruppen
Der sozio-kognitive Ansatz
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen
Vorurteile stützen sich auf eine verzerrte Wahrnehmung der Exogruppe
- die Andern
- der Feind den man bekämpft
- der Fremde
–> negative Einstellung: man versucht nicht das “Opfer”
besser kennen zu lernen
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
Faktoren
- sozialer Status
- persönliche Beziehungen
- soziale Normen
- gemeinsame Ziele
- längerer Zeitraum
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
sozialer Status
Beide Gruppen müssen einen gleichwertigen Status haben (z.B. alle Schüler)
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
persönliche Beziehungen
Ein Mitglied der Gruppe zu kennen führt schon dazu die gesamte Gruppe und andere Gruppen positiver wahrzunehmen
sich mit einer Film- oder Buchfigur zu identifizieren reicht schon
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
soziale Normen
Hypothese: Wenn 2 Gruppen viel Zeit miteinander verbringen und sich besser kennenlernen,
- nuanciert sich die stereotypisierte Sicht auf die
Exogruppe
- und die Vorurteile werden weniger.
–> In Schulen kurz nach dem Ende der Segregation,
konnte aber das Gegenteil beobachtet werden. Die
Eltern haben den Kindern die Normen vorgegeben;
diese hatten keinen Kontakt zu den schwarzen
Kindern.
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
gemeinsame Ziele
Experiment von Sherif (Kinder im Ski-Resort)
Wird das Ziel erreicht –> Vorurteile werden weniger
Wird das Ziel nicht erreicht –> Exogruppe wird zum Sündenbock
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Experiment von Sherif
- Sherif hat Kinder vor dem Kontakt in 2 Gruppen
aufgeteilt
(Gruppe 1 sieht Gruppe 2 negativ und umgekehrt) - gemeinsame unabhängige Aktivität mit den Kindern
(Gruppe 1 sieht Gruppe 2 negativer und umgekehrt) - gemeinsame Wettbewerbs-Aktivität: Tauziehen
(Gruppe 1 sieht Gruppe 2 negativer und umgekehrt) - gemeinsame Aktivität bei der beide Gruppen
zusammenarbeiten
(Gruppe 1 sieht Gruppe 2 positiv und umgekehrt)
- -> die andere Gruppe wird zur eigenen Gruppe
- -> Vorurteile werden verringert
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
längerer Zeitraum
Unsicherheit nährt die Furcht vor der anderen Gruppe. Wird die Unsicherheit reduziert, hilft das Zuneigung zu entwickeln.
Zajonc/Lee: Vertrautheit verringert die Unsicherheit und führt zu Zuneigung. Diese braucht Zeit .
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der Kontakt zwischen den Gruppen:
Pettigrew
Vorteile der Begegnung mit Mitgliedern der Exogruppe
–> positiver Effekt wird verallgemeinert
–> funktioniert bei diversen Alters- und Statusgruppen
–> Einen Freund zu haben der mit einem Mitglied der
Exogruppe befreundet ist reicht schon zur
Verbesserung der Einstellung
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz
= Vorurteile abbauen, indem man direkt auf kognitive
Prozesse einwirkt
- Die Rekatigorisierung
- Die Individuation
- Die Kreuz-Kategorisierung
- Die multiple Kategorisierung
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die Rekatigorisierung
= der Prozess, durch den eine Person dazu kommt,
zwei soziale Kategorien als eine soziale Kategorie
wahrzunehmen
= Mitgliedern von 2 Gruppen verständlich machen,
dass sie zur selben Gruppe gehören
z.B. Sherif hat die Kinder im Ski-Resort auf ein
gemeinsames Ziel angesetzt
- -> Problem: In der Theorie leichter als in der Praxis;
z. B. Gruppen im offenen Konflikt
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die Individuation
= der Prozess der den Fokus auf Unterschiede
zwischen Individuen statt auf Unterschiede zwischen
Gruppen legt
–> Urteile aufgrund von Gruppenzugehörigkeit
verhindern
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die Kreuz-Kategorisierung
= der Prozess, durch den einer Person bewusst wird,
dass sie zu zwei sozialen Kategorien gehört
z.B. Ich bin Luxemburgerin und Schülerin. Ein Algerier
geht auch zur Schule. Wir haben gemeinsame
Interessen
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die multiple Kategorisierung
= der Prozess, durch den einer Person bewusst wird,
dass sie zu mehr als zwei sozialen Kategorien
gehört
z. B. Ich bin Luxemburgerin, Schülerin, weiblich…
- -> es gibt keine exklusiven Gruppen
Der Abbau/die Reduzierung von Vorurteilen:
Der sozio-kognitive Ansatz:
Die Kategorisierung:
Zusammenhang zwischen Stereotyp und Vorurteil
Die Kategorisierung umfasst Stereotypen und Vorurteile.
Indem man Stereotypen entgegenwirkt, kann man Vorurteile reduzieren.
ABER: Stereotypen sind sehr resistent. Sogar wenn man sich die größte Mühe gibt, kann man sie nicht unbedingt auslöschen, denn sie können immer wieder ungewollt auftauchen. Deshalb muss man Informationen immer genau überprüfen und so viele Fakten wie möglich sammeln.