V5 Flashcards

1
Q

Umwelteinwirkungen von Aufbereitungsanlagen:

A
  • Lärm
  • Erschütterungen
  • Staub
  • Gerüche
  • Abwasser
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2
Q

Lärm:

A
  • Lärm entsteht bei der Aufbereitung von Rohstoffen an verschiedenen Stellen,insbesondere beim Betrieb von:
    • Brechern
    • Mühlen
    • Sieben
    • Rollenrosten
    • Sichtern
    • Vibrorinnen

Sowie untergeordnet immer dort, wo Motoren laufen (also an Förder-aggregaten, Pumpen, Lüftern, etc.)

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3
Q

Lärm ist zu begrenzen aus folgenden Gründen:

A
  • Arbeitsschutz
  • Umweltschutz
  • hier abhängig von der Lage und der Ausweisung
  • Nähe/Abstand zu Wohngebieten
  • Gewerbegebiet
  • Industriegebiet
  • Naturschutzgebiet, etc.
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4
Q

Ein möglichst geringer Lärmpegel, auch unterhalb der gesetzlichen Werte, istauch aus anderen Gründen sinnvoll:

A
  • Erhaltung der Leistungsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit der Beschäftigten
  • Vermeidung von Konflikten mit den Nachbarn
  • Achtung: Lärm wird trotz gleichem gemessenen Pegel unterschiedlich „schlimm“empfunden, z.B. Rumpeln und Quietschen
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5
Q

Maßnahmen gegen Lärm:

A
  • geeigneter Standort der Anlage (z.B. in Senke, hinter Berg)
  • Auswahl von lärmarmen Aggregaten und Prozessen (falls verfahrenstechnisch sinnvoll)
  • geeignete Ausführung von lärmkritischen Stellen (z.B. Betonsilos statt Stahlsilos)
  • Lärmdämmung direkt an den Aggregaten (behindert oft Zugänglichkeit)
  • Lärmdämmung durch Einhausung
  • Beschränkung der Lärmentwicklung auf bestimmte Tageszeiten
  • bauliche Außenmaßnahmen (Lärmschutzwälle/-wände, Begrünung)
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6
Q

Erschütterungen:

A
  • Erschütterungen entstehen beim Betrieb von Aufbereitungsanlagen
  • Niederfrequente Erschütterungen:
    • fallendes grobes Haufwerk (z.B. in Kipptrichter)
    • Betrieb von Aggregaten mit schweren bewegten Massen(z.B. Backenbrecher)
  • Vibrationen:
    • Siebe
    • Vibrorinnen
    • Mühlen
    • schnelllaufende Brecher
    • sonstige Förderaggregate
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7
Q

Maßnahmen gegen Erschütterungen:

A
  • Auswahl von erschütterungsarmen Aggregaten und Prozessen (falls verfahrenstechnisch sinnvoll)
  • Dämpfung der Erschütterung durch geeignete Ausführung und Aufstellung, wie:
    • Schwingfundamente
    • Puffer (Gummipuffer, Schwingelemente, elastische Aufhängung)
  • Achtung: Erschütterungen/Vibrationen beanspruchen die Festigkeit besondersdes Baukörpers („dynamische Lasten“) und gefährden empfindliche Anlagenteile (besonders Elektrik/Elektronik/Steuerung/Regelung)
  • Gefährdete Anlagenteile sind daher schwingungstechnisch abzukoppeln bzw. außerhalb der Einwirkungen aufzustellen
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8
Q

Staub:

A
  • Gründe für die Entstaubung:
    • Arbeitsschutz (MAK-Werte)
    • Emissionsschutz (TA Luft-Werte)
    • Vermeidung explosionsgefährlicher Staub
    • Luft
    • Gemische (bei festen Brennstoffen, organischen Stoffen)
    • Schutz der Maschinen und Aggregate (z.B. Verschleißschutz)
  • Möglichkeiten der Entstaubung:
    • Staubniederschlagung (am Entstehungsort, durch Wasserbedüsung)
    • Staubabsaugung mit nachgeschalteter Staubabscheidung
    • „passive Maßnahmen“ (Einhausung; Vermeidung hoher Gutfallhöhen an Bandübergaben, etc.)
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9
Q

Staubniederschlagung:

A
  • Erzeugung ultrafeiner Wassernebel an Staubanfallstellen
    • Brecher, Bandübergaben, Abwurfstellen, Sieben
  • Tröpfchengröße 1-50 μm
  • Wasserverbrauch gering
    • min. 1 Liter/t Material
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10
Q

Staubabsaugung:

A
  • Stäube sollen am Entstehungsort möglichst vollständig erfass tund mit dem Luftstrom zum Staubabscheider gefördert werden
    • direkt aus dem Maschinengehäuse
    • mittels Absaughauben
  • Je größer die Luftgeschwindigkeit, desto größere/schwerere Teilchenwerden erfasst
  • Kombination von Entstaubung und Windsichtung möglich
    • Luftgeschwindigkeiten am Absaugpunkt i.a. zwischen 0,5 und 3 m/s
  • Höhere Geschwindigkeiten führen zu unnötigem Verschleiß (insbesondere bei abrasivem Staub)
    • Um eine Sedimentation des Staubes in der Rohrleitung zu verhindern, muß die Luftgeschwindigkeit in horizontalen Rohrleitungen mindestens 15-20m/sec betragen
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11
Q

Staubabsaughauben (Beispiele):

A
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Perfectly
12
Q

Einkleidungen zur Staubabsaugung Beispiele:

A
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13
Q

Wirkprinzipien der Staubabscheidung:

A
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Perfectly
14
Q

Schwerkraftabscheider und Trägheitsabscheide:

A
  • Abscheidung in Absetzkammern zum Abtrennen gröberer Anteile, um die Baugrößen zu begrenzen
  • bessere Wirkung durch Prall- und Umlenkeinbauten
    • Vorteile: preiswert, betriebssicher
    • Nachteile: nicht effektiv bei feinem Staub, großer Platzbedarf
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15
Q

Zentrifugalkraftabscheider (Aerozyklon):

A
  • Wesentlich leistungsfähiger als Schwerkraftabscheider (z bis 1000)
    • Vorteile: betriebssicher, einfach, kompakt
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16
Q

Elektrische Abscheider (Elektrofilter):

A
  • Teilchen werden in einem Koronafeld aufgeladen und wandern zur Niederschlagselektrode, wo sie entweder mechanisch (klopfen) oder durcheine Flüssigkeit entfernt werden
    • Vorteile: gute Trennwirkung auch bei feinsten Teilchen (Abscheidegrade bis 99,9% ab 0,01μm)
      • geringer Druckverlust
      • geringer elektrischer Leistungsbedarf
      • hoher Durchsatz
      • Eignung für Heißgase
      • geringe Betriebskosten
    • Nachteil: hohe Investitionskosten
    • Einsatz: insbes. Kraftwerke, Zementwerke, Hüttenwerke
17
Q

Filtrationsabscheider (Staubfilter):

A
  • Abscheidung mittels Filtermittel (insbes. Gewebe)
  • Unterscheidung nach Ausführung der Filtermedien:
    • Schlauchfilter
    • Taschenfilter
  • Vorteile:
    • Eignung ab 01, Nanometer Teilchengröße
    • Hoher Abscheidegrad (bis 99%)
  • Nachteile:
    • hohe Wartungskosten
    • hoher Verschleiß der Filtermittel
    • hoher Druckverlust (starke Antriebe)
18
Q

Naßabscheider:

A
  • zweistufig:
      1. Ankoppelung der Staubteilchen an Wassertröpfchen (Heterokoagulation)
      1. Abscheidung der dann schwereren Wasser/Staub-Teilchen
  • Vorteile: Abscheidung feinster Teilchen (ab 0,01μm)
  • Nachteile: Wasserklärung erforderlich, schlammiges Produkt
19
Q

Gerüche:

A
  • Gerüche entstehen beim Betrieb von Aufbereitungsanlagen für mineralische Rohstoffe
    • bei Verwendung von Reagenzien
      • Flotationsreagenzien (Pineoil, Xanthate, etc.)
    • bei thermischen Prozessen (besonders durch Rauchgase)
    • durch Mobilgeräte (Dieselabgase)
20
Q

Maßnahmen zur Vermeidung von Gerüchen:

A
  • Einsatz geruchsarmer Reagenzien (falls verfahrenstechnisch sinnvoll)
  • Prozesskontrolle (Dosierung, Steuerung/Regelung)
  • Geruchsfilter (in Absauganlage, z.B. Biofilter, Aktivkohlefilter)