Oligopol- und Spieltheorie Flashcards

1
Q

Cournot-Modell des Mengenwettbewerbs

A

Grundannahmen:

  • Wenige Anbieter, viele Nachfrager
  • Homogenes Gut
  • Anbieter entscheiden simultan über ihre Produktionsmengen
    (bzw. Kapazitäten)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Nash-Gleichgewicht im Mengenwettbewerb

A

Definition (Nash-Gleichgewicht)
Kein Spieler kann seinen Nutzen durch einseitiges Abweichen von
der gew¨ahlten Strategie erh¨ohen, sofern alle anderen Spieler bei
ihren Strategien bleiben.

Interpretation
Jeder Spieler maximiert seinen Nutzen bei gegebenen Erwartungen
uber das Verhalten der anderen Spieler. Die Erwartungen aller ¨
Spieler sind konsistent, d.h., sie stimmen mit dem tats¨achlichen
Verhalten der jeweils anderen Spieler uberein.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Lerner-Index

A

Lerner-Index (“Monopolgrad”):
d.h. Preisaufschlag auf die Grenzkosten (in % des Preises) als
Maß für die Marktmacht (Preissetzungsgrad) des einzelnen Unternehmens

Lerner-Index im Cournot-Modell

  • steigt mit dem Marktanteil des einzelnen Unternehmens und
  • sinkt mit der Preiselastizität der Nachfrage
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Bertrand-Modell des Preiswettbewerbs

A
  • Anbieter entscheiden simultan über Preise
  • konstante Grenzkosten
  • Nash-Gleichgewicht: Preis gleich Grenzkosten (wie bei
    vollständiger Konkurrenz)

”Bertrand Paradoxon“
Gewinne bzw. Fixkostendeckung sind im Bertrand-Modell nicht
möglich, obwohl nur wenige Unternehmen im Markt sind.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Auflösung des Bertrand-Paradoxons

A
  • Ansteigende Grenzkosten oder Kapazit¨atsschranken
  • Endogene Kapazit¨aten
  • 2-stufiges Modell:
    1. Stufe: Kapazit¨atswahl (Mengenwettbewerb)
    2. Stufe: Preissetzung (Preiswettbewerb)
  • L¨osung des Modells entspricht Gleichgewicht im
    Cournot-Mengenwettbewerb
  • Kollusion (geheimes Einverständnis)
  • Produktdifferenzierung, heterogene Guter, Werbung, ¨
    Kundenbindung etc
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Stackelberg-Modell

A
Sequentieller Mengenwettbewerb im Duopol
- Unternehmen 1 (”
Leader“) setzt Produktionsmenge vor
Unternehmen 2 (”
Follower“) fest
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Teilspielperfektheit

A

Definition (Teilspiel)
Jeder Teil eines Spiels, der an einem Entscheidungsknoten (mit
einelementiger Informationsmenge) beginnt

Definition (Teilspielperfektheit)
Ein Nash-Gleichgewicht ist teilspielperfekt, sofern es ein
Gleichgewicht für alle Teilspiele ist
- Teilspielperfektheit eliminiert alle Nash-Gleichgewichte, die auf
unglaubwürdigen Drohungen basieren
- Rückwärtsinduktion bei endlichem Zeithorizont

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

First Mover-Vorteile

A
  • Zahlenbeispiel hat gezeigt: Leader macht einen h¨oheren
    Gewinn als follower
  • Maßnahmen, damit ein Unternehmen in die Position des
    Stackelberg-Leaders kommt
  • Langfristige Vertr¨age mit Abnehmern oder Zulieferern als
    Selbstbindung (dadurch kann ein Unternehmen glaubwurdig ¨
    mehr anbieten als im Cournot-Nash-Gleichgewicht)
  • Investitionen in hohe Produktionskapazit¨aten
  • Staatliche Subvention der Produktion (Strategische Handelsoder
    Industriepolitik)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Strategische Handelspolitik

A
  • 2 Länder (1,2) produzieren fur ein drittes Land (”Weltmarkt“)
  • 1 Unternehmen pro Land, Cournot-Wettbewerb
  • Regierung von Land 1 kann Produktion des heimischen
    Unternehmens subventionieren
  • 2-stufiges Spiel
    1. Stufe: Regierung setzt Subvention fest
    1. Stufe: Unternehmen entscheiden simultan über
      Produktionsmengen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wiederholte Spiele

A
  • Oligopolmodell bislang: statisch
  • Unternehmen treffen im Modell nur einmal aufeinander (”one shot game“)
  • In der Realit¨at verbleiben Unternehmen aber l¨anger als eine
    Periode auf dem Markt
    ⇒ Vereinfachte Modellierung dieser Situation als wiederholtes
    Spiel
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Kollusion

A
  • Kollusion: Ubereinkunft der Unternehmen, nicht miteinander ¨
    zu konkurrieren
  • Kollusion kann erfolgen
  • durch entsprechende Absprachen und Vertr¨age (Kartell)
  • durch abgestimmtes Verhalten, d.h., ohne, dass ein expliziter
    Vertrag geschlossen wird (z.B. ein Unternehmen kundigt die ¨
    Absicht einer Preiserh¨ohung an, um anderen Unternehmen
    Kollusionsabsicht zu signalisieren)
  • stillschweigend (tacit collusion)
  • Kartelle und abgestimmtes Verhalten sind
    wettbewerbsrechtlich verboten (mit wenigen Ausnahmen)
  • Tacit collusion kann sich z.B. durch
    Wiederholung ergeben
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Kollusion durch Price-Matching

A
  • Unternehmen k¨onnen ihren Kunden eine Bestpreisgarantie
    abgeben, indem sie versprechen, die Differenz zu einem
    niedrigeren Preis des Konkurrenten ggf. zu erstatten
  • Bestpreisgarantie kann zur Kollusionsl¨osung fuhren (ohne ¨
    unendliche Wiederholung des Spiels)
  • Beispiel: 2 Unternehmen im Bertrand-Preiswettbewerb
  • Wenn beide Unternehmen eine Bestpreisgarantie abgeben,
    dann hat keines der Unternehmen einen Anreiz, seinen
    jeweiligen Konkurrenten zu unterbieten
  • Monopolpreis ist dann ein Nash-Gleichgewicht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Stackelberg Modell

A

Mengenwettbewerb!! –> Lösung durch Rückwärtsinduktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Cournot-Mengenwettbewerb

A
  • 2 Anbieter auf dem Markt

- homogene Güter

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Teilspielperfektes Gleichgewicht

A

Lösung durch Rückwärtsinduktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly