Untersuchung Knie Flashcards

1
Q

Um welchen Gelenktyp handelt es sich beim Kniegelenk?

Bestehend aus welchen Gelenken?

A

Dreh-Scharnier-Gelenk mit 3 Bewegungsachsen

  • Art. femorotibialis
  • Art. femoropatellaris → Patella verstärkt Hebelwirkung des M. quadriceps femoris und wirkt somit als Sesambein für Extension im Kniegelenk
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Q
A
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Q
A
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4
Q

Was ist die Funktion der beiden Seitenbänder am Kniegelenk?

Differenziere.

A

Stabilisierung des Kniegelenks und der Gelenkkapsel durch Bewegungsbegrenzung

  • Lig. collaterale tibiale (“Innenband”): Verhindert Abduktion = Valgusstellung, limitiert Außenrot bei Beugung, verhindert Hyperext
  • Lig. collaterale fibulare (“Außenband”): Verhindert Adduktio = Varusstellung, limitiert Außenrot
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5
Q

Differenziere zw der Funktion beider Kreuzbänder.

Beschreibe deren indiv. Verlauf.

A
  • Lig. cruciatum anterius (“Vorderes Kreuzband”): Verhindert Hyperext und Tibiatranslation nach ventral (“vordere Schublade”), limitiert Innenrot
    von “hinten-oben-außen” (Innenfläche der äußeren Femurkondylus) nach “vorne-unten-innen” (Area intercondylaris anterior der Tibia)
  • Lig. cruciatum posterius (“Hinteres Kreuzband”): Verhindert Hyperext und Tibiatranslation nach dorsal (“hintere Schublade”), limtiert Innenrot
    von “vorn-oben-innen” (medialer Femurkondylus) nach “hinten-unten-außen” (Area intercondylaris posterior)
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6
Q

Beschreibe die Funktion der beiden Menisken.

Unterscheide zw deren indiv. Aufbau.

A

Dienen der Anpassung der Gelenkflächen von Tibia und Femur sowie der gleichmäßigen Druckverteilung im Gelenk
(Außenrotation → Innenmeniskus nach dorsal, Außenmeniskus nach ventral, um den Femurkondylen Widerlager zu bieten)

  • Meniscus medialis: C-förmig, größer als lateraler Meniskus, zusätzlich am Lig. collaterale mediale fixiert und dadurch in Beweglichkeit eingeschränkt → höheres Verletzungsrisiko
  • Meniscus lateralis: O-förmig, kleiner, geringer fixiert und somit besser beweglich

<u>BEACHTE:</u> jeweils peripheres Drittel am gefäßreichsten

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7
Q

Welche wichtigen Recessus findet man im Kniegelenk?

Klinische Relevanz?

A

Teile der Kniegelenkskapsel

  • Recessus subpopliteus
  • Recessus suprapatellaris: kraniale Ausbuchtung der Kapsel durch Bursa suprapatellaris
    BEACHTE: Hier häufig Sammeln von Synovia → Gelenkerguss: Mobilisierung zur Kniegelenkmitte löst Zeichen der “tanzenden Patella” aus
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8
Q

Wo ist der Hoffa-Fettkörper zu finden?

Klinische Relevanz?

A

Corpus adiposum subpatellare
= Fettgewebe zw unterem Patellarand, Lig. patellae und Tibiakopf

⇒ Entzündliche oder traumatische Veränderungen können zur Hypertrophie und dem Hoffa-Kastert-Syndrom führen

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9
Q

Welche Punkte sollten im Rahmen der Anamnese bei Pt mit Kniegelenksbeschwerden abgearbeitet werden?

A
  1. allg. Schmerzanamnese: Beginn, Verlauf, Bewegungseinschränkungen, etc.
  2. Anamnese des Unfallherganges
  3. Sozial- und Berufsanamnese: Beruf, sportl. Aktivität
  4. Eigenanamnese: bisherige Therapie, Vorerkrankungen
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10
Q

Nachfolgend einige Beispiele von Unfallhergängen. Welche Diagnosen würden diese bereits nahelegen?

  • Autounfall: Anprall des Amaturenbretts gegen Unterschenkel
  • Sportunfall mit “Hängenbleiben” des Fußes (Fußball/Skifahren)
  • Trauma oberhalb/unterhalb der Patella
  • Hängenbleiben in einer Wurzel mit Verdrehen des Knies
  • Fußgänger wird von Stoßstange eines Autos am Kniegelenk erwischt
A
  • Autounfall: Anprall des Amaturenbretts gegen Unterschenkel → Hintere Kreuzbandruptur (Dashboard-Verletzung)
  • Sportunfall mit “Hängenbleiben” des Fußes (Fußball/Skifahren) → ungewollte Flexion, Valgusstress und Außenrotation des Knies → Unhappy-Triad
  • Trauma oberhalb/unterhalb der Patella → Ruptur der Quadriceps-/Patellasehne
  • Hängenbleiben in einer Wurzel mit Verdrehen des Knies → Torsionstrauma mit Verletzungen des Bandapparates
  • Fußgänger wird von Stoßstange eines Autos am Kniegelenk erwischt Anpralltrauma mit mögl. Frakturen
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11
Q

Eine Inspektion im Sinne der klinischen Untersuchung des Kniegelenkes sollte sowohl gehend, stehend als auch liegend erfolgen.

Worauf ist beim Gehenden zu achten?

A
  • Evaluation des Gangbildes: Hinken? Schonung einer Seite? Seitengleiches Abheben der Füße?
  • Einbeinstand: Trendelenburg-Zeichen? Gleichgewichtsstörung?
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12
Q

Eine Inspektion im Sinne der klinischen Untersuchung des Kniegelenkes sollte sowohl gehend, stehend als auch liegend erfolgen.

Worauf ist beim Stehenden zu achten?

A

Beurteilung der Beinachsen

Von ventral→ Mikulicz-Linie = Tragelinie der unteren Extremität zw Femurkopf und Malleolengabel

  • Genu valgum (“X-Beine”): Kniegelenkzentrum medial der Mikulicz-Linie → Pathologisch bei intermalleolärem Abstand >5cm
  • Genu varum (“O-Beine”): Kniegelenkzentrum lateral der Mikulicz-Linie → Pathologisch bei interkondylärem Abstand >3cm

Von lateralGenu recurvatum/Genu flexum?

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13
Q

Eine Inspektion im Sinne der klinischen Untersuchung des Kniegelenkes sollte sowohl gehend, stehend als auch liegend erfolgen.

Worauf ist beim Liegenden zu achten?

A
  • Muskulatur: Atrophie/Hypertrophie?
  • Entzündungszeichen
  • Stellung der Patella
    • Seitenabweichung = Patellaluxation
    • Dislokation nach kranial: Riss der Patellarsehne
  • Patellaränder: kaum abgrenzbar = Erguss?
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14
Q

Wie sollte bei der Palpation bei Pt mit Kniegelenksbeschwerde vorgegangen werden?

A
  1. Patella
    • Patellaränder
    • Patellaverschieblichkeit
  2. Umliegende Weichteile
    • Sehnenansätze: M. quadriceps femoris, ischiokrurale Muskulatur, M. gastrocnemius → Insertionstendopathie?
    • Kniekehle: Baker-Zyste? Variköse Veränderungen der V. saphena parva?
    • oberhalb/unterhalb der Patella: Bursitis prae- oder infrapatellaris?
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15
Q

Physiologische Bewegungsausmaße des Kniegelenkes nach Neutral-0-Methode.

Begrenzt durch.. ?

Durchführung.

A
  • Extension/Flexion: 5°/0°/120-150°
  • Abduktion/Adduktion:
    • 0°/0°/0° bei gestrecktem Knie, da Seitenbänder gespannt, unterstützt durch Kreuzbänder und Kapsel
    • 5°/0°/10° bei 20-30° flektiertem Knie
  • Innen-/Außenrotation:
    • 0°/0°/0° bei gestrecktem Knie, da Seitenbänder gespannt
    • 10°/0°/30° bei 90° flektiertem Knie (opt. in Bauchlage)
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16
Q

Wie geht man im Zuge der Beweglichkeitsprüfung des Kniegelenkes vor, um Ad- und Abduktion zu prüfen?

Beschreibe Durchführung und Befund, sollte eine Aufklappbarkeit größer dem physiologischen Bewegungsausmaß erzielt werden.

A

durchgeführt in Streckung und in 20° Beugung

  1. Untersucher umgreift obere Sprunggelenk und distalen Oberschenkel
  2. Kniegelenk wird gegen Widerlager am Oberschenkel nach außen (=Varus-Stress) und innen (=Valgus-Stress) aufgeklappt

⇒ pathologisch wenn Valgisierung/Varisierung in Streckung möglich, in Beugung nicht seitengleich und über 5-10° hinaus

  • Valgisierung: Laxität des LCM, Verletzung der medialen Gelenkkapsel, im Extremfall zus. Ruptur des LCA
  • Varisierung: Laxität des LCL bzw. der lateralen Gelenkkapsel, im Extremfall zus. Kreuzbandruptur
17
Q

Liste 5 Tests zur klinischen Untersuchung der Patella.

A
  • Prüfung auf Patellaverschieblichkeit
  • Prüfung auf Facettendruckschmerz
  • Tanzende Patella
  • Zohlen-Zeichen
  • Apprehension-Test der Patella
18
Q

Wie wird die Verschieblichkeit der Patella geprüft?

Beschreibe Durchführung und nenne mögliche Ursachen bei pathologischem Befund.

A
  1. Medialisierung/Lateralisierung
    Bein umgreifen, anschließend Patella mit Daumen nach medial bzw. mit Zeigefingern nach lateral mobilisieren
  2. Kaudalisierung/Kranialisierung
    zur leichten Beugung Unterarm unter Kniegelenk, anschließend Patella mit Handballen nach kaudal schieben und mit Fingern nach kranial ziehen (↑ Spannung der Patellarsehne, wodurch Patella in das retropatellare Gleitlager gedrückt wird)

⇒ Übermäßige Verschieblichkeit, Subluxation → Laxizität des Bandapparates; Krepitationen, Patellaverschiebeschmerz → retropatellare Arthrose oder Chondropathie

19
Q

Beschreibe die Durchführung der Prüfung auf Facettendruckschmerz der Patella.

Bedeutung bei Schmerzbefund?

A
  1. Ober-, Unterschenkel jeweils mit einer Hand umgreifen
  2. Patella nach medial und nach lateral aufklappen
  3. Palpation der Patellafacette (dorsaler Randbereich)

⇒ Auftreten von Facettendruckschmerz → retropatellare Arthrose, Insertionstendopathien oder Synovitis des Kniegelenks

20
Q

Wie wird der Test der tanzenden Patella durchgeführt?

Wann gilt dieser als positiv und was könnte eine mögliche Ursache dafür sein?

A
  1. Ausstreichen des Recessus suprapatellaris von kranial nach kaudal zur Mobilisierung des Ergusses zum Gelenkzentrum + Auflegen der anderen Hand kaudal, um Ausweichen des Ergusses zu verhindern
  2. von ventral Druck mit Zeigefinger auf Patella gegen Femur

⇒ Druck auf Patella führt zu spürbarem “Tanzen” auf Ergussintraartikulärer Erguss über 10ml, z.B. bei Meniskusruptur

21
Q

Beschreibe die Durchführung der Prüfung auf das Zohlen-Zeichen.

Wann gilt dieses als positiv und welcher Bedeutung ist diesem beizumessen?

A
  1. Fixieren der Patella von kranial zw Daumen und Zeigefinger und Schub nach kaudal-dorsal gegen femorales Gleitlager
  2. Anspannen des M. quadriceps femoris

Schmerzen im Bereich des Kniegelenks → retropatellarer Arthrose oder einer Synovitis des Kniegelenks
BEACHTE: nur beschränkte Aussagekraft, da teilweise auch bei Gesunden positiv

22
Q

Wie führt man den Apprehension-Test der Patella durch?

Was bedeutet ein positives Testergebnis?

A
  1. Kniegelenk in ca. 20-30° Flexion → Verstärken der mögl. Subluxationsneigung
  2. Ober- und Unterschenkel mit beiden Händen umgreifen + Patella wird vorsichtig nach lateral bewegt

Abwehrspannung im Quadriceps oder eine mimische Angstreaktion des Pt → Luxationsneigung bei Patellaluxation nach spontaner Reponierung

23
Q

Liste 4 Test, um die Integrität der Kreuzbänder zu prüfen.

Welche können genutzt werden, um die Stabilität des LCA bzw. LCP zu testen?

A
  • Pivot-Shift-Test (LCA)
  • Lachman-Test (LCA)
  • Schubladen-Test (beide)
  • Gravity-Sign (LCP)
24
Q

Beschreibe die schrittweise Durchführung des Pivot-Shift-Tests.

Wann gilt dieser als positiv und wie ist dieses Ergebnis zu deuten?

A
  1. Umgreifen der Fußsohle des Pt, Umgreifen des Unterschenkels von unten (Daumen auf Fibulaköpfchen)
  2. Anheben des gestreckten Bein bis zu einer Hüftbeugung von 20°
  3. Innenrotation des Unterschenkels mit “Fersenhand” (Pivot) + axialer Druck nach kranial
  4. Valgusstress auf Kniegelenk mit der “Fibulahand” (beide Bewegungen bringen physiol. LCA in maximale Streckung)
  5. langsames Beugen des Beines im Kniegelenk

sichtbare ventrale Subluxation der Tibia bei beginnender Beugung, bei 20-40° Flexion dann spontane, dorsale RepositionRuptur des LCA

<u>Ursache der Reposition:</u> bei Flexion von 20-40° wird Tractus iliotibialis vom Strecker im Kniegelenk zum Beuger → Zug an lateraler Tibia (Condylus lateralis) führt zu Zurückschnappen

25
Q

Beschreibe die Durchführung des Lachman-Tests.

Wie ist der pathologische Befund zu interpretieren?
Unterscheide.

A
  1. Anheben des distalen Oberschenkel des Pt mit einer Hand, kniegelenksnahes Umfassen des Unterschenkels mit anderer Hand (Daumen auf Tuberositas tibiae)
  2. 20° Flexion im Kniegelenk, eigener Oberschenkel darunter
  3. bei fixiertem Femur mehrmaliges Ziehen der Tibia nach ventral + Evaluation des Anschlags (d.h. Gefühl beim Stoppen der Tibiatranslation), Vergleich mit Gegenseite

Verspäteter harter AnschlagVerlängertes LCA Fehlender oder weicher AnschlagSchädigung des LCA

26
Q

Beschreibe die Durchführung des Schubladen-Tests.

Wie ist der Befund zu deuten?

A
  1. Aufstellen des 90° flektierten Beines des Pt
  2. Umgreifen der Tibia mit beiden Händen (Daumen auf Tuberositas tibiae, übrige Finger Kniekehle)
  3. Herziehen bzw. Wegdrücken der Tibia, Vergleich mit Gegenseite

Im Seitenvergleich erhöhte Verschieblichkeit der Tibia nach vorne oder nach hinten

  • Vordere SchubladeLäsion des LCA (geringere Sensitivität und Spezifität als Pivot-Shift/Lachman)
  • Hintere SchubladeLäsion des LCP
27
Q

Beschreibe die Durchführung der Prüfung auf das Gravity-Sign.

Wann gilt dieses als positiv und worauf deutet dies hin?

A
  1. Bein des Pt wird in Knie und Hüfte jeweils 90° gebeugt
  2. Stabilisierung der Ferse des Pt mit einer Hand Hand, Drücken der Ferse nach unten durch den Pt + Inspektion der Kniekontur

Absinken der Tibia nach kaudal mit deutlich sichtbarer Dellenbildung an der vorderen Kniekontur aufgrund der Schwerkraft → Läsion des LCP

28
Q

Liste 6 Tests, die bei der klinischen Untersuchung des Kniegelenkes durchgeführt werden können, um Innen- bzw. Außenmeniskus-Läsionen nachzuweisen.

A
  • Payr-Zeichen
  • Steinmann-I-Zeichen
  • Steinmann-II-Zeichen
  • McMurray-Test
  • Bragard-Test
  • Apley-Grinding-Zeichen
29
Q

Wie wird die Prüfung auf das Payr-Zeichen durchgeführt?

Wie ist ein positiver Befund zu deuten?

A
  1. Pt sitzt im Schneidersitz
  2. Druck mit Hand auf das Knie des Pt in Richtung Boden aus

⇒ Schmerzen → Hinweis auf Läsion des Innenmeniskus (v.a. Hinterhorn)

30
Q

Beschreibe die Durchführung der Prüfung auf das Steinmann-I-Zeichen.

Wann gilt dieses als positiv und wie ist der Befund zu deuten?

A
  1. Umgreifen der Fußsohle + Umgreifen des Kniegelenkes mit beidseitiger Palpation des Gelenkspaltes bei 90° Flexion des Knie- und Hüftgelenkes
  2. abwechselnd ruckartige und forcierte Innen- und Außenrotationen des Unterschenkels
  3. Wiederholung in verschiedenen Beugestellungen, z.B. 75°, 50°, 25° (Belastung des gesamten Meniskus und nicht nur die Belastung eines Anteils)

⇒ Schmerzen am

  • anteromed. Kniegelenkspalt bei _Außenr_otation → Schädigung des Innenmeniskus
  • anterolat. Kniegelenkspalt bei Innenrotation → Schädigung des _Außen_meniskus
31
Q

Beschreibe die Durchführung der Prüfung auf das Steinmann-II-Zeichen.

Wie ist ein positiver Befund einzuordnen?

A
  1. Palpation des im Steinmann-I-Zeichen ermittelten Schmerzpunktes
  2. Flexion des Kniegelenkes bei unter fortgeführter Palpation des Schmerzpunktes

Wanderung der Schmerzen bei Beugung von zuvor palpiertem Schmerzpunkt nach dorsal und bei Streckung zurück nach ventralErhärtung des Verdachts auf Meniskusläsion

32
Q

Beschreibe die Durchführung des McMurray-Tests.

Wann gilt dieser als positiv und wie ist dieses Ergebnis zu beurteilen?

A

hier: Überprüfung bei V.a. Außenmeniskusläsion (bei V.a. Innenmeniskusläsion spiegelbildlich )

  1. maximale Flexion des Beines in Knie- und Hüftgelenk des Pt
  2. Palpation des lateralen Gelenkspaltes
  3. starke Innenrotation des Unterschenkels (bringt Außenmeniskus nach ventral, stößt hier gegen Finger des Untersuchers)
  4. in gehaltener Rotation auf jeweils 90° im Kniegelenk gestreckt und im Hüftgelenk gebeugt

Blockierungsphänomene (ein palpierbares Schnappen oder Klicken) sowie unilat. SchmerzenMeniskusläsion im eher posterioren Anteil

33
Q

Beschreibe die Durchführung des Bragard-Tests.

Wie ist dessen Befund zu deuten?

A

hier: Überprüfung bei V.a. Außenmeniskusläsion (bei V.a. Innenmeniskusläsion spiegelbildlich )

  1. maximale Flexion des Beines in Knie- und Hüftgelenk des Pt
  2. Palpation des lateralen Gelenkspaltes
  3. starke Innenrotation des Unterschenkels (bringt Außenmeniskus nach ventral, stößt hier gegen Finger des Untersuchers)
  4. Streckung des Beins (über McMurray hinaus) bis zur Neutral-Null-Stellung unter Beibehaltung der Innenrotation und Palpation

⇒ Schmerzen vor allem bei

  • InnenrotationAußenmeniskusläsion im eher mittleren Anteil
  • AußenrotationInnenmeniskusläsion im eher mittleren Anteil

BEACHTE: pos. Bragard-Test ≠ Bragard-Zeichen

34
Q

Wie erfolgt die Durchführung zur Prüfung des Apley-Grinding-Zeichen?

Wie ist dieses zu deuten, wenn positiv?

A
  1. Flexion Knie des auf dem Bauch liegenden Pt um 90° + Stabilisierung des Oberschenkels durch Auflage des eigenen Knies
  2. Außen- und Innenrotation bei gehaltener Position und in axialer Stauchung

⇒ Auftreten von Schmerzen → Läsion des jeweils der Rotationsrichtung entgegengesetzten Meniskus