Thema 8: Betriebliche Qualifikation Flashcards

1
Q

Was ist Humankapital und wie wird es erworben?

A

Wirtschaftlich verwertbare Fähigkeiten und Kenntnisse

Erwerb z.B. durch:
• Bildung
• Ausbildung
• Weiterbildung

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2
Q

Welchte Arten von Humankapital gibt es?

A

Allgemeines Humankapital:
• Nicht nur im jeweiligen (Ausbildungs-) Betrieb, sondern auch in anderen
Betrieben produktiv einsetzbar

Spezifisches Humankapital:
• Lediglich im jeweiligen (Ausbildungs-) Betrieb produktiv einsetzbar

HK als Investitionsentscheidung
• Wirkungskette: HK ↑ –> Produktivität ↑ –> Lohn ↑
• Kalkül: Barwert der Einkünfte / zukünftiger Erträge > Barwert der Auszahlungen

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3
Q

Einflussfaktoren von Humankapitalentscheidungen

A

Ausbildungskosten

  • (-)
  • Studiendauer; Nebenverdienstmöglichkeiten während des Studiums

Alternativeinkommen
 (-)
 Möglicher Verdienst nach der Lehre

Zinssatz
 (-)

Amortisationsdauer
 (+)
 Alter bzw. Beschäftigungsdauer nach dem Studium

Zusatzeinkommen
 (+)
Gehaltsdifferenz zwischen Akademikerin und Bankkauffrau

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4
Q

Entscheidungskalkül Humankapital

A

Direkte Kosten + Opportunitätskoste < Erträge

+ABBILDUNG

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5
Q

Welche Qualifikationsanalysen kann man durchführen?

A
  • Personalakten
  • Mitarbeiterbeurteilung
  • Vorgesetztenbefragungen
  • Mitarbeitergespräche
  • Vorgesetzenbeurteilungen
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6
Q

Personalentwicklungsmaßnahmen

A

Stellengebundene Maßnahmen (on-the-job training)
• Job Enlargement (mehr arbeit)
• Job Enrichment (höherwertige arbeit)

Stellenübergreifende Maßnahmen
• Qualitätszirkel
• Lernstattkonzepte
• Stellvertretungen
• Laufbahnentwicklung
Stellenungebundene Maßnahmen
• Lehrgänge
• Planspiele
• Rollenspiele
• intern/extern
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7
Q

Einkommensprofil mit vs ohne Studium + Formel

A

siehe Abbildung

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8
Q

AG AN allgemeines HK

A

Wenn der AG allein finanziert:
• Lohn liegt in t1 über WGP1 und in t2 unter WGP2
(z.B. durchgehende Zahlung des
durchschnittlichen WGP).
• AN kann in t2 drohen, abzuwandern, weil er in anderen Betrieben einen Lohn in
Höhe von WGP2 erzielen kann.
• AG kann sich Erträge der Investition nicht sichern.
• AG antizipiert dieses Verhalten und unterlässt die Investition (Hold-Up-Problem).
 Lösung: AN muss Kosten der Investition selbst tragen.
• AN erhält in t2 höheren Lohn/ die vollen Erträge aus HK-Investition

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9
Q

Argumentation nach Becker Humankapital

A

• Unternehmen haben ein Interesse am Aufbau spezifischen Humankapitals, da es
nicht am Arbeitsmarkt zu bekommen ist
• Einen aufgrund der HK-Investition um ∆WGP erhöhten Lohn w kann nur der AG
zahlen, bei dem die Maßnahme erfolgt ist
• Unternehmen können w > WGP zahlen  (indirekte) Beteiligung des AG an der
Finanzierung der HK-Investition
• AN werden sich an spezifischen HK-Investitionen beteiligen, da sie so ihren Wert
für das jeweilige Unternehmen erhöhen und ihren Arbeitsplatz sichern
• Investitionen in spezifisches Humankapital werden von Unternehmen und AN
gemeinsam finanziert  „rentsharing“

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10
Q

Wie kann sichergestellt werden, dass der AG durch eine Investition in HK keinen Verlust macht?

A

Vertragsklauseln:

–> sollte AN Vertrag brechen durch Kündigung oder ähnliches, trägt er die vollen Kosten dieser Investition

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