Unvollständige Information Flashcards
Erwartungswert
Anfangsvermögen: 100
- Aktienkauf: p=0,5 steigt auf 140; p=0,5 sinkt auf 60
- Girokonto (keine Diskontierung); Zinssatz: 0
Erwartungswert:
E(Aktie) = 0,5140 + 0,560 = 100
E(Giro)= 100
- berücksichtigt nicht das Risiko der Entscheidungssituation
- sichere Alternative und unsichere Alternative werden gleich bewertet
Erwartungswert des Nutzens
Erwartungsnutzen:
- Entscheidungskriterium: Maximierung des EU (höheres EU)
U(y) = ln(y)
EU(y)Aktie= 0,5ln(140)+0,5ln(60) = 4,52
EU(y)Giro= ln(100)= 4,61
–> Individuum wählt Strategie Girokonto
Risikoeinstellungen
risikoavers: EU(y) < U(Ey) ; U’‘(y) < 0
zB. U(y) = ln(y) oder U(y) = sqr(y)
risikoneutral: EU(y) = U(Ey) ; U’‘(y) = 0
zB. U(y) = y
risikofreudig: EU(y) > U(Ey) ; U’‘(y) > 0
zB. U(y) = y^2
{risikoaversion graphisch dargestellt: halbe Sonne: U(y)—>y ; EU(y) unter der Sonne}
Asymmetrische Information
Wirtschaftssubjekte sind über bestimmte Sachverhalte unterschiedlich gut informiert
Arten der asymmetrischen Information:
- Unvollständige Information
- Unvollkommene Information
Unvollständige Information
- ”Hidden Information“ bzw. ”
Adverse Selection“ - Sachverhalte, die von den Wirtschaftssubjekten nicht
beeinflusst werden können, sind nicht beobachtbar - Beispiele: Produktqualität, Gesundheitszustand,
Kreditwürdigkeit - Spieltheoretisches Lösungskonzept: Bayesianisches
Gleichgewicht
Unvollkommene Information
- ”Hidden Action“ bzw. ”
Moral Hazard“ - Bestimmte Aktionen der Wirtschaftssubjekte sind nicht
beobachtbar - Beispiele: Arbeitseinsatz, Risikovorsorge
Principal Agent-Theorie
- Gestaltung von Verträgen zwischen schlechter informiertem
Principal und besser informiertem Agent - Ziel: Nutzenmaximierung des Principals unter
Berücksichtigung der Informationsasymmetrie - Anwendungen: Versicherungsverträge, Entlohnung von
Managern
Mechanism Design
- Gestaltung von Rahmenbedingungen in Situationen mit
asymmetrischer Information - Ziel: Erreichen eines gewünschten Gesamtergebnisses, z.B.
Maximierung der aggregierten Wohlfahrt der beteiligten
Spieler - Anwendungen: Optimalsteuertheorie, Regulierung natürlicher Monopole
Lineares Entlohnungssystem
Erbrachte Leistung hat Einfluss auf den Lohn
Cournot-Duopol
- 2 UN entscheiden über y
- inverse Nachfrgfkt. p= …
- GK tief oder hoch
- unvollständige Info: jedes UN kennt die eigenen GK, nicht aber die des Konkurrenten
Lemons-Modell
- Gebrauchtwagenmarkt, VK kennt quali, K kennt quali nicht:
versch. Wagen (gute Quali: wert 6000, schlechte Quali: wert: 2000 - lemons) - Zahlungsbereitschaft Käufer: erwarteter Wert des gekauften Wagens
- Reservationspreis (max. p) d. Verkäufer: Wert des eigenen Wagens
Modellergebnis:
- Zahlungsbereitschaft wenn alle Wagen auf Markt wären: 4000
- für 4000 aber nur Lemons
- GG-Preis: 2000, nur Lemons werden gehandelt
opt. Vertrag vollk. Info Moral Hazard (Versicherung)
opt. Vertrag vollst. Information:
- vollst. Risikoübernahme durch Versicherung
- mit höchstmöglicher Prämie
Moral Hazard
Moral Hazard bedeutet, dass sich Individuen aufgrund ökonomischer Fehlanreize verantwortungslos oder leichtsinnig verhalten und damit ein Risiko verstärken.
- Als Standardbeispiel gelten Verhaltensänderungen aufgrund eines versicherten Risikos.
—> resultiert aus asymmetrischer Information zwischen den Beteiligten
Prinzipal-Agent-Theorie
Principal: Auftraggeber
Agent: Beautragter (hat normalerweise Wissensvorsprung: Handeln zugunsten oder zu ungunsten des Principals)