V03-Straßenraumentwurf Flashcards
Integrierte Netzgestaltung
→ Beachtung der Möglichkeiten/Grenzen der …
• Verkehrsmittelarten zur Erschließung und Verbindung der Funktionsbereiche → Konzept der
kurzen Wege (langfristig zu erwartende Verteuerung/Verknappung von Energie)
• Gestaltung der gegenseitigen Zuordnungen, Verteilungen der Raum- bzw. Stadtstrukturen
(Funktionsbereiche) → Hierarchie der Funktionsbereiche (Haupt- (überwiegende
Verbindungsfunktion)/Nebennetz (in Nebennetzteilen möglichst hoher
Durchfahrungswiderstand), horizontale/vertikale Trennung von Verkehrsarten)
• gestalterischen und funktionellen Verknüpfungen (Landschaft, Bebauung, Verkehr)
Nutzungsansprüche
- Kraftfahrzeugverkehr
- Radfahrer und Fußgänger
- Öffentlicher Personennahverkehr
- Militärgrundnetz
- Zivile Schwer- und Großraumtransporte
- Land- und forstwirtschaftliche Verkehre
- Unterhaltungs- und Betriebsdienst
- Begründung
Planungs- & Entwurfsstufen:
• Bedarfsplanung (Grundlage für den Neubau, beruht auf Prognosen, zeigt Möglichkeiten,
Aussagen zum Straßennetz, Wirkungen auf andere Verkehrsträger)
• Vorplanung (Festlegung des Planungsraumes, Analyse von relevanten Details, Abschätzung
erster Maßnahmen, Herausarbeitung von Konfliktregionen → Linienentwurf mit
Kennzeichnung der Vor- & Nachteilen verschiedener Varianten der Streckenführung)
• Entwurfsplanung (Simulationsmodelle mit Netzen (Knoten durch Strecken verbunden)
→ geometrische Eigenschaften (Kurven, Steigungen) & sich verändernde verkehrliche
Eigenschaften (Höchstgeschwindigkeit, Überholverbote, Fahrstreifenanzahl, Steigung)
beachtet)
• Genehmigungsplanung
• Ausführungsplanung
Raumtypisierung
regionale, lokale, kleinräumige Ebene
Funktionsbereiche:
• Arbeiten (tägliche Berufsverkehrsspitzen, größere allgemeine „Mobilität“ der Berufstätigen)
• Wohnen (neue Qualität der Wohnung in Bezug auf Variabilität, Störfreiheit (Lärm- & Schadstoffbelastungen,
Kontakt zu Freiraum & öffentlichem Leben))
• Bildung & Kultur (verlängerte/differenziertere Grundausbildung & Weiterbildung → höhere
Mobilität der Schüler ABER durch den Einsatz moderner Informationsmedien → verringerte
Ortsveränderungsaktivitäten)
• Versorgung (großräumige Warenstreuung am Rande von Verdichtungszonen → Transport
von Gebrauchs-/Versorgungsgütern & Besorgungsfahrten der Bürger → umweltschädigende
Erscheinungen)
• Erholung & Sport (Zurücklegen von großen Distanzen in kurzer Zeit → Freizeit weitab vom
Wohn-/Arbeitsort)
Verkehrstechnische Analysen
- generelle Netzplanung & Voruntersuchungen zu Netzergänzungen
- konkrete Überprüfung von Neu-, Um- oder Ausbaumaßnahmen
- Entscheidungen im Rahmen der Verkehrssteuerung & des Verkehrsmanagements
Klassifizierung von Straßen
• Hauptnetz aus Bundesautobahnen, Bundesstraßen (mit den zugehörigen Ortsdurchfahrten)
→ zusammenhängendes Verkehrsnetz öffentl. Straßen für den weiträumigen Fernverkehr
• Landesstraßen (Netz mit Bundesstraßen, durchgehender Verkehr innerhalb des Landes),
Kreisstraßen (überörtlicher Verkehr zwischen benachbarten Kreisen, innerhalb eines Kreises,
Anschluss von Gemeinden an das überörtliche Straßennetz),
Gemeindestraßen (Verkehr zw. benachbarten Gemeinden oder innerhalb der Gemeinden)
Gemeindestraßen
- Gemeindeverbindungsstraßen
- Ortsstraße
- sonstige Straßen
- beschränkt öffentliche Wege
Funktion von Straßen
Verbindungs- vs. Erschließungs-/ Anbindungs-; Aufenthaltsfunktion
Innergemeindliche Zentralitätsstufen
- überörtliche Zentralität
- innerörtliche Zentralitäten
Verbindungsfunktionsstufe für Verbindungen und Anbindungen
- MR Metropolregion
- OZ Oberzentrum
- MZ Mittelzentrum, auch innergemeindliches Mittelzentrum
- GZ Grundzentrum, Unter- und Kleinzentren, auch innergemeindliches Grundzentrum
- G Gemeinde (Gemeindeteile) ohne zentralörtliche Funktion
- Grst Grundstück
Verbindungsfunktionsstufe
- Kontinental 0
- Großräumig I
- Überregional II
- Regional III
- Nahräumig IV
- Kleinräumig V
Kategorisierung von Straßen
• überörtliches Hauptnetz (dominante Verbindungsfunktion, geringe Begrenzungen in den
verkehrlichen Gestaltungsmöglichkeiten des Straßenraums → hohe Leistungsfähigkeit &
Qualität des Verkehrsablaufs)
• überörtliches Nebennetz (Verbindungsfunktion, Erschließung der Fläche, geringe
Begrenzungen in den verkehrlichen Gestaltungsmöglichkeiten des Straßenraums)
Umwegfaktor = (Straßenentfernung/Luftlinienentfernung) → Bewertung der Verbindungsqualität
• innerörtliches Hauptnetz (Hauptnetz einer Kommune, dominante Verbindungsfunktion,
Leistungsfähigkeit & Qualität des Verkehrsablaufs in Abwägung mit Gestaltung)
• innerörtliches Nebennetz (Nebennetz einer Kommune, Erschließungs- & Aufenthaltsfunktion,
Wechselwirkung von Bebauung & Nutzung des Straßenumfeldes/-raumes, starke
Begrenzungen für die verkehrlichen Gestaltungsmöglichkeiten des Straßenraumes,
Verkehrsaspekt = untergeordnete Rolle)
Verkehrsorganisation
• Kraftfahrzeugströme (auf wenigen, aber leistungsfähigen Hauptverkehrsstraßen, keinesfalls
auf Straßen des Erschließungsnetzes)
• Rad-/Fußgängerverkehr (umweltfreundliche Verkehrsart, sehr umwegempfindlich, direkte
Wegführung)
Verkehrsaufteilung
• Verkehrsmittel (Fortbewegungsmittel, Transportgefäße (Fahrzeuge & Menschen))
• Verkehrsmodus (Verkehrsmittelgruppen, verkehrsmitteöffentlicher Personennahverkehr
(Bus, Tram, S-Bahn, U-Bahn))
• Verkehrsträger (Medium des Fahrwegs (Straße, Schiene, Luft, Wasser, Rohrleitung,
Telekommunikationsnetz))