V04-Prognoseverfahren Flashcards

1
Q

Planung auf kommunaler Ebene

Planungsformen

A

informell
• Stadtentwicklungsplanung
• Rahmenplanung

formell
• Bauleitplanung
=> Flächennutzungsplanung
=> Bebauungsplanung

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2
Q

Planung auf kommunaler Ebene

Inhalte, Methoden

A

informell
• Szenarien, Prognosen, Konzepte

formell
=> Prognosen, Planentwurf
=> Planentwurf

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3
Q

Planung auf kommunaler Ebene

Flächennutzungsplanung (FNP)

A
  • Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen
  • FNP wird entweder aus kommunalen Fachplanung oder integrierten räumlich-funktionellen Entwicklungskonzept abgeleitet
  • Dafür sind Flächenbedarfe der Gemeinde zu ermitteln -> Abschätzung zukünftiger Bedarfszahlen und Entwicklung geschieht mittels Prognosen
  • Wirtschaftlichkeit von Infrastruktur ist von zentralem Interesse, denn vor Hintergrund von leeren kommunalen Kassen soll finanzielle Tragfähigkeit und Bestandsfähigkeit (Unterhaltskosten) der Infrastrukturanlagen erreicht werden => ökonomische Herausforderung
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4
Q

Planung auf kommunaler Ebene
Flächennutzungsplanung (FNP)
Arbeitsschritte Bedarfsabschätzung

A
  • Ermittlung Bevölkerungsentwicklung
  • Ermittlung Bedarfsbevölkerung für vers. Flächen
  • Ermittlung Flächen(nutzung)ausstattungen
  • Ermittlung Flächen(nutzung)bedarf
  • Ermittlung Prognose Wirtschaftsentwicklung und Flächenbedarf
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5
Q

Planung auf kommunaler Ebene

Bevölkerungsvorausschätzung

A

• Anzahl Einwohner können vergleichsweise sicher vorausberechnet werden, solange keine Strukturbrüche (Krieg, Naturkatastrophe etc.) auftreten
=> Es handelt sich also um Wenn-Dann-Aussagen

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6
Q

Bevölkerungsvorausschätzung

Nachteil der Globalmodell

A

Sie berücksichtigen die Altersstruktur der Ausgangsbevölkerung, die alters- und geschlechtsspezifischen Fortpflanzungs- und Sterbewahrscheinlichkeit sowie die Wanderungsvorgänge ungenügend.

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7
Q

Grundprozesse der Bevölkerungsentwicklung

A

• natürliche Bevölkerungsentwicklung als Folge des generativen Verhaltens (Fertilität) & der
Sterbevorgänge (Mortalität), auch des Verhaltens bei Eheschließungen & Eheauflösungen
• räumliche Mobilität der Wohnbevölkerung (Wanderungen) als Wohnstandortwechsel
infolge veränderter Wohnansprüche, Mittelverfügbarkeit, veränderter Standorte von
Arbeits- & Ausbildungsplätzen

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8
Q

Prinzip der Bevölkerungsentwicklung (für Teilraum i & Betrachtungszeitraum t bis t+1)

A
Ausgangsbevölkerung (i, t)
\+ Lebendgeborene (i, t)
- Gestorbene (i, t)
\+ Zuzüge (i, t)
- Fortzüge (i, t)
= Prognosebevölkerung (i, t+1)
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9
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung

Eingangsgröße der “Cohort-Survival-Methode”

A
  • Bevölkerung zum Ausgangspunkt der Betrachtung untergliedert nach Alter und Geschlecht (“Kohorten”)
  • Altersgruppenspezifische Fruchtbarkeitsziffer der Frauen
  • Geschlechtsspezifische Überlebenswkt. der Altersgruppen
  • Sexualproportion der Neugeborenen
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10
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung

Altern und Sterben

A

M (T + TK, l + 1) = UEBM (l) x M (T, l)

W (T + TK, l + 1) = UEBW (l) x W (T, l)

T: Jahr
TK: Altersklassenbreite, Prognoseintervall
l: Altersklasse
M (T, l): Anzahl der Männer in der Altersklasse l im Jahre T
UEBM (l): Überlebenswahrscheinlichkeit der Männer der Altersklasse l

W (T, l): gilt entsprechend für die weibliche Bevölkerung

UEBW (l); gilt entsprechend für die weibliche Bevölkerung

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11
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung

Aggregatmodelle

A

• Wanderungsprognose anhand Strukturgrößen (z.B. Einwohner) =>”kollektivistische Betrachtung”
+ leichte Datenverfügb., schnelle Durchführbark.
- stark vereinfachende Annahme, beschreibt nur begrenzt individuelles Wanderungsverhalten
• Angewandte Prognosemethode: Gravitationsmodell
• Große Relevanz in Planungspraxis (Stadtplanung)

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12
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung

Individualistisch Modelle

A

• Wanderungsprognose auf Basis Wkt. für individuelles Handeln (Einzelpersonen)
+ realistischere Abbildung von individuellen Wandlungsmotivation und Ents.prozesse
- schwierige Datenbeschaffung, hoher Durchführungsaufwand
• Angewandte Prognosemethoden: ;Monte-Carlo-Simulation
• Gewinnen für exemplarische Tiefenanalyse von Wanderung an Bedeutung (Wanderungsziele)
=> personengruppenspezifische Wanderungsursachen- und ziele

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13
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Bsp. Monte-Carlo-Simulation
(Individualmodell)

A
• Wanderungsmotivationen
• Suchprozessen
• Problemlösungs- und Entscheidungspozessen
Phasen
1. Initialisierungsphase
• Unzufriedenheit mit Wohnsituation => Umzugswunsch
2. Suchphase
• Sammlung relevanter Informationen
3. Bewertungsphase
• Bewertung möglicher Handlungsalternativen
4. Auswahlphase
• Auswahl zwischen Handlungsalternativen
5. Durchführungs-/ Kontrollphase
• Durchführung einer Handlung
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14
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Modelle der Haushaltsprognose
Haushalt (kleinste ökonomische Einheit) bestimmen

A
  • Die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt
  • Die Inanspruchnahme von Versorgungseinrichtungen
  • Die Inanspruchnahme von sozialer und technischer Infrastruktur
  • Den Pkw-Bestand
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15
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Modelle der Haushaltsprognose
Haushaltsentwicklungen mit Prognoserelevanz

A

individuelle Entwicklung im “life-cyrcle” (Lebens- und Familienzyklus) gesellschaftliche Entwicklung
• Rückgang der Belegungsdichte (Haushaltsmitgliederzahl)
• Zunahme “alternativer” Haushaltsformen (z.B. WG, betreutes Wohnen)

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16
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Modelle der Haushaltsprognose
Relevanz dieser Bezugsgröße

A

• sinnvolles Bezugsgröße, um Nachfrageart, -Niveau und -frequenz zu ermitteln
• dient der Einteilung in nachfrage- / bedarfs- “homogene” Teilkollektive
• viele Bedarfe werden von Haushalten nachfragt, nicht von Einzelpersonen (z.B. Wohnungen)
=> Abschätzung zu Wohnraumnachfrage

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17
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Modelle der Haushaltsprognose
Phasen des Lebens-/ Familienzyklus

A
  • Haushaltsneugründung als Student, Azubi
    1. Haushaltserweiterung als (Ehre-) Paar
    1. Haushaltserweiterung als Familie
  • Schrumpfung mit Auszug Kinder
  • Haushaltsauflösung mit Tod des 1. Partners
18
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Modelle der Haushaltsprognose
Charakteristisch Wohnraumnachfrage

A
  • 1-Zi,-Wohnung, Einzug in WG
  • 3-Zi.- Wohnung
  • Eigenheim, Doppelhaushälfte, Reihenhaus, 5-Zi.- Wohnung
  • Verbleib in s.o. oder 3-Zi.- Wohnung
  • Verbleib in s.o. oder Altersheim
19
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Modelle der Haushaltsprognose
=> Einfluss auf die Wohnraumnachfrage (Art, Anzahl)

A

=> Remanenzeffekt: nach Auszug der Kinder verbleiben ältere Leute in ihren zu großen Wohnungen -> erhöhter Wohnraumbedarf pro Kopf
=> Lebensphasen haben spezifische Wohnraumansprüche zur Folge
=> je nach Größe der Alterskohorten, die sich in den jeweiligen Lebensphasen befinden, werden z.B. verschieden viele Einfamilienhäuser nachfragt

20
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Modelle der Haushaltsprognose
Datenbeschaffung für Wanderungs- und Haushaltsprognosen

A
  • Statistische Bundes- und Landesämter
  • Statistische Abteilung in öffentlichen Verwaltungen: Städte und Gemeinden
  • Verschiedenen Institute, die sich mit Bevölkerungsentwicklungsentwicklung befassen
21
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Wohnflächenbedarfsprognose
Aufgaben der Wohnungspolitik

A
  • Sicherung der Bereitstellung angemessene Wohnraums
  • Festlegung planerischer und politischer Ziele bzw. Rahmenbedingungen zur Wohnraumversorgung in rechtlicher, wirtschaftlicher, sozialer, hygienischer, ökologischer und kultureller Hinsicht
  • Reaktion auf Veränderungen am Wohnungsmarkt durch direkte und indirekte staatlicher Interventionen
22
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Wohnflächenbedarfsprognose
Wohnen als menschliches Grundbedürfnis

A
  • Schutz vor Witterungseinflüssen
  • Schutz der Intimsphäre
  • Identifikationsbasis (sozial, räumlich)
  • Anlaufstation zwischen verschiedenen Tätigkeiten
  • Stätte der Regeneration und Versorgung
23
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Wohnflächenbedarfsprognose
Akteure auf dem Wohnungsmarkt

A
  • Staat (Bund, Länder, Kommunen)
  • Wohnungsbauunternehmen und Bauwirtschaft
  • Bausparkassen und Immobilienbanken
  • Bewohnerinnen und Bewohner
  • Beratungsorganisation (z.B. Mieterbund, Verband der Haus- und Wohnungseigentümer)
24
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Wohnflächenbedarfsprognose
Wohnen als menschliches Grundbedürfnis

A

• Schutz vor Witterungseinflüssen
• Schutz der Intimsphäre
• Identifikationsbasis (sizial, räumlich)
• Kommunikationszentrum für engeren Personenkreis (Familie, Bekannte, Freude)
• Anlaufstation zwischen verschiedenen Tätigkeiten
• Stätten der Regeneration und Versorgung
=> Bedarfsänderungen auf dem Wohnungsmarkt resultieren aus Veränderungen
• der Bevölkerungs- und Haushaltszahl
• der Haushalts- und Familienstruktur
• der Mittelverfügbarkeit von Haushalten sowieso
• von Ansprüchen an die Wohnung
=> Wohnungsmarktmodelle müssen Veränderungen des Bedarfs und Dargebots an Wohnungen abschätzen

25
Q
Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Wohnflächenbedarfsprognose
Wohnungsmarktbeobachtung
- Indikatoren
• Ziele
A
  • Indikatoren
    • Wohnungsangebot
    • Wohnungsnachfrage
    • Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung
    • preisgebundener Wohnungsmarkt
    • Miete -und Mietbelastung
    • Grundstücksmarkt
  • Ziele
    • Weist auf Entwicklungen und Trends Auswirkungen
    • Dokumentiert Rahmenbedingungen und grundlegende Entwicklung auf Wohnungsmärkten
    • Zeigt Handlungsnotwendigkeit und zielgerechtes und zeitnahes Handeln
    • ermittelt Anhaltspunkte für künftige Entwicklung
    • erkennt pronblem. Gruppen/Teilmärkte (Frühwarnfunktion)
    • durch Veröffentlichung der Ergebnisse sachgerechte/weitblickende Wohnungspolitik
26
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Wohnflächenbedarfsprognose
Empfehlungen für eine nachhaltige Wohnbauflächenentwicklung
Wohnflächenbedarf aus den Komponenten

A
  • Neubedarf
  • Ersatzbedarf reduziert (0,2% p.a.), da überwiegend auf Bestandsflächen umsetzbar
  • Fluktuationsreserve 3% als Zuschlag zum Bestand als Werte je Land-/ Stadtkreis und deren Verteilung auf Kommunen durch die Regionalplanung

Ersatzbedarf und Fluktuationsreserve werden mit dem Neubedarf verrechnet und können zu negativen Gesamtwerten führen. Wenn sich insgesamt negative Werte ergeben ist das aus demografischer und nachhaltiger Perspektive plausibel.

27
Q

Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Wohnflächenbedarfsprognose
Empfehlungen für eine nachhaltige Wohnbauflächenentwicklung
Perspektiven der sozialen Wohnungsversorgung und Infrastrukturplanung

A

=> Demografische Entwicklung fordert
• Nutzungsneutrale bzw. flexible Wohnungsgrundrisse für vers. Haushaltstypen
• Nutzungsneutrale “unspezifische” Infrastruktureinrichtungen bzw. -lösungen (mobile Kinderspielplätze, rollende Postämter etc.)

28
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:

Soziale Infrastruktur als Wohnfolgeeinrichtungen

A
  • Anlagen der Bildung und Ausbildung
  • Anlagen der Betreuung und Pflege
  • Anlagen Heilung und Gesundheitspflege
  • Anlagen der Sicherheit und Rettung
  • Anlagen für Sport und Erholung
29
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:

Wohnfolgeanlage (Auswahl)

A
  • Erziehungs- und Bildungseinrichtungen
  • Einrichtungen der Jugendpflege
  • Einrichtungen der Sozial- und Gesundheitsfürsorge
  • Seelsorgeeinrichtungen
  • Einrichtung der öffentlichen Verwaltung uns Sicherheit
  • Kulturelle Einrichtungen und Freizeiteneinrichtungen
30
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:
Infrastruktureinrichtung
Versorgungseinrichtung

A

• Leistungen direkt am Standort/ unmittelbarer
• Nähe der Bedarfsentstehung (Energie-/ Wasserversorgung)
=> Bedarfsermittlung: Unterscheiden von Nachfrage in Zwangs und wahlfreie Teilnahme

31
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:
Infrastruktureinrichtung
Besorgungseinrichtung

A

• Bedarfsträger führt Inanspruchnahme des Angebots (Bildungs-/ Sportanlagen)
=> Bedarfsermittlung: Unterscheiden von Nachfrage in Zwangs und wahlfreie Teilnahme

32
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:

Bestimmungsgrößen der Bedarfs

A
  • Anzahl und Zusammensetzung der potenzielle Bedarfsträger

* Bedarfsstruktur der einzelnen Bedarfsträgerkatergien

33
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:

Dimensionierung von allgemeinbildenden Schulen

A

Instrument: Schulentwicklung -> Prognostizieren der zu erwartenden Nachfragezahl

34
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:
3 Planungsfaktoren:
Mantelbevölkerung

A

Mindestbevölkerung in einem Einzugsbereich, die notwendig ist, um eine Kapazitätsauslastung bzw. rentablen Betrieb zu gewährleisten

35
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:
3 Planungsfaktoren:
Einzugsbereich

A

vertretbare Entfernung zwischen Wohnung und schule für Schülerinnen und Schüler (nicht rechtsverbindlich; Orientierungswerte)

36
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:
3 Planungsfaktoren:
“Lehrerschlüssel”

A

Vorgabe zu Mindestanzahlen von Lehrkräften nach Schulform

37
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktur:

Kritik und Perspektiven

A
  • Benötigtes Bewusstsein, standardisiertes Verfahren anzupassen und/oder hinterfragen
  • Aktuelle Herausforderung: Sinkende Schülerzahl, Finanzknappheit, zunehmender Ganztagsbetrieb
38
Q

Dimensionierung der medizinischen Versorgung

Einleitung

A
  • Zuständigkeit der Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung sind die 17 regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen
  • Planungsmaß: Verhältnis zwischen Einwohner und Ärzten pro Planungsgebiet
  • Bewertungsmaßstab: “Allgemeine Verhältniszahl” (getrennt nach Fachgruppe)

=> gibt planerisch angestrebte Verhältnis von Eihnwohner pro Arzt vor
=> Grundlage der Eingruppierung des Planungsgebiets sind die Kreistypen nach Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

39
Q

Dimensionierung der medizinischen Versorgung
Nach standardisiertem Berechnungsverfahren wird die allgemeine Verhältniszahl mit der tatsächlichen Verhältniszahl verglichen

A
  1. Bedarfsgerecht: tatsächliches Einwohner/Ärzte Verhältnis entspricht der allgemeinen Verhältniszahl
  2. Überversorgung: tatsächliches Einwohner/Ärzte Verhältnis überschreitet die allgemeine Verhältniszahl
    => Planungsbezirk kann für Niederlassung weiterer Ärzte der jeweiligen Fachgruppe gesperrt werden
  3. Unterversorgung: tatsächliches Einwohner/Ärzte unterschreitet die allgemeine Verhältniszahl
    => keine vorgeschriebenen Maßnahmen
    => Maßnahmen wie bspw. Attraktivitätssteigerung durch finanzielle Anreize
40
Q

Dimensionierung der medizinischen Versorgung

Mögliche Entwicklungen (mit Relevanz für die Planung)

A

• Veränderung der qualitativen wie quantitativen Nachfrage z.B. in folge des demografischen Wandels oder des Klimawandels
• Kleinräumige Versorgungslücken bei der hautärztlichen
- Versorgung Verschlechterung der Erreichbarkeit
- Verlängerung von Wege
- Sozialräumliche Polarisierung
• Veränderung des Krankenversicherung des Krankenversicherungssystem
• Technischer Fortschritt (Telemedizin = räumlich Trennung des