V02-Integrierte Verkehrsplanung Flashcards
Verkehr Definition
Ist die Überwindung von Raum durch Personen, Güter und Nachrichten.
Verkehrswege Definition
Sind ortsfeste Einrichtungen zur Durchführung von Verkehrsleistungen
Verkehrswesen Definition
Beschreibt die Gesamtheit der Informationen, die das
Erscheinungsbild des Verkehrs ausmachen, also Reisezweck, Reiseweite, Reisehäufigkeit,
Verkehrsmischung und Verkehrsstärken
Mobilität Definition
Mobilität bezeichnet antizipierte potenzielle Ortsveränderungen von Personen. Sie resultieren aus räumlichen, physischen, sozialen und virtuellen Rahmenbedingungen und deren subjektiver Wahrnehmung.
Mobilität-räumlich + ?
räumlich + potentiell
Mobilität Erfassung
Um Mobilität, also den Möglichkeitsraum potenzieller Ortsveränderungen (Beweglichkeit) von einer Person, zu erfassen, bieten sich zum Beispiel Interviews und/oder Verfahren der Conjointanalyse an.
Mobilität Beispiel
Ein Beispiel für Mobilitätsverhalten ist die spontane/reflexhafte Verkehrsmittelwahl bei der Reiseplanung zu den Bekannten.
Verkehr Definition
Verkehr ist die tatsächliche Ortsveränderung von Personen, Gütern und Daten. Während die drei Verkehrsarten Personen-, Güter- und Datenverkehr zum Teil eng miteinander verwoben sind.
Verkehr-räumlich + ?
räumlich + realisiert
Verkehr Erfassung
Um Verkehr zu erfassen, bieten sich zum Beispiel Wegetagebücher an, die von Haushalten über einen bestimmten Zeitraum auszufüllen sind, und/oder Beobachtungen und Verkehrszahlungen.
Verkehr Beispiel
Ein Beispiel für Verkehrsverhalten ist die spontane/reflexhafte Betätigung der Bremse bei Wildwechsel.
Mobilitätsmuster
Mobilitätsroutine
Mobilitätsstrategie
Verkehrstätigkeitsmuster
verk. Tätigkeitsroutine
verk. Tätigkeitsstrategie
= Verkehrslenkungsmuster
<=> Verkehrsmuster
sowi Verkehrs- und Mobilitätsforschung kann 3 grundsätzlichen Blickwinkeln zugeordnet werden:Untersuchung
- des tatsächlichen verkehrsbezogenen Verhaltens von Gruppen/Kollektiven
- der tatsächlichen verkehrlichen Tätigkeiten von Individuen
- von subjektiv in Frage kommenden verkehrsbezogenen Handlungsmöglichkeiten von Individuen
Verkehrsstrategien
Verkehrsvermeidungsstrategie (Maßnahmen zur räumlichen Funktionsmischung, Förderung
von Telearbeit), Verkehrsverlagerungsstrategie (Verbesserungen im Radwegenetz, attraktive
ÖPNV-Tarife), Verkehrslenkungsstrategien (von politisch und/oder fachlich legitimierter
Personen)
Mobilitätsstrategien
PKW-Modifizierungs-/Effizienzstrategie, PKW-Verzichts-und-Umstiegsstrategie
Prinzip der Planung
Aufgaben der politischen Instanz
=> überprüft Plausibilität der Arbeiten der fachlichen Instanz
- Festlegung der Ziele
- Entscheidung, ob die vorhandenen oder absehbaren Mängel Maßnahmen erfordern
- Entscheidung, ob die Maßnahmen die Ziele ausreichend erfüllen
Die Lösung dieser Aufgaben hängt von Werthaltungen ab und ist subjektiv.
Prinzip der Planung
Aufgaben der fachlichen Instanz
=> objektiv, möglich gelöst, fachliche Beratung
- Entwurf von Maßnahmen
- Ermittlung der Wirkungen der unterschiedlichen Zustände (ohne und mit Maßnahmen) im Hinblick auf die Ziele
- Bewertung der Wirkungen der unterschiedlichen Zustände (ohne und mit Maßnahmen) im Hinblick auf die Ziele
Prinzip der Planung
Solche Gruppen
-unmittelbar betroffene Bürger
-mittelbar betroffene Interessengruppen (in der städtischen Verkehrsplanung z.B. Einzelhandelsverband, Industrie- und Handelskammer, Handwerkerkammer, ADAC, ADFC, VBD, Bund Naturschutz, Interessengemeinschaften von Bürgern)
=> wichtig um abweichende Sichtverhältnisse, Machtverhältnisse zwischen Gruppen zu verstehen und vorteilig zu benutzen(Feststellung in Meditationsverfahren)
Ziele der Verkehrsplanung
•Qualität des Verkehrsablaufs (z. B. Reisegeschwindigkeit)
• Wirkung des Verkehrsablaufs auf benachbarte Nutzungen (z. B.
Flächenbeanspruchung, Belastung der Anwohner einer Straße)
• Kosten für die Erstellung & den Betrieb der Angebots
Maßnahmen der Verkehrsplanung
Beeinflussung der Verkehrsnachfrage, Veränderung des Verkehrsangebots, Steuerung des
Verkehrsablaufs
Zielarten
• Zielvorgaben (von außenstehenden Instanzen, stehen nicht zur Disposition,
niedergelegt in gesetzlichen Regelungen, Charakter von Randbedingungen)
• Zielsetzungen (Aufgabe der zuständigen politischen Instanz, in denjenigen Punkten
getroffen, wo keine Zielvorgaben bestehen)
Zielfelder (Zielfeld = alle Ziele, die dem selben Sektor und innerhalb des Sektors derselben
Ebene angehören)
• unterschiedliche Sektoren (z. B. Verkehr, Bebauung, Entsorgung)
Sektor(en), dem der Planungsgegenstand angehört (1), die von Maßnahmen des
beplanten Sektors betroffen sind (2), sektorübergreifende Bereiche (3)
• unterschiedliche Ebenen (z. B. Verbesserung der Angebotsqualität des ÖPNV, der
Klimatisierung der Fahrzeuge)
Vom Verkehr beeinflusste ziele der Siedlungsentwicklung (übergeordeneter Sektor)
Erhaltung der Funktionsfähigkeit der einzelnen Stadtteile, Begrenzung von Umweltbelastungen, Pflege des Stadtbildes, Erhaltung wertvoller Bausubstanz, Erhaltung von ökologisch und klimatisch wichtigen Grün- und Freiflächen, Gewährleistung der Mobilität der Personen und der Zugänglichkeit der Gebiete, Gewährleistung der Sicherheit der Bewohner.
Ziele des Sektors Verkehr
Verringerung der Anzahl, Länge und Konzentration der Wege, Verringerung der Anzahl und Länge der Wege mit motorisierten Fahrzeugen, Vertragliche Abwicklung der nicht vermeidbaren und nicht verlagerbaren Kfz-Fahrten.