V6 Flashcards

1
Q

Abbau und Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen:

A
  • Anfallendes Abwasser:
    • Oberflächenwasser
      • Regenwasser
    • Wasser aus Abbaubereichen bzw. stillgelegten Abbaubereichen
    • Wasser aus alten Halden
      • Grobberge, Feinberge/Absetzteiche
    • Wasser aus der Aufbereitung
    • Abwasser aus Werkstätten und Labors
    • Abwasser aus Sozialbereichen
      • Wohnbereiche, KĂĽche, Kantine, Kauen, Toiletten, BĂĽros, etc.
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2
Q

Wasser aus Abbaubereichen (Tiefbau, Tagebautiefstes) bzw. stillgelegten Abbaubereichen:

A
  • belastet mit:
    • Schwermetallen (bes. Metallerzbergbau)
    • z.T. radioaktiven Isotopen (z.B. Steinkohle)
    • niedrigem pH-Wert (meist Oxidation von Sulfiden)
    • Salzen (Chloriden, Sulfaten)
    • feinen Feststoffen
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3
Q

Wasser aus alten Halden:

A
  • ähnlich Wasser aus Abbaubereichen, z.T. zusätzlich belastet mit Reagenzien bzw. deren Umsetzprodukten
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4
Q

Wasser aus der Aufbereitung, belastet mit:

A
  • Schwermetallen
    • bes. Metallerzbergbau
  • pH- Wert nicht neutral (2-11)
  • Salzen
    • Chloriden, Sulfaten
  • feinen Feststoffen
  • Reagenzien bzw. deren Umsetzprodukten
    • aus Flotation, Laugung, Entwässerung
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5
Q

Vermeidung von anfallendem Abwasseraus alten Halden und/oder Absetzteichen:

A
  • Haldenabdichtung und –abdeckung
    • Haldenabdichtung:
      • Basisdichtung (meist mineralisch, aber auch Kombinationsdichtungen
      • Ziel: Vermeidung des Eintritts von Grundwasser in die Halde
    • Haldenabdeckung:
      • Oberflächenabdichtung (meist mineralisch, z.T.mit BegrĂĽnung)
      • Ziel: Vermeidung des Eintritts von Niederschlagswasser in die Halde
  • Niederschlagswasserfassung/Umleitung durch Ringgraben
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6
Q

Vermeidung/Verminderung der Kontamination der Abwässeraus alten Halden und/oder Absetzteichen:

A
  • Aushalten von Sulfiden (getrennte Ablagerung)
  • Einstellung von reduzierenden Bedingungen
  • Verminderung/Verhinderung der Oxidation
    • Vermeidung von Befeuchtung
    • Vermeidung von Sauerstoffeintrag
    • Vermeidung von alternierenden Wasserständen (feuchttrocken)
  • Kalkpufferung
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7
Q

Wasserklärung und –reinigung für Rohstoffbetriebe:

A
  • grobe Feststoffe:
    • einfache Absetzteiche oder Sandfänge
    • Hydrozyklone
  • feine Feststoffe:
    • mehrstufige Absetzteiche
    • Absetzteiche mit Einbauten
    • Eindicker
    • Zentrifugen (Dekanter)
    • Hydrozyklone in Kombination mit anderen Geräten (z.B. Eindicker)
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8
Q

Weitere Entwässerung von Schlämmen (aus Eindickern,Zentrifugen):

A
  • Filter (nur bei relativ grobem Material)
  • Filterpressen (Kammerfilterpressen), Siebbandpressen
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9
Q

Zur Beschleunigung/Verbesserung der Sedimentation und Filtration:

A
  • Einsatz von Flockungsmitteln
    • organische Fl.
    • anorganische Fl.
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10
Q

Flotationsreagenzien:

A
  • Vielzahl von Reagenzien:
    • Sammler-Schäumer
    • DrĂĽcker-Beleber
    • pH-modifizierende Reagenzien
  • Darunter viele unkritische, da schnell abbaubar, aber auch viele problematische, z.B. Metallsalze, Zyanide, toxische Sammler
  • Ziele:
      1. Verwendung von ungefährlichen Reagenzien
      1. Vermeidung von Ăśberdosierungen
      1. KreislauffĂĽhrung
      1. Wasseraufbereitung
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11
Q

Umweltbetreffende Anforderungen an Reagenzien:

A
  • nicht toxisch (Menschen, Fische, Pflanzen)
  • leicht abbaubar
  • wirksam in geringen Mengen
  • Verbleib möglichst in den Konzentraten (weniger gut in den Bergen)
  • möglichst geringer Verbleib im Wasser
  • ungefährliche Zersetzungsprodukte
  • unproblematisch in der KreislauffĂĽhrung
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12
Q

Kreislaufführung von Flotationswässern:

A
  • Ziel:
    • RĂĽckfĂĽhrung der Flotationswässer aus dem Eindicker und den Filtern/Pressen in den Prozess
  • Probleme:
    • Anreicherungen/KreislauffĂĽhrung von Reagenzien fĂĽhrt zu Komplikationenbesonders bei mehrstufiger selektiver Flotation (z.B. Blei-Zink-Flotation)
    • Anreicherungen von gelösten Ionen
    • RĂĽckfĂĽhrung von Flockungsmitteln in den Prozess fĂĽhrt zu unselektiver Agglomeration
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