Thema 3: Organisationsformen Flashcards
Management nach Baumol
Annahme: TM orientiert sich an der Größe es Unternehmens bzw. am Umsatzt, statt am Gewinn
WEIL:
-Bekanntheitsgrad, Karrierechancen, Status steigt
ABER:
-Unternehmensgewinn als Nebenbedingung, sonst wird man entlasen
Problem:
-Umsatzerhöhung zulasten des Gewinns
Management nach Marris
Annahme: TM an Maximierung der Wachstumsrate des Unternehmens orientiert
WEIL:
-Vergütung, Prestige steigt
ABER:
Sicherung des Arbeitsplatzes, um Konkursfall des Unternehmens zu verhindern
Managementprobleme bei Aktiengesellschaften
Arbeitseinsatz:
TM erzielt Nutzen durch reduziertes Arbeitsleid, AE will will Einsatz
Risikokonflikt:
TM nicht risikoavers, da weniger diversifiziertes Einkommen als AE.
Treffen unterschiedliche Investitionen
+
Zeitpräferenzkonflikt:
TM will kurzfristige, AE langefristige Projekte
Wachstumskonflikt:
TM investieren in Branchen, die sie kennen. AE wollen alle Erfolgspotentiale nutzen
Free-Cash-Flow-Hypo:
TM nutzt Überschüsse für neue Investitionen und nicht für Dividenden
Managentproblem nach Williamson
Annahmen:
- AE wollen Unternehmensgewinn pi maximieren
- TM will viele Mitarbeit s
- für niedrige s-Niveau steht der Gewinn mit zunehmenden s, danach werden die Kosten so hoch, dass Gewinn sinkt
- Asymmetrische Infoverteilung: TM kennt pi(s), AE nicht
- TM wählt mehr s als AE würden
- Second-best-Lösung
- Effizienzverlust in Höhe der Agency Kosten
ABBILDUNG ERGÄNZEN
Was bringt ein Sollgewinn beim Williamson Modell?
-Sollgewinn pi’ > pi(sa) bringt höheren Gewinn mit weniger s
Problem:
AE kennen den Wert von pi’ nicht
Zielkonflikte nach Jensen/Meckling
ABBILDUNG HINZUFÜGEN
Welche Institutionen der Managerkontrolle gibt es?
Unternehmensinterne:
- Aufsichtsrat/ Board of Directors
- Hauptversammlung
- Betriebsrat
Unternehmensexterne:
- Abschlussprüfer
- Banken
- Märkte
Inwiefern sind Banken eine gute Möglichkeit zur Managerkontrolle?
höhere Kontrollreiz durch mehr EK/FK:
-regelmäßige Zins/Tilgunsleistungen, Aktien am UN, Vermeidung Inv-Projekte
-Problem: Banken selber Groß-UN mit Agency-Problemen
Einflussmöglichkeiten:
- Vorkehrungen im Kreditvertrag
- Durchsetzung der im Kreditvertrag zugesicherten Rechte vor Gericht
- Keine Verlängerung/Vergabe neuer Kredite bei Fehlverhalten des TM
- Wahrnehmung von Stimmrechten in der Hauptversammlung sowie eine
Mitwirkung im Aufsichtsrat
- Einschränkungen_
- Voraussetzung ist, dass die Unternehmen in bedeutendem Maße auf Fremdkapital angewiesen sind
- Banken sind auch Publikumsgesellschaften
- Möglichkeit der Kollusion mit andern Interessensgruppen/TM
Informationsstand:
- Durch Kreditbeziehung sowie Partizipation in der Hauptversammlung und
im Aufsichtsrat
- Nutzung von eigenem Humankapital der Analysespezialisten
Inwiefern sind Märkte eine gute Möglichkeiten zur Managerkontrolle?
(Gütermarkt)
Gütermärkte
Einflussmöglichkeiten:
-ineffiziente TM-Entscheidungen können Gewinne,Marktanteile und Existenz des UN gefährden
-Disziplinierungswirkung durch Konkurrenzdruck
-Diskretionärer Entscheidungsspielraum durch Wettbewerb beschränkt
Einschränkung:
- Märkte mit Funktionsschwächen
- Wettbewerb durch AsyInfo verzerrt
externer Manager-Markt
Einflussmöglichkeiten:
-TM investieren über Unternehmenserfolg in die eigene Repuation auf dem Arbeitsmarkt
Einschränkungen:
-Reputationsgründe führen zu nicht Gewinnenmaximieren Projekten (vgl.Baumol/Marris)
Übernahmedrohunug
Einflussmögl:
- Aktienkurs sinkt durch schlechte Investition des TM
- ->Übernahme des Unternehmens
- ->neuer TM
Einschränkung:
- Häufigkeit von Übernahmefällen
- Abwehrmechanismen, TM kauft Anteile zurück
- Trittbrettfahrer, AE halten Aktien, wodurch Übernahmer erschwert wird
Merkmale Einzelunternehmungen
- einzelne Person als Eigentümer
- keine Trennung von Eigentum und Kontrolle
- keine Managementprobleme
- mögl. Organisationprobleme bei Beschätigung von Arbeitnehmern
- begrenzte Fremdfinanzierungsmöglichkeit/ Komplexität der Geschätstätigkeit
Partnerschaften
- Zusammenschluss von Freiberuflern
- unbeschränkte, gesamtschuldnerische Haftung
- Partner machen wesentlichen Teil der Belegschaft aus
–>Ärtzehäuser, Anwaltskanzleien, Architektenbüros
Vorteile von Partnerschaften
-Risikovorteile (durch Trennung der Gebiete, HNO/Orthoäde)
-Größenvorteile (Büroräume,medizinische Geräte)
-Info/Koop
(wenig hidden action, da es keine AsyInfo gibt)
-Verbundvorteile
(Angebot: größere Projekte
Nachfrage: Suchkosten, HNO ist über Orthopäden)
–> Partnerschaften nutzen Vorteile von Einzelunternehmen und Aktiengesellschaften
Was sind Mikrostrukturen/Mechanismen von Partnerschaften?
-Up or Out Regel
(entweder nach 2 Jahren Partner oder entlassen, dadurch steigt Motivation)
-Junge Partner werden mit mehr Arbeit betraut
(Partner am Ende machen eher Akquise, was ausgeglichen werden muss)
-Relativ kleine Anzahl an Partnern
(Info/Koop-Vorteile steigern)
-keine gleichmäßige Aufteilung des Gewinns
(Risikovorteile Nutzen, junge bekommen mehr Fix, ältere mehr Variable Löhne)
-Persöhnliche, gesamschulderische Haftung der Parnter
(alle Haften–> alle Kontrollieren, durch up-or-out werden nur gute gesucht)
Genossenschaften
Zweck:
-gemeinschaftliche Unterstützung der jeweiligen wirts. Ziele
- über 5000 in Deutschland
- freier Mitgliederwechsel -> variable Eigentümerstruktur
Typen:
Beschaffungsgenossenschaften (kleine Landwirte kaufen zsm. einen Mähdrescher)
-Verwaltungsgenossenschaften (mehrere Winzer vertreiben ihren Wein zusammen)
Vorteile und Probleme von Genossenschaften
Vorteile
- gleichzeitige Nutzung von De -/ Zentralisierung
- Verhinderung neg. ext. Effekte
- Sicherung der Quasirente (durch vertikale Integration)
Probleme
- Überbeanspruchung gemeinsamer Ressourcen (keiner wartet Maschine, Almende Problem)
- Trittbrettfahrer (selten, da es leichte Kontrollwerte gibt)
- Hohe Gegenwartspräferenzen (kurze Mitglieder wollen anderen Dinge als langfristige Genossen)
Franchising
- Franchisegeber (FG) entwickelt Produkt/Dienstleistung
- FG verkauft Linzenzen an Franchisenehmer (FN)
- -> Recht zur Vermarktung
- FG/FN sind rechtlich selbständige Unternehmen
- Festlegung eines Vertrages über Verfügungsrechte
ABBILDUNG
Regelungen im Franchisevertrag
- Nutzung des Markennamens
- Know-how des FG
- Aus-und Weiterbildungsmaßnahmen
- Lieferung und Serviceleistungen
- Festlegung der Qualität, Erscheinung, Lagerbestand, Öffnungszeiten
- Kontrollen
- Zahlungsmodalitäten (Franchise fee, Prozentuelle Erfolgsbeteiligung)
- Auflösungsklausel
Vorteile/Nachteile Franchise Unternehmen
Vorteile: -Nutzung dezentralen Wissens -Nutzung einer Names -Gleichzeitig Zentralisierungs- und Dezentralisierungsvorteile (Reputation, weniger Suchkosten)
Nachteile:
-doppelseitiger Opportunismus (FN will kosten einsparen, FG will nur größer werden nicht Produkt vergessen)
-Hidden information (FN eher weniger, da hohe Kontrolle, FG bietet in Wahrheit ein schlechtes Produkt)
Mikrostrukturen in Franchisingsystemen
- Systemspezifische Investitionen von FN/FG
- -> Opportunismusproblem sinkt, da es Kontrolle gibt
- Informationsaufdeckung
- lineares Zahlungsschema (Anreizgestaltung, Selbsteinordnung)
- FG hat auch eigene Filialen (höhere Erfolgsversprechen)
- FN kann Lizenz am Ende verkaufen (Ziel der guten Reputation)
- FG hat Kontrolle über FN (darf FN Lizenz weiterkaufen?)
Netwerk
“set of nodes + ties repesenting some relationship, or lack of relationship between the node”
–> Kooperation mit und ohne zentrale Koordinationsstellen
Ebenen:
Netzwerke zwischen Individuen/Unternehemsteilen/Unternehmen
Eigenschaften von Netzwerken
gemeinsame:
- Ziele
- komplementäres Wissen
- Aufgaben/Entscheidungen
- Prioritäten
- Verantwortlichkeit/Vertrauen
- Erfolg
–> weniger TAK, da weniger Kontrollkosten
Arten von Netzwerken
Stabiles (strategisches) Netzwerk
-führendes UN bindet andere UN an sich
Dynamisches Netzwerk
-flexible Koop. mehrere selbständiger Unternehmen
Rechtsformen von Netzwerken
-Konzern
-Konsortium
-Joint Venture
-Strategische Allianz
Keiretsu (Japan)
–> Familienwirtschaft (Mitshubishi)
Netzwerk Bsp Benneton
- Verkaufsboutique gibt Nachfragedaten an Zentrale
- Zentrale verauftragt Designbüro und bekommt Entwürfe zurück
- Herstellerbetrieb setzt Entwürfe um
–> alle Teilnehmer sind selbständige Unternehem
Einflussfaktoren auf Unternehmensnetzwerke
-Lernen
(mehr Erfolg führt zu höherer Position)
-Vertrauen
(zwischen Unternehemn)
-Normen
(pos/neg Reziprozität)
-Gerechtigkeit
(adden)
Konsequenzen von Netzwerken auf ein Unternehmen
- Imitation steigt durch effizienten Dinge
- Innovation steigt durch komplementäres Know-how
- Unternehmserfolg steigt in der Regel, besonders bei Start-Ups