Übung 2 Flashcards

1
Q

Welche Anforderungen müssen Verträge haben, damit sie vollständig sind

A
  • zukünftige transaktionrelevante Umweltzustände sind von Vertragspartnern vorausschaubar
  • Bemühung, jeden Umweltzustand vertraglich zu regeln
  • Durchsetzbarkeit ggüb. Dritten (Bsp. vor Gericht)
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2
Q

Warum sind vollständige Verträge kaum realisierbar?

A
  • begrenzte Rationalität
  • prohibitiv hohe Vereinbarungskosten
  • prohibitiv hohe Durchsetzungskosten
  • ->ABER: Möglichkeit der Nachverhandlung gegeben
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3
Q

Hold-Up Problem

A
  • Art von nachvertraglichem Opportunismus mit transaktionspezifischen Investitionen und unvollst. Verträgen
  • A und B sind aneinander gebunden
  • B befürchtet ausgebeutet zu werden
  • B kann ich Höhe der Quasi-Rente ausgebeutet werden
  • falls B das Verhalten von A antizipiert, werden geringere Investitionen stattfinden, um sich nicht zu binden.
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4
Q

Quasi Rente

A

Differenz zw. Wert einer Investition in aktueller Verwendung und dem Wert der Investition in der nächstbesten Verwendung
–> beim Hold Up Problem beträgt die nächstbeste meistens 0 GE

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5
Q

Was sind Ansätze zur Lösung des Hold-up-Problems?

A

-Vertikale Integration (= Bildung Organisation)
Akteur kauft Partner der vor- oder nachgelagerten Produktionsstufe auf
–> max. Gesamtgewinn

-Beteiligung an der Investition
A zahlt B eine Summe X, sodass B nicht schlechter gestellt wird

-Relationale Verträge

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6
Q

Was sind relationale Verträge?

A
  • unvollst. Verträge, gekennzeichnet durch langjährige Austausch/Abhängigkeitbeziehungen –> Ziel: max. des langfristigen Nutzens
  • implizierte (informelle) Vereinbarungen statt “explizierter Verträge’
  • auf Grund langfristiger Vorteilsdenken aller Beteiligten sind relationälle Verträge selbstdurchsetzend

Beispiel: unbefristeter Arbeitsvertrag, F &E Vereinbarung

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7
Q

Strategien bei Relationalen Verträgen

A

Trigger Strategien:
-Kooperation, bei einer nicht Kooperation wählt
Grim-Trigger:
-Ab einmaliger NKoop. des Mitspielers wird Bestrafung gewählt
Tit for Tat:
-Strategie des Mitspielers wird in der nächsten Runde kopiert

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8
Q

Theorie der Verfügungsrechte

Property-Rights-Ansatz

A

Verfügungsrechte sind gesellschaftlich anerkannte Rechte über materielle und
immaterielle Güter.
▪ Wert eines Gutes basiert nicht auf dessen technischen oder physischen
Eigenschaften, sondern aus den Rechten, die mit dem Gut verbunden sind (vgl.
gutes Grundstück ohne Bebauungsrecht), an denen sich daher auch das
ökonomische Kalkül der Akteure ausrichtet.
▪ Zuordnung der Verfügungsrechte legt die Handlungsrechte und -pflichten des
begünstigten Akteurs fest

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9
Q

Beispiel Verfügungsrechte

A
  • Man kauft einen Song und es dürfen ihn zwei weitere hören (iTunes)
  • ein Konto für 4 Nutzer (Netflix)
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10
Q

Arten von Verfügungsrechten

A

Nutzungrechts:
Recht Vermögenswert zu nutzen oder zu gebrauchen (Bewohner einer Mitwohnung, Car Sharing)

Recht auf Nutzungsertrag:
Aneignung von Erträgen durch Nutzung des Vermögenwertes (Untermiete)

Recht auf Veränderung des Gutes:
Recht, einen Vermögenswert in Form,Substanz, Örtlichkeit zu verändern (Umbau Haus, Lackierung Auto)

Verkaufsrechte:
Recht Vermögenswert zu erlassen und zu verkaufen (Erbe,Verkauf, Schenkung)

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11
Q

Klassifikation von Verfügungsrechten (1)

A

-absolute VFR: von allen Akteuren zu beachten (z.B. Privateigentum, Urheberrecht)
relative VFR: best. Vertragsverhältnisse, die nur für jeweilige Vertragspartner gelten (Arbeitsvertrag)

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12
Q

Klassifikation von Verfügungsrechten (2)

A

-Privatrechte
von einem einzelnen Akteur gehalten → Ausschlussprinzip (z.B. Wohneigentum)

-Gemeinschaftsrecht
von mehreren Akteuren gehalten; individuelle Entscheidungen über Zugriff (z.B.
Car-Sharing, Nutzung eines Parks

-Kollektivrechte:
von einer definierten Gruppe von Akteuren gehalten; Ausübung nur über
Kollektiventscheidungen (z.B. Nutzung einer Sporthalle)

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13
Q

Einfluss steigende Sklaenerträge

A

-Bei einer Verfielfachung der Inputmenge um Lamda
steigt der Output um mehr das das Lamda-fache

-Stückkosten sinken mit steigender Ausbringungsmenge (Abbildung ergänzen)

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14
Q

Prinzipal-Agent Theorie

A

-Hidden information: Agent verfügt über Info/Fähigkeit von denen Prinzipal nicht weiß
Folge: adverse Selektion
Maßnahme: Signaling +Screening

Hidden action: Agent macht etwas, dass Prinzipal nicht weiß
Folge: Moral Hazard
Maßnahme: Erfolgsbasierte Entlohung, LEN-Modell

–> Unternehmen ex. um Effizienz/Inforamtionsverluste zu senken

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15
Q

Externe Effekte

A
  • Produktions- oder Nutzenfunktion eines Akteurs wird durch Aktivitäten eines anderen Akteurs beeinflusst
  • Beeinflussung wird nicht über Preismechanismus bzw. Märkte entgolten

Bsp:

pos: soziale Erträge, 2 Landwirte teilen sich eine Maschine
neg: soziale Kosten, Bodenverschmutzung eines Landwirtes auf meinem Acker

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16
Q

Typen von Risikoneigungen

A
  • Risikoneutralität r=0, E(x) = SÄ, R = 0
  • Risikoaversion r>0, E(x) > SÄ, R > 0
  • Risikofreude r<0, E(x) < SÄ, R < 0 (Risiko besitzt Wert in sich)
17
Q

Sicherheitsäquivalent

A

Sicherer Geldbetrag, bei dem der Akteur zwischen einer mit Risiko behafteten
Einkommensgröße x und dem SÄ indifferent ist.
Es gilt: E(u(x)) = u(SÄ)

18
Q

Risikoprämie

A

R = E(x) – SÄ = 1/2 * r * Var(x)
Geldbetrag, den der Akteur aufzugeben bereit ist, um anstelle der risikobehafteten Einkommensgröße x den sicheren Geldbetrag SÄ zu erhalten.

19
Q

Wofür steht das LEN-Modell?

A
  • Linearitätsannahme
  • ->Entlohnungsvertrag, Produktionsfunktion
  • Exponentialannahme
  • ->Nutzenfunktion des Agenten
  • Normalverteilungsannahme
  • ->normalvert. Störterm in der Produktionsfunktion
20
Q

Situation und Funktion im LEN-Modell

A

Agent A wird von Prinzipal P angestellt, um ein möglichst hohes Ergebnis π zu erzielen
–>Gesucht: anreizeffiziente Vertragsausgestaltung

Ziel: Entschärfung der hidden-action Problematik durch Verringerung der Agency-Kosten

Zeitliche Struktur:

  1. ) P wählt w(π)
  2. ) A nimmt Vertrag an und wählt e
  3. ) θ wird realisiert
  4. ) A und P erhalten Zahlungen
21
Q

Second-best-Lösung

A
  • mit Informationsproblem
  • Prinzipal kann nicht Agenten nicht beobachten/ e nicht berechenbar
  • dadurch steigt Risikoaversion und beta sinkt, damit verursachten Risikokosten in Form der Risikopräme das Agenten nicht zu groß werden

–> trade-off zw. Anreizgestaltung + Risikobeurteilung

22
Q

First-best-Lösung

A
  • ohne Informationsproblem
  • Ergbenisunabh. Lohn (beta=0), da Arbeitseinsatz e beobachbar + kontrollierbar
  • Fixlohn alpha muss min., so groß sen wie Alternativlohn + Arbeitsleid

–> kein Trade-off zw. Anreizgestaltung + Risikobeurteilung

23
Q

Agency-Kosten

A

Wohlfahrtsverluste, die durch Informationsprobleme entstehen
(Second-best-Bedingungen) und ohne Informationsprobleme (First-bestBedingungen) nicht stattfinden

–> 1st-Best-Erwartungsnutzen - 2nd-Best-Erwartungsnutzen

24
Q

Formeln LEN-Modell

A

siehe Abbildung

25
Q

Arrow-Prat-Maß

CARA FALL

A

Arrow-Pratt Maß für lokale, absolute Risikoaversion: 𝑟 𝑥 = −
𝑢´´(𝑥)
𝑢´(𝑥)
▪ Nutzenfunktion im CARA-Fall (constant absolute risk aversion; d.h., absolute
Risikoaversion bleibt im Einkommen konstant):