V09-Schadstoffe Flashcards

1
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Spezifische Emissionen PKW

A

(direkte Emissionen / Verkehrsaufwand): Kohlendioxid, Stickstoffoxide,
Feinstaub, NMVOC, Schwefeldioxid

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2
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Spezifische Emissionen PKW

A

→ Verbesserung der Energieeffizienz & geringer Anstieg der PKW Verkehrsleistung → CO2
Emissionen sind im letzten Jahrzehnt konstant bzw. rückläufig (CO2 ist kein Schadstoff!)
→ Stickstoffoxid NO2 als Folge der Abgasgesetzgebung rückläufig → dennoch größte
Umweltrelevanz bzgl. Wirkungen von Straßenbauvorhaben auf Vegetation/Ökosysteme: Ozon,
Schwermetalle, Stickoxide → ABER: kein Rückgang bei Stickstoffdioxid Immissionen!

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3
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Emission

A

Schadstofffreisetzung

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4
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Immission

A

Schadstoffkonzentration, Arten: inerte Schadstoffe (bereits direkt im motorischen Abgas
enthalten, z. B. CO, NOx), durch chem. Umwandlung in Atmosphäre entstehende Schadst. (z. B. NO2)

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5
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Feinstaub

A

Erfassung & Bewertung verkehrsbedingter Partikel-und Stickstoffoxidimmissionen

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6
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Partikel

A
Particulate Matter (PM), menschlicher/ natürlicher
Ursprung, Klassifikation mit aerodynam. Durchmesser
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7
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Partikelkategorien

A

Partikelgröße bestimmt Verweildauer &
Länge der Transportwege in Atmosphäre → Abnahme von Dieselpartikelemissionen durch Einsatz
von Partikelfiltern

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8
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Schadwirkung von Feinstaub

A

Beeinträchtigung der Atemwege (Gefährdung v. a. durch PM2,5,
Anlagerung schädlicher Substanzen an große spezifische Oberflächen, auch geringe Grundbelastungen schädlich, keine untere Wirkungsschwelle), Trübung der Atmosphäre

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9
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Wirkungen von Luftverunreinigungen

A

• CO (Kohlenmonoxid): Kopfschmerzen, Übelkeit, geringere Aufmerksamkeit, Bewusstlosigkeit

• NOx (Stickoxide): Lungenentzündung, erhöhter Blattabwurf bei Pflanzen, Korrosion bei
Nickel-Zink Legierungen

• SO2 (Schwefeldioxid): Reizung von Haut & Schleimhäuten, Atemwegserkrankungen,
Absterben & Zwergwuchs von Bäumen, beschleunigte Korrosion von Eisen, Stahl & Zink

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10
Q

Schadstoffbelastungen & ihre Wirkungen

Wirkungen von Luftverunreinigungen

A

→ direkte Schäden an Pflanzen & Tieren, Veränderung von abiotischen Umweltfaktoren nach
Ablagerung, Verdrängung von bestimmten Arten & Lebensgemeinschaften

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11
Q

Aufkommen und Planungsgrenzwerte

Gesamtbelastung durch Luftschadstoffe = Vorbelastung + Zusatzbelastung [µg/m3
]

A

→ Vorbelastung aus Tabellen & Erfahrungswerten aus RLuS (Richtlinien zur Ermittlung der Luftqualität an Straßen ohne/mit lockerer Randbebauung), Zusatzbelastung aus Berechnungsmodellen
(RLuS, numerische oder analytische Simulation)

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12
Q

Aufkommen und Planungsgrenzwerte

Beurteilung von Luftschadstoffimmissionen

A

Immissionsgrenzwerte zum Schutz der menschlichen

Gesundheit & Vegetation nach 39. BImSchV → seit 2002: Einhaltung der Grenzwerte einklagbar

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13
Q

Aufkommen und Planungsgrenzwerte

Anforderungen an Luftschadstoffuntersuchungen (Umfang, Inhalttiefe & Methodik einzelfallabh)

A

• „unerhebliche Fälle“ (bei relativ geringen Emissionen / größeren Distanzen zwischen Straße
& schutzbedürftigen Orten → Abschätzung mit Hilfe von Tabellenwerten ausreichend)

• „einfache Fälle“ (mit Emissions- & Ausbreitungsmodell des RLuS untersucht) → Anwendungsbed.: Verkehrsstärken >5000 Kfz/d, Geschwindigkeiten >50 km/h, Längsneigung bis 6%

• „schwierige Fälle“ (erhebliche Betroffenheit, komplizierte Ausbreitungsbedingungen
→ erfordern aufwändigere Modelle wie numerisch-analytische Modelle

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14
Q

Aufkommen und Planungsgrenzwerte

Ausbreitungs- und Transportmodelle für Luftschadstoffe

A
  • Analytische Modelle: Gauss-Modell, Box Modell
  • Numerische Modelle: Lagrange Modell, Euler Modell
  • Empirische Modelle: Screening Modelle
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15
Q

Empirische Modelle – Verfahrensgrundlagen

A

• Emissionsermittlung nach HBEFA (Handbuch Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs)

→ Emissionsfaktoren pro km/Verkehrsvorgang in Abhängigkeit von Emissionsarten, Fahrzeugkategorien, Bezugsjahren, Schadstoffkomponenten, Verkehrssituationen, Längsneigung

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16
Q

Empirische Modelle – Verfahrensgrundlagen

A
  • Abklingverhalten der inerten Schadstoffe beruhend auf empirischen Untersuchungen
  • Zusatzbelastung proportional zu Emissionen & umgekehrt zum Jahres-∅ der Windgeschw.

• Verschiedene Module des Berechnungsverfahrens: Grundmodell (einzelne Straße),
Tunnelmodell (Tunnelportale), Kreuzungsmodell, Abschirmmodell (an Lärmschirmen)

• Immissionsbestimmung – Inerte Schadstoffe:

17
Q

Numerische Modelle

Einfluss der Mischungsschichthöhe auf die Schadstoffkonzentration

A

mit Inversionsschicht sammeln

sich Rauch & Abgase wie unter Glocke, da kalte Luft schwerer als warme ist

18
Q

Numerische Modelle

Atmosphärische Einflüsse

A

Vertikale Temperaturprofil → Entstehung von Inversionen (stabile Luftschichtung/Stadtgrenzschicht), Windfeld → Strömungsveränderung durch Bebauung (Turbulenzen)

19
Q

Numerische Modelle

Lagrange‘sches Partikelmodell
Definition

A

(numerisches Ausbreitungsmodell, worauf in Technischer Anleitung
zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) verwiesen wird) → Modellierung der Trajektorien von punktförmigen Gas-/Aerosolpartikeln, die unabh. vonein. in turbulenter Strömung transportiert werden

20
Q

Numerische Modelle

Lagrange‘sches Partikelmodell

Vorteile

A

turbulente Diffusion, massenerhaltend, komplexe Geometrien, physikalische/chemische

21
Q

Numerische Modelle

Lagrange‘sches Partikelmodell

Eingangsdaten

A

mittlere Windkomponenten, Windfluktuation & Diffusionskoeffizienten (mit Hilfe
eines meteorologischen Vorschaltmodells), Geländedaten, Hinderniskataster

22
Q

Numerische Modelle

Lagrange‘sches Partikelmodell

Ergebnis

A

zeitliche Folge der räumlichen Verteilung der Konzentration

23
Q

Numerische Modelle

Lagrange‘sches Partikelmodell

Konzept

A

Simulationspartikel = Stichprobe der Bestandteile der Spurenstoffwolke, bewegen sich in
Zeitschritten der Länge τ

24
Q

Numerische Modelle

Lagrange‘sches Partikelmodell

Faktoren für Qualität der Ergebnisse

A

Qualität der Eingabedaten, Unsicherheit in Eingangsdaten (z. B.
Windrichtung), Varianz der turbulenten Windgeschwindigkeitsfluktuationen, Konzept des Modells,
Festlegung auf math. Prozesse → Vereinfachung, Art der numer. Realisierung, Diskretisierungsfehler

25
Q

Maßnahmen zur Schadstoffreduktion

planerische Maßnahmen

A

Verminderung der Fahrleistung (kurze Wege, Umweltzone, Durchfahrverbote für LKWs)

26
Q

Maßnahmen zur Schadstoffreduktion

Beeinflussung des Verkehrsablaufs

A

Beseitigung von Engpässen, Verkehrsleitsysteme (LKWRoutenkonzept), Optimierung der Lichtsignalsteuerung, alternative Knotenpunktformen (z.B.
Kreisverkehre), Geschwindigkeitsbeschränkungen

27
Q

Maßnahmen zur Schadstoffreduktion

Maßnahmen im Ausbreitungsbereich

A

Abstandvergrößerung, Abkapselung der Straße,

seitlicher Bewuchs