Das Selbst Flashcards
Die 3 Komponenten des Selbst
- das Selbstkonzept
- das Selbstwertgefühl
- die Selbstdarstellung
Das Selbstkonzept
kognitive Komponente
= Die Überzeugungen die man über sich selbst hat.
Wer ich bin
- wird in einem nicht statischen Selbstschema dargestellt
Das Selbstwertgefühl
- affektive Komponente
= Die Bewertung unserer Persönlichkeitsmerkmale, unserer Stärken und Schwächen. Die Gefühle die wir uns selbst gegenüber haben.
Wie ich mich selbst sehe
Die Selbstdarstellung
Verhaltenskomponente
= Das Verhalten das wir an den Tag legen um Kontrolle über uns selbst und das Bild das wir nach außen hin zeigen auszuüben.
Wie ich handele
Die Ursprünge des Selbstkonzepts
- Selbstreflexion/Introspektion
- Wahrnehmung und Deutung der Reaktionen der Anderen
- Beobachtung unseres eigenen Verhaltens
- Der soziale Vergleich
Selbstreflexion/Introspektion
Selbstkonzept
- Ursprung des Selbstkonzepts
= bezeichnet die Tätigkeit über sich selbst nachzudenken
Sobald ein Kind dazu fähig ist sich selbst im Spiegel zu erkennen, kann es auch über sein Selbstkonzept nachdenken. ~ab 18 Monaten
Wahrnehmung und Deutung der Reaktion der Anderen
Selbstkonzept
- Ursprung des Selbstkonzepts
“Ich bin so, wie die Andern es von mir sagen”
Hauptsächlich unsere Wahrnehmung der Reaktionen der Anderen spielt eine große Rolle, da wir generell alle Reaktionen auf uns interpretieren. Dabei akzeptieren wir aber nur plausible und glaubwürdige Meinungen.
Beobachtung unseres eigenen Verhaltens
Selbstkonzept
- Ursprung des Selbstkonzepts
“Ich bin so, wie ich handele”
Unser Verhalten in bestimmten Situationen zu beobachten ist meist leichter als die Introspektion.
sozialer Vergleich
Selbstkonzept
- Ursprung des Selbstkonzepts
Das Individuum identifiziert und bewertet seine Fähigkeiten, Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale indem es sich mit anderen vergleicht.
Die 3 Postulate der Theorie des sozialen Vergleichs (nach Festinger)
- Das Individuum hat das Bedürfnis seine Fähigkeiten und Einstellungen richtig einzuschätzen.
- In Abwesenheit objektiver Kriterien, wird diese Einschätzung vorgenommen indem sich das Individuum mit anderen vergleicht.
- Das Individuum vergleicht sich vorzugsweise mit ihm ähnelnden Personen.
Die Ziele des sozialen Vergleichs
- Sich selbst definieren und das Selbstkonzept ausbauen
- Sich seiner Meinungen, Fähigkeiten, Leistungen und Gefühle versichern (Zugehörigkeitsgefühl) –> lateral
- Die Andern können als Referenz dienen (wir sehen was möglich ist und die andern werden zum Vorbild dem wir folgen) –> aufsteigend
- Steigerung des Selbstwertgefühls (wir sehen, dass die Andern schlechter sind und fühlen uns dadurch besser) –> absteigend
- Uns von anderen abheben und gegen Einfluss schützen (“Ich bin einzigartig und nicht wie jedermann)
Strategien zum Erhalt eines guten Selbstwertgefühls
- Überlegenheitsillusion
- Übertriebener Optimismus
- Interpretation der Reaktionen aus unserem Umfeld
- Verstärkte Erinnerungen von positiven Informationen und Vergessen von negativen Informationen über sich selbst
- Selbstwertschützende Attribution
- Absichtliche Selbstbehinderung
- Sozialer Vergleich
Überlegenheitsillusion
= Strategie zum Erhalt eines guten Selbstwertgefühls
= Überschätzung der eigenen Fähigkeiten
z.B. 80% aller Autofahrer denken, dass sie besser fahren als andere
Übertriebener Optimismus
= Strategie zum Erhalt eines guten Selbstwertgefühls
= Überschätzung der Wahrscheinlichkeit dass einem positive Dinge geschehen, Unterschätzung der Wahrscheinlichkeits dass einem negative Dinge geschehen
z.B. “Ich gewinne bestimmt im Lotto” / “Ich stecke mich auf der Party bestimmt nicht mit Covid-19 an”
Interpretation der Reaktionen aus unserem Umfeld
= Strategie zum Erhalt eines guten Selbstwertgefühls
negative Reaktion —> Infragestellung der Absichten
uneindeutige Reaktion —> positive Interpretation