Verbandwechsel (VW): Flashcards

1
Q

beschreibt die einzuhaltenden Grundregeln beim Verbandwechsel (mind. 10) sowie den Unterschied bzw. den Ablauf der 2-Mann-Technik und der 1-Mann-Technik

A

• Hygienische Händedesinfektion (Einwirkung Zeit von mind. 30 Sekunden)
• Schutzkleidung Einmalschürze tragen keine langärmeligen Jacken/Kittel bei Erkältung Mund Nasen Schutz tragen
• Lange Haare zusammenbinden/hochstecken
• Nur sterile Materialien berühren die Wunde
• Während des Verbandswechsels keine Materialien ins Bett legen
• Wundreinigung mit Antiseptik nur bei Infektion Zeichen
• Verbände immer so klein wie möglich anlegen, um gesunde Hautumgebung nicht unnötig zu irritieren
• Steriles Verbandmaterial laufend auf Ablauf Datum kontrollieren
• Wunde nicht lange offen liegen lassen lässt wunde auskühlen mind.28°C
• Alten Verband nach Inspektion sofort im Abwurf entsorgen Händedesinfektion + neue Handschuhe
2- Mann Technik
• Beim Verbandswechsel durch zwei Pflegepersonen reicht die erste das sterile Material, während die zweite den Verband anlegt und kontaminierte Materialien entsorgt. Es gilt ein Einbahnsystem vom Verbandswagen zum Patienten.
1- Mann Technik
• Eine Pflegeperson bereitet das sterile Material auf einem abgedeckten Tisch vor, entfernt den alten Verband, entsorgt ihn und legt einen neuen an. Dabei wird das Einbahnsystem vom Verbandswagen zum Patienten eingehalten.

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2
Q

begründet, warum eine sorgfältige Vorbereitung für die Durchführung eines Verbandwechsels notwendig ist.

A

Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass der Verbandwechsel hygienisch, sicher und effizient durchgeführt wird.

  1. Vermeidung von Infektionen – Steriles Arbeiten verhindert, dass Keime in die Wunde gelangen.
  2. Schutz der Wunde – Eine schonende Durchführung verhindert weitere Verletzungen.
  3. Schnellere Durchführung – Alle Materialien bereit zu haben spart Zeit und vermeidet unnötige Unterbrechungen.
  4. Schmerzreduzierung – Ein geordneter Ablauf macht den Verbandwechsel für den Patienten angenehmer.
  5. Sicherheit für den Helfer – Hygiene schützt auch die Person, die den Verband wechselt.
  6. Dokumentation und Beobachtung Eine gute Vorbereitung hilft, Veränderungen an der Wunde rechtzeitig zu erkennen. >Ohne sorgfältige Vorbereitung kann der Verbandwechsel länger dauern, unangenehm sein und das Infektionsrisiko steigen.
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3
Q

beschreibt was bei der Vorbereitung des benötigten Materials zu beachten ist und welche unsterilen und sterilen Materialien für einen Verbandwechsel benötigt werden.

A

• Das benötigte Material wird auf einer desinfizierten Ablagefläche vorbereitet, wobei nur das benötigte Material ins Patientenzimmer mitgenommen wird. Unsteriles Material wird patientennah und steriles Material patientenfern platziert. Der Verbandwagen bleibt außerhalb des Zimmers, um Keimverschleppung zu vermeiden.

Unsteriles Material
• Schutzkleidung
• Händedesinfektionsmittel
• Abwurf Möglichkeiten für Müll und für gebrauchte, Instrumente
• Handschuhe
• Wundspüllösungen und Desinfektiva in Behältnissen
• Fixiermaterial (z.B. Fixiervlies Fixomull, Binden, PU-Folien)
Steriles Material ⁃
• sterile Handschuhe ⁃
• benötigte Instrumente (Scharfer Löffel, Pinzette, Fadenmesser, Skalpell usw.)
• Material zur Durchführung einer Wundspülung (Blasenspritze, Spülkatheter, Knopfsonde)
• Wundtherapeutika/Wundauflagen (Hydrogele, Alginate, Schaumstoffkompressen usw)
• Kompressen

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4
Q

beschreibt wie das Patientenzimmer, die eigene Person sowie der Patient selbst auf den nachfolgenden Verbandswechsel vorzubereiten ist

A

Eigene Person
• Zur Vorbereitung der eigenen Person gehören folgende Maßnahmen:
• Informationen über den aktuellen Wundstatus und die Therapie einholen.
• Sicherstellen, dass zum Zeitpunkt des Verbandwechsels keine Untersuchungen oder Behandlungen anstehen (z.B. Röntgen, Krankengymnastik usw.). ⁃
• Haare nach Hygienevorschrift tragen.
• Ringe und Uhr ablegen.
• Schutzkleidung tragen (Schutzkittel, Einweg- schürze, bei größeren Wundflächen und starker Infektionsgefahr auch Mundschutz und Kopfhaube
• Hygienische Händedesinfektion durchführen
Patientenzimmer
• Um einen möglichst ungestörten Ablauf des Verbandwechsels und die Intimsphäre des Patienten gewähr- leisten zu können, sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
• Besucher aus dem Zimmer bitten.
• Fenster und Türen schließen
• Arbeitsfläche vorbereiten (Desinfektion des Nachttisches), die Arbeitsfläche (Materialablage) sollte
Patient
• Die Vorbereitung des Patienten umfasst folgende Aspekte:
• Patienten rechtzeitig informieren
• Auf Ängste eingehen
• Vor schmerzhaften Verbandwechseln für eine aus- reichende und zeitgerechte Analgetika Verabreichung sorgen (Wirkungseintritt und Wirkungsdauer beachten
• Den Patienten zum Verbandwechsel lagern. Diese sollte einen guten Zugang zum Wundgebiet ermöglichen und möglichst schmerzarm für den Patienten sein. Die Arbeitshöhe ist rückengerecht für die durchführende Pflegeperson einzustellen. Darüber hinaus ist die Intimsphäre des Patienten zu beachten.

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5
Q

beschreibt chronologisch und begründet die einzelnen Schritte des Verbandwechsels (Durchführung)
Durchführung des Verbandwechsels – Schritt für Schritt

A

Ein Verbandwechsel muss hygienisch, schmerzarm und strukturiert ablaufen, um die Wundheilung zu unterstützen und Infektionen zu vermeiden.

  1. Vorbereitung
    • Hände waschen und desinfizieren → verhindert Keimübertragung.
    • Arbeitsfläche und Materialien vorbereiten → erleichtert den Ablauf.
    • Patient in eine bequeme Position bringen → sorgt für Entspannung und gute
    Zugänglichkeit.
  2. Entfernen des alten Verbandes
    • Handschuhe anziehen (unsteril) → schützt vor Keimen.
    • Alten Verband vorsichtig lösen → verhindert Schmerzen oder Wundschäden.
    • Wunde und Wundumgebung begutachten → Erkennen von Entzündungen oder
    • Heilungsverlauf.
    • Alten Verband hygienisch entsorgen → verhindert Keimverbreitung.
  3. Wundreinigung und -versorgung
    • Neue Handschuhe anziehen (evtl. steril, je nach Wunde).
    • Wunde mit sterilen Tupfern und geeigneter Lösung reinigen → entfernt Schmutz und abgestorbenes Gewebe.
    • Wundränder kontrollieren und evtl. mit Schutzcreme versorgen → verhindert Hautreizungen.
  4. Neue Wundauflage anlegen
    • Passende sterile Wundauflage auflegen → fördert die Heilung und schützt die Wunde.
    • Verband fixieren (Mullbinde, Pflaster oder Netzverband) → hält alles sicher an Ort und
    Stelle.
  5. Nachbereitung
    • Handschuhe ausziehen und Hände desinfizieren → reduziert Keimübertragung.
    • Patient informieren und bequem lagern → erhöht Wohlbefinden.
    • Wunde und Verband dokumentieren → Wichtige Informationen für die weitere Versorgung.
    Durch diesen strukturierten Ablauf bleibt die Wunde sauber, Infektionen werden vermieden und die Heilung wird optimal unterstützt.
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6
Q

beschreibt die hygienisch einwandfreie Verwendung von sterilen Pinzetten (NON- TOUCH Technik) oder sterilen Handschuhen (TOUCH Technik) im Zuge eines Verbandwechsels
versorgen.

A

Beim Verbandwechsel gibt es zwei Methoden, um die Wunde steril zu versorgen und eine Keimübertragung zu vermeiden.
NON-TOUCH-Technik (mit steriler Pinzette)
• Die Wundauflage und das Material werden nur mit einer sterilen Pinzette berührt.
• Die Hände bleiben unsteril, sodass keine Keime in die Wunde gelangen.
• Ideal für kleinere Wunden oder wenn sterile Handschuhe nicht nötig sind.

TOUCH-Technik (mit sterilen Handschuhen)
• Sterile Handschuhe werden angezogen, bevor steriles Material berührt wird.
• Wundauflagen und Tupfer dürfen direkt mit den Händen angefasst werden.
• Wichtig für größere oder stark gefährdete Wunden, da mehr Kontrolle über das Material möglich ist.

Beide Methoden helfen, Infektionen zu vermeiden und die Wunde hygienisch zu

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7
Q

Beschreibt die Nachbereitung beim Verbandswechsel auf die Arbeitsschritte in Bezug zu: Patient, zur eigenen Person und Material

A

Patient
• Für bequeme Lagerung des Patienten sorgen.
• Patient kann sich wieder anziehen/zudecken. ⁃
• Nach Schmerzen fragen, ggf. Schmerzmittel nach ärztlicher Anordnung verabreichen
Eigenen Personen
• Hygienische Händedesinfektion durchführen
• Schutzkleidung ablegen (Einwegschürze und Mundschutz verwerfen)
• Vor dem Verlassen des Patientenzimmers nochmals Händedesinfektion durchführen
Material
• Müll entsorgen, gelbe Abwurfbehälter vor Entsorgung gut verschließen, Müllbeutel wechseln, insbesondere nach VW bei stark riechenden Wunden.
• Reste von kristallinen Wundspüllosungen (Ringer- oder Kochsalzlösung) entsorgen.
• Instrumente für die Aufbereitung (Sterilisation) vorberei ten.
• Verbandtablett desinfizieren

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