Urteile&Entscheidungen Flashcards
Fehler=
Zuordnung aufgrund der Prädiktorvariable stimmt nicht mit tatsächlichen Klassenzugehörigkeit überein
True Positiv
Zuordnung ja
Realität ja
False Positive
Zuordnung ja
Realität nein
False Negative
Zuordnung nein
Realität ja
True Negative
Zuordnung nein
Realität nein
FP =
Fehler 1. Art, d.h. Personen werden als krank/hochbegabt/geeignet bezeichnet, obwohl sie eigentlich nicht krank/nicht hochbegabt/ungeeignet sind
FN =
Fehler 2. Art, d.h. Personen werden als nicht krank/ nicht hochbegabt/ ungeeignet klassifiziert, obwohl sie eigentlich krank/hochbegabt/geeignet sind.
Die Sensitivität eines Tests meint
die Wahrscheinlichkeit mit der ein vorliegender positiver Zustand (im Sinne von krank, hochbegabt, geeignet) als solcher erkannt wird.
Die Spezifität eines Tests meint
die Wahrscheinlichkeit mit der ein vorliegender negativer Zustand (im Sinne von nicht krank, nicht hochbegabt, ungeeignet) als solcher erkannt wird.
Der Positive Prädiktionswert eines Tests meint
den Anteil der „richtig positiv“ beurteilten (TP) an allen positiv beurteilten (positiv im Sinne von krank, hochbegabt, geeignet usw., d.h. TP+FP).
Der Negative Prädiktionswert eines Tests meint
den Anteil der „richtig negativ“ beurteilten (TN) an allen negativ beurteilten (negativ im Sinne von nicht krank, nicht hochbegabt, ungeeignet usw., d.h. TN+FN).
Spezifität Berechnung
TN/(TN+FP)
Sensitivität Berechnung
TP/(TP+FN)
Positive Produktionswert Berechnung
TP/(TP+FP)
Negativer Produktionswert
TN/(TN+FN)
Strategien im Umgang mit Fehlern
Abwägen, wie gravierend jeder der beiden Fehler ist
Hohe Sensitivität oder hohe Spezifität besonders wichtig?
Kosten/Nutzen für Individuum, Institution, Gesellschaft
Entscheidung endgültig oder revidierbar? (z. B. erneute Untersuchung nach Therapie oder Training)
Was tun?
Validität des Messinstrumentes erhöhen (mehr richtige/wahre diagnostische Urteile)
Cut‐off Werte (kritische Werte) verschieben und Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Fehlers damit minimieren