TP II Flashcards
Was sind psychoanalytisch begründete Verfahren nach Paragraph 16?
- Diese Verfahren stellen Formen einer ätiologisch orientierten Psychotherapie dar, welche die unbewusste Psychodynamik neurotischer Störungen mit psychischer oder somatischer Symptomatik zum Gegenstand der Behandlung machen.
- Zur Sicherung ihrer psychodynamischen Wirksamkeit sind bei diesen Verfahren übende und suggestive Interventionen als auch Kombinationsbehandlung grundsätzlich ausgeschlossen.
- Als psychoanalytisch begründete Psychotherapieverfahren gelten im Rahmen dieser Richtlinie die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die analytische Psychotherapie.
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und analytische Psychotherapie können als Krankenbehandlung nach dieser Richtlinie bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen zur Anwendung kommen.
Was ist tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie nach Paragraph 16a?
- Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie umfasst ätiologisch orientierte Therapieformen mit welchen die unbewusste Psychodynamik aktuell wirksamer neurotischer Konflikte und struktureller Störungen unter Beachtung von Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand behandelt werden.
- Eine Konzentration des therapeutischen Prozesses wird durch Begrenzung des Behandlungszieles, durch ein vorwiegend konfliktzentriertes Vorgehen und durch Einschränkung regressiver Prozesse angestrebt. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gelangt auch in jenen Fällen zur Anwendung, in denen eine längerfristige therapeutische Beziehung erforderlich ist.
- Als Sonderformen der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie können folgende Psychotherapiemethoden zur Anwendung kommen:
a. Kurztherapie
b. Fokaltherapie
c. Dynamische Psychotherapie,
d. Niederfrequente Therapie in einer längerfristigen, Halt gewährenden therapeutischen Beziehung
Was ist analytische Psychotherapie nach Paragraph 16b?
Die analytische Psychotherapie umfasst jene Therapieformen, die zusammen mit der neurotischen Symptomatik den neurotischen Konfliktstoff und die zugrundeliegende neurotische Struktur der Patientin oder des Patienten behandeln und dabei das therapeutische Geschehen mit Hilfe der Übertragungs- , Gegenübertragungs- und Widerstandanalyse unter Nutzung regressiver Prozesse in Gang setzen und fördern.
Was versteht man unter Ätiologie?
Beschäftigung mit der Entstehung der Störung.
Was sind wirksame neurotische Konflikte?
Innere Konflikte wie z.B. ein Schuldkonflikt
Was ist unbewusste Psychodynamik?
Innere Prozesse, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind.
Was versteht man unter Übertragung und Gegenübertragung?
Die in aktuellen Beziehungen, auch in der therapeutischen Beziehung unbewusst wirksam werden und unser Handeln beeinflussen und die sich als Widerstand manifestieren, z.B. Schuld die schwer erträglich ist, wird abgewehrt und dem Anderen zugeschoben
Was sind elementare Merkmale der psychodynamischen Psychotherapie?
- Fokus auf therapeutischer Beziehung
- Erforschung von Emotionen
- Untersuchung von Abwehr (-mechanismen)
- Analyse von Übertragung, Gegenübertragung
- Identifikation typischer, sich wiederholender Lebensthemen
- Exploration der Vergangenheit
- Stunden ohne fest vorgegebenen Ablauf (frei-äußern)
- Zur Behandlung eines breiten Spektrums psychischer Erkrankungen
Welche Patienten haben tendenziell Schwierigkeiten, die Stunden mit einem eigenen Thema zu beginnen?
- Strukturschwache Patienten
Beschreibe das Interventionsspektrum der psychodynamischen Psychotherapie / Was ist das supportiv-expressive Kontinuum?
Wovon hängt der Fokus im supportiv-expressiven Kontinuum ab?
- Je stärker der Patient in einer Krise ist, desto supportiver sollte gearbeitet werden
Wie verläuft ein Erstgespräch in der Psychodynamik?
- Erfassung der Symptomatik in ihrer subjektiven Bedeutung und ihren Auswirkungen
- Identifikation der symptomauslösenden Situation (Warum kommt der Patient ausgerechnet jetzt)
- Biografische Anamnese
- Erfassung der zentralen Beziehungsgestaltung / Objektbeziehung (haben sie Beziehungen und wenn ja, ist hier ein Muster zu erkennen?)
- Wahrnehmung des Selbstbildes (Wie beschreibt Patient sich, was macht ihn aus)
- Einschätzung der Ressourcen
- Einschätzung des Strukturniveaus, der Konflikte und der Abwehrorganisation
- Formulierung der Psychodynamik
Hypothesencharakter aller Einschätzungen beachten
Fortgesetzte adaptive Überprüfung der initialen Einschätzung im Therapieprozess
Welche Fragen könnten bei einem Erstgespräch gestellt werden?
Was ist bei den Einschätzungen des Erstgespräches zu beachten?
- Hypothesencharakter aller Einschätzungen beachten
- Fortgesetzte adaptive Überprüfung der initialen Einschätzung im Therapieprozess
Wofür steht OPD
Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik
Was versteht man unter szenischen Informationen?
- Konkrete Dinge, die Patient am Anfang mach / nicht macht
- Der Schlüssel zum Verständnis des Patienten
- Verleiht den objektiven und subjektiven Informationen ihre Evidenz
- Patient braucht ausreichende Frustrationstoleranz, Introspektionsfähigkeit und Motivation
- Beispiel: Seufzen, Türknallen, Mimik, Gestik, Zuspätkommen, etc.
„Um diese Szene sich entfalten zu lassen und sie wahrnehmen zu können, wartet der Diagnostiker in der Haltung der gleichschwebenden Aufmerksamkeit in Ruhe ab, er wendet sich dem Patienten zu, zeigt sich aber nachdenklich schweigend.“
Wie sollte die freie Assoziation am besten eingeleitet werden?
Was versteht man unter szenischem Verstehen?
Was versteht man unter Personenbezogenen Informationen?
- Soziodemographische Angaben: Familienstand, schulische und berufliche Ausbildung, aktuelle Lebens- und Berufssituation
- Biografische Infos: lebensgeschichtliche Faktoren, Persönlichkeitsstruktur, evtl. die aktuelle Symptomatik auslösende biografische Faktoren erfassen
- Familienanamnese: psychosoziale und krankheitsrelevante Aspekte der Herkunftsfamilie (z.B. familiäre Belastungen)
Was ist die operationalisierte psychodynamische Diagnostik (OPD-2)
- Erhebt relevante Informationen für die Psychotherapieplanung
- Ermöglicht struktur- oder konfliktbezogene Ausrichtung der Therapieentscheidung und Berücksichtigung spezifischer Problemkonstellationen
Was sind die 5 Achsen der OPD-2?
- Multiaxiale psychodynamische Diagnostik
o Achse 1: Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
o Achse 2: Beziehung
o Achse 3: Konflikt
o Achse 4: Struktur
o Achse 5: Psychische und psychosomatische Störungen (ICD-10, Kap. V)
Bringe verschiedene Interviewverfahren mit der dazugehörigen diagnostischen Ebene sowie den OPD Achsen in Verbindung. Welche Techniken sind eher interpretativ bzw. explorativ?
Was ist die Krankheitsanamnese? Was sollte in Bezug auf aktuelle Erkrankungen erfragt werden?
- Erhebung früherer und aktueller psychischer und somatischer Erkrankungen
- Aktuelle Erkrankung
o Chronologische Entwicklung der Symptomatik
o Bisherige Behandlungsversuche
o Therapiemotivation
o Erwartungen an die Behandlung
o Mögliche Komplikationen: Suizidalität, Konsum psychotroper Substanzen, selbstschädigendes Verhalten
Was ist ein psychodynamischer Konflikt?
- Bestimmte Muster der Konfliktverarbeitung wiederholen sich
- Sind durch Bezugspersonen in der Kindheit entstanden
Beschreibe die Eröffnungsphase des OPD-Interviews
- Eröffnung
o Wir haben für dieses Gespräch eine Stunde Zeit. Ziel des Gespräches ist es, mit Ihnen in Verständnis Ihrer Erkrankung / Ihres Problems zu finden.“ - Schilderung der Symptomatik
o Patientin A. sagt „Nun sitze ich hier…“. Sie schildert sehr ausführlich ihre Ängste, depressive Verstimmung und Hilflosigkeit, aber auch ihr Bemühen um egienen Initiativen, insbesondere ihre inneren Spannungen nach Rückkehr aus einer stationären psychosomatischen Behandlung bei der Begegnung mit ihrem Mann. Diese Phase schließt mit der weinend vorgetragenen Zustandsbeschreibung: „Ich kann nicht mehr“. - Anfangsszene / szenische Darstellung der Patientin
o Die Patientin A. eröffnet das Interview, indem sie einen Überweisungsvordruck vorlegt auf dem eine Diagnose vermerkt ist, die sie nicht lese kann. Sie bittet den Untersucher, dieses Unleserliche zu entziffern und ihr zu erklären.
o „Ich bin unwissend“, „Untersucher muss mir helfen“
o Abhängikeitswünsche (Gibt es Parallelen mit anderen Beziehungen in der Patientin?
Was ist die Konfliktdefinition der OPD?
„Unbewusste intrapsychische Konflikte sind unbewusste innerseelische Zusammenstöße entgegengerichteter Motivbündel, z.B. etwa der basale Wunsch nach Versorgung und der basale Wunsch, autark zu sein. […] Der zeitlich überdauernde, psychodynamische Konflikt ist […] gekennzeichnet durch festgelegte Erlebnismuster eines Menschen, die in entsprechenden Situationen immer wieder zu ähnlichen Verhaltensmustern führen, ohne dass dies dem Menschen bewusst wäre und ohne dass er sich aus eigener Willensanstrengung überwinden könnte“ (Arbeitskreis OPD 2006, S. 96; zit.n. Benecke 2014, S. 133)
Beschreibe den Konflikt „Abhängigkeit vs. Individuation“
- Bindung vs. Autonomie
- Beide Motive haben existentielle Bedeutung im Leben jedes Menschen
- Gelungene Entwicklung
o Mensch ist in der Lage, beide Motive psychisch zu integrieren und erlebt diese nicht als Widerspruch
o Kann enge, emotionale nahe und tiefe Beziehungen eingehen (Abhängigkeit) und sich gleichzeitig als abgegrenztes, autonomes Individuum erleben
o Weder Alleinsein noch In-Beziehung sein löst Ängste aus - In allen Konfliktbereichen enthalten
- Ein lebensbestimmter Konflikt besteht dann, wenn dieser grundlegende bipolare Spannung in eine konflikthafte Polarisierung geraden
- In der dysfunktional-pathogenen Konfliktversion muss die Person in einer engen Beziehung sein (passiver Modus) bzw. muss sie forviert autonom und unabhängig sein (aktiver Modus), jeweils erlebt als eine existentielle Notwendigkeit
Welche Fragen kann man zum Konflikt „Abhängigkeit vs. Individuation“ stellen?
- Sind Sie jemand, der eher enge und nahe Beziehungen sucht, oder brauchen Sie eher Abstand und Unabhängigkeit?
- Wie viel Nähe und Kontakt zu anderen Menschen brauchen Sie und wie viel Abstand und Raum für sich?
- Können Sie gut alleine sein?
- Fühlen Sie sich am wohlsten, wenn Sie immer mit anderen zusammen sind?
- Wie waren für Sie Veränderungen, die so der Lauf des Lebens mit sich bringt z.B. Weggang aus dem Elternhaus, Wechsel des Arbeitsplatzes, Ausscheiden von Kollegen, etc.
Differenziere zwischen dem aktiven und passivem Modus in dem Konflikt Abhängigkeit vs. Individuation
Welche 7 Konflikte werden in der OPD beschrieben?
- Abhängigkeit vs. Individuation
- Unterwerfung vs. Kontrolle
- Versorgung vs. Autarkie
- Selbstwertkonflikt
- Schuldkonflikt
- Ödipaler Konflikt
- Identitätskonflikt
Geordnet nach Reifegrad (Abhängigkeit vs. Individuation als frühster Konflikt)
Rating: abwesend, wenig bedeutsam, bedeutsam, sehr bedeutsam, nicht beurteilbar
Verarbeitungsmodus: aktiv, passiv (inkl. Zwischen- oder Mischformen)
Was versteht man unter Struktur?
- Keine verbindliche allgemeingültige Definition
- Versuch der Einteilung nach Strukturniveaus
- STRUKTUR (Rudolf, 2008) =
o Ein ganzheitliches und relativ zeitstabiles Gefüge von psychischen Dispositionen
o Beeinflusst den Verlauf intrapsychischer Prozesse und die Gestaltung intrapersoneller Beziehungen
o Entwickelt sich lebensgeschichtlich (besonders ersten Jahre sehr bedeutsam)
o Beinhaltet die Erfahrungen eines Individuums, die in der Gegenwart wirksam werden
Was ist die Funktion der Struktur? (Rudolf, 2008)
- Intrapsychische und psychosomatische Organisation und Regulation zu leisten
- Ein gewisses Wohlbefinden und Selbstwertgefühl sicherstellen
- Interpersonell die Beziehungen zu wichtigen Anderen auf eine individuell befriedigende Weise aufrechterhalten
- Alle strukturellen Funktionen bezogen auf die Gesamtpersönlichkeit als „Fähigkeit zu“ gekennzeichnet, handlungsnah operationalisiert und empirisch untersucht werden!
Was ist in der OPD-2 mit Struktur bzw. Strukturachse gemeint?
- Einschätzung der Persönlichkeitsstruktur (Persönlichkeitsfunktionsniveau) in den 4 Bereichen
- Einschätzung der Schwere der Beeinträchtigung von 1 „gute Integration“ bis 4 „Desintegration“
- Geringe Integration: z.B. Borderliner
- Desintegration: z.B: Psychotiker
Was ist nach OPD eine gut integrierte Selbstwahrnehmung?
Was ist nach OPD eine mäßig integrierte Selbstwahrnehmung?
Was ist nach OPD eine gering integrierte Selbstwahrnehmung?
Was ist nach OPD eine desintigrierte Selbstwahrnehmung?
Gib ein Beispiel für eine mäßig integrierte Struktur
Gib ein Beispiel für eine gering integrierte Struktur
Welche Persönlichkeitsfunktionen gibt es im DSM-5 (bald auch ICD-11)?
- Dimensionale Diagnostik
- Hybride und dimensionale Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen
- Fähigkeiten einer Person in Bezug auf sich selbst und andere
- Normal bis schwer eingeschränkte Persönlichkeit auf einem Kontinuum
Beispiel: Kriterium A im AMPD des DSM-5:
- Identität (Einzigartigkeit, Stabilität des Selbstwertes, …)
- Selbst
- Selbststeuerung (Verfolgen von Zielen, prosoziale Maßstäbe, …)
- Empathie (Erleben und Motive anderer, Toleranz unterschiedliche Sichtweisen, …)
- Interpersonelle Beziehungen (Tiefe und Dauer von Beziehungen, anderen Menschen nahe sein, …)
- Nähe
Was versteht man unter Fokusformulierung? Welche Varianten gibt es?
- Inhaltlicher Fokus der Therapie / der Therapiestunde
- Beispielvarianten: Beziehungskonfliktthemen, zyklisch maladaptive Beziehungsmuster
- Enthält hypothetische Aussage über den unbewussten psychodynamischen Hintergrund der Problematik des Patienten
- Formulierung als Konfliktpathologie oder als ich-strukturelles Defizit
- Informationen auf interpersonellen und intrapsychischen Ebenen notwendig
- Informationen über Einstellungen und Verhaltensweisen des Patienten in Bezug auf Therapie, ihre Person auf der Ebene der Realbeziehung der Übertragungsbeziehung
Was wird bei einem intrapsychischen oder interpersonellen Konflikt unternommen? Was sind defizitäre Ich-Funktionen?
Intrapsychischer / interpersoneller Konflikt:
- Klären, konfrontieren, deuten
Defizitäre Ich-Funktion?
- Maladaptives Verhalten des Patienten wird verstanden als unbefriedigende, aber dennoch adaptive Bewältigungsform im Interesse des Selbstschutzes vor dem Hintergrund defizitärer Ich-Funktionen
- Ich-Funktionen mit differenzierenden und integrativen Fähigkeiten sind nur mangelhaft ausgebildet und die grundlegenden Fähigkeiten der Selbst- und Beziehungsregulation weisen Defizite auf
Erkläre das zentrale Beziehungskonfliktthema (ZBKT) nach Luborsky (1988)
Was sind zyklisch maladaptive Beziehungsmuster? (mögliche Fokusformulierung) Wie beeinflussen sie sich gegenseitig?
5 strukturelle Elemente:
1. Blockierte Wünsche: Gewünschte, aber blockierte positive Reaktionen anderer
2. Negative Erwartungen und Befürchtungen: erwartete, negative Reaktionen anderer
3. Schutz vor Zurückweisung: Verhalten des Patienten gegenüber anderen
4. Verhalten anderer: Reaktionen anderer auf den Patienten
5. Introjekt: Verhalten des Patienten gegenüber sich selbst
Wie entwickelten Tress et al. die zyklisch maladaptiven Beziehungsmuster weiter?
3 Modi der Verinnerlichung früher Beziehungserfahrungen:
- Identifikation mit wichtigen Bezugspersonen: Patienten verhalten sich gegenüber anderen Menschen so, wie eine wichtige Bezugsperson sich ihnen gegenüber verhalten hat
- Internalisierung: Patienten erwarten von ihren aktuellen Interaktionspartnern, die gleichen negativen Verhaltensweise, wie sie bei ihren frühen Bezugspersonen erleben mussten
- Introjektion: Der Patient sieht und behandelt sich so, wie er früher von seinen wichtigsten Bezugspersonen gesehen und behandelt wurde
Was versteht man unter Indikation und Indikationsstellung?
- Indikation = die Gesamtheit aller Entscheidungen über Untersuchungsmaßnamen und ihre Modifikation, die vor und im Verlauf der Therapie zu ihrer Auswahl und Veränderung getroffen werden.
- Indikationsstellung = Handlungsanweisungen für bestimmte therapeutische Entscheidungen und den Einsatz von spezifischen Interventionsverfahren, d.h. praktischer Wert der diagnostischen Prozeduren. Bestimmte Patienten mit konkreten Problemen bzw. psychischen Störungen werden den verfügbaren therapeutischen Einrichtungen und Settings (Einzeltherapie, Paartherapie, Gruppentherapie) und Therapeuten zugeordnet.
Welche Ziele verfolgt die Indikation?
- Diagnostische Abklärung
- Klärung der geeigneten Therapiemethode (medizinisch / psychologisch?)
Welche Mittel der Indikation / Therapieplanung / Diagnose gibt es?
- Interview
- Anamnese
- Persönlichkeitstests
- Klinische Tests
- Z.T. medizinische Untersuchungen
Was ist eine Indikation für die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie?
Dann, „wenn unter den Bedingungen der zeitlichen Begrenzung, mit den Mitteln der Einsichtsförderung, der positiven Beziehungserfahrung und der Ressourcenaktivierung und ggf. unter Einbezug kognitiver, edukativer, suggestiver und störungsspezifischer Techniken mit einer nennenswerten Besserung der Symptomatik oder der interpersonellen Probleme gerechnet werden kann“ (Wöller & Kruse 2005, S. 13).
- Symptomatik tritt in aktueller intrapsychischen oder interpersonellen Situation auf (keine „nennenswerte“ Züge einer Persönlichkeitsstörung)
- Somatische und/oder interpersonelle Krankheitstheorie des Patienten, nötige Affektdifferenzierung
- Nicht ausreichendes Introspektionsvermögen
- Vorliegen einer Anpassungsstörung
- Sinnvoll beschränkbares Therapieziel und/oder nicht ausreichende Motivation für eine analytische Behandlung
Dann, wenn eine analytische Psychotherapie nicht möglich / nicht indiziert ist
- Gefahr einer malignen Regression
- Ziel einer verbesserten Realitätsanpassung: „Boden unter den Füßen behalten“
- Bedeutung zeitlicher, räumlicher oder sozialer Bedingungen (Lebensphase)
- Motivationale Faktoren
- Notwendigkeit des Einbezugs anderer Techniken (z.B. Psychoedukation)
Was sind Kontraindikationen Psychodynamischer Psychotherapie?
- Gilt nicht für bestimmte psychische Störungen
Merkmale einer Kontraindikation auf anderen Ebenen: - Fehlende Passung zwischen Therapeutin und Patient
- Fehlende verfahrensspezifische Motivation des Patienten (Aufnahmebereitschaft)
- Fehlende psychische Voraussetzungen aufseiten des Patienten: Introspektionsfähigkeit, Toleranz für ein eher unstrukturiertes, wenig anleitendes Vorgehen
Welche Merkmale können eine Indikation der psychodynamischen Psychotherapie notwendig machen? (Keine Kontraindikation)
- Stützende statt aufdeckende Arbeit
- Höhere Aktivität der Therapeutin
- Einbezug psychoedukativer Elemente
- Erhöhte oder verringerte Behandlungsfrequenz
- Erhöhtes Gewicht auf klarifizierende vs. deutende Interventionen
Was sind (Kontra-) Indikationen für die psychoanalytische Psychotherapie?
- Ist eine Regressionsförderung hilfreich?
o Ist die Ersetzung der Wahrnehmung durch die Vorstellung möglich und hilfreich? (Couch) - Frage der Ich-Stärke
o Problem Substanzmittelabhängigkeit / Missbrauch
o Aber auch: Haltgebender Rahmen nötig? - Persönliche Lebensphase
o Potenzielle Destabilisierung schädigend?
o Hat jemand mehrere Jahre Zeit? - Passung
o Möchte ich mit ihm/ihr die nächsten Jahre verbringen?
o Erreiche ich ihn/sie emotional und sie/er mich? - Allgemeine Kontra-Indikationskriterien für ambulante PT
o Akute Suizidalität
o Floride Psychotisch?
Was ist die modifizierte analytische Psychotherapie?
Bei der modifizierten analytischen Psychotherapie werden über einen lüngeren Zeitraum Therapiesitzungen abgehalten. Die Sitzungsfrequenz übersteigt in der Regel nicht 1 oder 2 Sitzungen pro Woche. Das Setting wird so gewählt, dass sich Patient und Analytiker gegenüber sitzen.
Was sind Indikationen für die modifizierte analytische Psychotherapie?
- Gründe für eine reduzierte Frequenz der Wochenstundenzahl
o Abwendung maligner regressiver Prozesse (auch im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit
o des Patienten im Alltag)
o äußere Gründe
o Eingangs- oder Beendigungsphase der Behandlung - Gründe gegen das Couchsetting und für das Gegenüber-Sitzen
o Abwendung maligner regressiver Prozesse
o „direktere“ Konfrontation mit einem „realen“ und unterschiedenen Anderen (gegenüber der Arbeit an den inneren Objekten relativ verschobene Arbeit an den äußeren und den Realbeziehungen)
o zu hohes Angst-Niveau des Patienten
Was sind Gemeinsamkeiten der TfP und analytischer PT?
- Störungstheorie: Theorie zur Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer / psychosomatischer Erkrankungen
- Emotional korrigierende Beziehungserfahrungen: Ziel einer Heilung / Besserung über Einsicht und eine positive Beziehungserfahrung
- Arbeit mit Übertragung, Gegenübertragung, Widerstand
- Technische Neutralität und Abstinenz
Was sind Unterschiede von TfP zu analytischer PT?
- Ziel ist nicht die Veränderung der „gesamten Persönlichkeit“, sondern die „Auflösung/Verringerung von Symptomen oder eine begrenzte Verhaltensänderung“ (Wöller & Kruse 2005, S. 12)
- Zeitliche Begrenzungàinhaltliche Fokussierung
- Keine Förderung regressiver Prozesse
- Keine Vertiefung der Übertragung/Förderung einer Übertragungsneurose
- Größere Aktivität und Direktivität des Therapeuten
- Geeigneter für den Einbezug kognitiver, psychoedukativer, suggestiver und störungsspezifischer Interventionen
Was versteht man unter freier Assoziation
- Hintergrund ist das neuropsychologische Modell der Psychoanalyse Freuds
o Erinnerungsspuren von Interaktionserfahrungen
o Wunschanziehungen und Seitenbesetzungen; meint: Befriedigungserlebnisse bilden psychische Verknüpfungen aus (Lustprinzip) und determinieren das Seelenleben (d.h. sie färben aktuelle Erlebnisse); weil sie bezogen auf Konflikte sind (Verbot, Angst, Scham), sind sie nicht bewusst als solche zugänglich
Was versteht man unter gleichschwebender Aufmerksamkeit?
- Assoziationen müssen nicht nur gesagt, sondern auch gehört werden
- Abwartendes Zuhören
- Ähnlich paradox wie die freie Assoziation: dort hilfreich, wo sie kollabiert und etwas die Aufmerksamkeit anhält
Was waren Freuds Behandlungsziele?
- Unbewusstes bewusst machen
- Erwerb der Fähigkeit, sich „so oder anders“ zu verhalte, statt im neurotischen Wiederholungszwang zu verbleiben
- (Wieder-) Herstellen der Liebes-, Arbeits- und Genussfähigkeit
Welche klassischen 4 Behandlungstechniken werden in der Psychoanalyse angewandt?
- Klärung
- Konfrontation
- Deutung
- Durcharbeiten
Was versteht man unter Klärung?
Unter Klären verstehen wir das Bemühen,
- das vom Patenten angebotene Material so zu ordnen, dass aus der Fülle zunächst verwirrender und manchmal auch widersprüchlicher Angaben eine nachvollziehbare Abfolge seines Erlebens und Verhaltens entsteht;
- sein subjektives Verständnis und seine eigene Deutung dieser Zusammenhänge zu erfassen, um seine subjekDve Realität konstruieren zu können, ohne auf Hypothesen über unbewusste Zusammenhänge zurückgreifen zu müssen.“ (Wöller & Kruse, S. 142)
all jene Interventionen, die das Verständnis des Phänomens fördern, auf welches mithilfe einer Konfrontatio aufmerksam gemacht wurde
Was sind die einzelnen Techniken der Klärung?
- die Aufforderung zu präzisieren und assoziieren (Wöller et al., 2010b)
- ein Phänomen detaillierter zu beschreiben (Leichsenring et al., 2006)
- die IdenDfizierung wiederkehrender Themen (Watzke et al., 2006)
- das Erfragen der Gefühle des PaDenten hinsichtlich diesbezüglicher AssoziaDonen oder Parallelen
- das Beschreiben der Wirkung des PaDentenverhaltens auf den Therapeuten (Ermann, 2004)
- die Umformulierung oder Zusammenfassung des Grundgedankens der PaDentenaussage (Pancheri, 1998)
Was versteht man unter Konfrontation?
Beim Konfrontieren geht es darum,
- den Patienten mit widersprüchlichen und konflikthaften Aspekten des von ihm eingebrachten Materials vertraut zu machen;
- ihn auf Aspekte seines Erlebens, Denkens und Verhaltens hinzuweisen, die ihm nicht bewusst sind, die sich aber „aus seinen Verhaltensweisen oder aus anderen Einfällen erschließen lassen und im Widerspruch zu seinen verbalen Ausführungen stehen.“ (Wöller & Kruse, S. 144)
Was versteht man unter Deutung?
- Bisher: Klärung der Bedingungen für analytische Arbeit als Veränderung – wie nun damit arbeiten?
- Nicht allein Katharsis (als Nacherleben eines Affekts und dadurch dessen Wiederverknüpfung mit einer Vorstellung) und nicht allein rationale Einsichtnahme in unbewusste Konflikte und deren Bedeutungen
- Unbewusste Konflikte werden nicht erklärt, sondern gedeutet
- Die Deutung bezieht sich auf Unbewusstes
Moderne Auffassung:
- eine Deutung ist eine therapeutsche Äußerung, die den Aussagen oder dem Verhalten des Pa7enten etwas hinzufügt, was über die Bedeutung dessen hinausgeht, was der Pa7ent selbst zugeschrieben hat
- Eine Deutung zielt, wie auch andere psychodynamische Interven7onsformen, darauf ab, Einsicht zu vermibeln und Unbewusstes bewusst zu machen (Gumz et al., 2014)
- Oftmals wird der Begriff Deutung jedoch für jegliche Art der Äußerung des psychodynamischen Therapeuten verwendet (Sandler et al., 1992)
Welche vier unterschiedlichen Bedeutungen hat Deutung nach Sandler et al. (1992)
- Rückschlüsse auf unbewusste Bedeutungen des Verhaltens und der
- Kommunikaton des Patenten ziehen
- Schlussfolgerungen verbalisieren
- verbale Interventonen, die darauf ausgerichtet sind, dynamische Veränderungen durch Einsicht zu erzeugen
- jegliche Art der Bemerkung des Therapeuten zum Patenten
Welches Problem kann in der Deutung auftreten?
- Keine rationale Einsicht durch einmal gehörte und akzeptierte Deutungen
- Wie erfolgt Veränderung psychischer Struktur bzw. der bisher gewählten Kompromissbildungen?
- Lösung: Durcharbeiten
Was versteht man unterm Durcharbeiten?
- Immer neue Wiederholungen der Konfrontation, Deutungen etc. damit diese ihre Wirkung entfalte können
- Analyse als Zerlegung – Herstellen neuer, aber flexiblerer Kompromissbildungen als Bewältigung (unbewusster) Konflikte
- Konzept des Durcharbeitens; zunächst: Durcharbeiten der Behandlungswiderstände
- Greenson: „Der Prozess des Durcharbeitens besteht im Grunde darin, dass durch Deutung gewonnene Einsicht wiederholt und ausgearbeitet werden“
- Fenichel: „Der Vorgang, der verlangt, dass man dem Patienten dieselbe Sache zu verschiedenen Zeiten oder in unterschiedlichen Zusammenhängen immer wieder vorführt“
- Durcharbeiten als innere Arbeit des Analysanden, die Durch die Deutung angestoßen wird
Definition und Differenzierung von Abwehr und Widerstand
Abwehr:
- Betrifft Inhalte der Therapie
- Richtet sich gegen das Bewusstwerden z.B. einer bestimmten Emotion
Widerstand
- Betrifft Ebene der therapeutischen Beeinflussung
- Richtet sich gegen das Wirksamwerden einer Intervention
- Widerstand ist immer auf das Therapieziel bezogen
Definiere Abwehr
- Unbewusstes inneres Regulationssystem
- Was wird abgewehrt: Unbewusste Wünsche und Impulse, Gefühle, Teile des Selbstbildes
- Gegenstand der Psychotherapie, wenn (ursprünglich adaptive) Funktion zu maladaptiv wird
- Verpöntes wird aus dem Bewusstsein ferngehalten
- Reife vs. Unreife Abwehrmechanismen
Welche verschiedenen unreifen Abwehrmechanismen werden unterschieden?
- Wendung gegen sich selbst: Gefühle gegenüber anderen werden auf sich selbst gelenkt
- Idealisierung: (nur unreif wenn zu häufig eingesetzt)
- Entwertung
- Spaltung: Welt wird in Gut und Böse aufgeteilt, schwarz- weiß - Denken
Welche verschiedenen reifen intrapsychischen Abwehrmechanismen gibt es?
Welche verschiedenen interpersonellen Abwehrmechanismen gibt es?
Wann soll Abwehr analysiert werden?
Was versteht man unter Widerstand?
- Bedeutungshaftigkeit der Symptome meint auch: sie erfüllen einen Zweck der Kompromissbildung („kleineres Übel“)à werden also nicht so leicht aufgegeben
- Sekundärer Krankheitsgewinn; bei Freud auch: „Klebrigkeit der Libido“
- Widerstand meint Widerstand gegen die Bewusstwerdung des Unbewussten (und damit gegen die Veränderung)à Behandlungswiderstand (vgl. später: Behandlungsmotivation)
- Nicht das „Ja“ oder das „Nein“ des Analysanden zur Deutung sind von besonderem Interesse, sondern die im Anschluss an die Deutung neuen Einfälle
- Deutung ist analytische Intervention: sie geht zerlegend dazwischen
Differenziere zwischen bewusstem und unbewusstem Widerstand
Wie ist der therapeutische Umgang mit bewusstem Widerstand?
- Deutlich und energisch konfrontieren
- Darauf bestehen, dass der Patient
o Die Wahrheit sagt
o Keine wichtigen Informationen zurückhält
o Suchtmittelkonsum unterlässt
o Selbstzerstörerisches Verhalten unterlässt bzw. deutlich einschränkt
o Absprachen und Vereinbarungen einhält - Ggf. Kontrollen durchführen
o Gewichtskontrollen bei Anorexie
o Suchtmittelnachweis bei Suchtgefährdeten
Was ist der therapeutische Umgang mit unbewusstem Widerstand?
- Bedürfnis nach Sicherheit und Wohlbefinden würdigen
- Signalisieren, dass erwartete negative Emotionen im therapeutischen Rahmen erlebt werden können
- Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit unangenehmen Affekten herausstellen
- Konfrontieren und Deuten von Widerstandsphänomenen
- Beispiel: „Die Schilderung war für mich recht unklar. Möglicherweise ist Ihnen das, was Sie sagen möchten, auch peinlich, und Sie scheuen sich, es klarer auszudrücken“
Was versteht man unter Übertragung?
Vergangene konflikthafte Beziehungserfahrungen (Wünsche, Gefühle, Verhaltensmuster, etc.), die aus Erfahrungen mit Bezugspersonen der Kindheit stammen, werden in gegenwärtigen Beziehungen (zu Partnern, Therapeut*innen, Vorgesetzen, etc.) aktualisiert und prägen diese unbewusst.
Allmählich oder schnell, mild oder heftig
Bei Ich-strukturellen Störung schnell und heftig
Welche Übertragungsformen gibt es?
- Übertragung(-sbeziehung): Übertragung auf Therapeut*innen
- Außenübertragung(-sbeziehung): Übertragung auf andere Personen
- Positive Übertragung: gute Merkmale werden der anderen Person zugeschriebenànützlich für Entwicklung eines guten Arbeitsbündnisses
- Negative Übertragung: negative Merkmale werden der anderen Person zugeschriebenàungünstig für Arbeitsbeziehung und Therapie, kann zu Widerstand führen, bietet Chance der Bearbeitung
- Erotisierte/sexualisierte Übertragung: P. möchte von T. sexuell begehrt werden /präsentiert sich als Sexualpartner*in àungünstig, erzeugt Widerstand, Probleme werden nicht thematisiert, um attraktiv zu erscheinen
Was versteht man unter Gegenübertragung?
Die Gesamtheit aller unserer emotionalen Reaktionen, die im Kontakt mit einem Patienten entstehen, mögen sie nun ihren Ursprung im Patienten oder in uns haben (Heimann, 1950).
Wie kann Gegenübertragung auftreten?
- GÜ kann im Moment und nur punktuell auftreten oder länger anhalten und sich als konstante Haltung gegenüber den Patient*innen manifestieren
- GÜ kann sich schnell oder auch allmählich ausbildenàneurotische P. eher allmählich, strukturell schwache P. schneller und intensiver
- GÜ kann sich in unterschiedlichen Abstufungen des Bewusstseins zeigenàz. B. GÜ wird abgewehrt und erscheint in Gestalt von Deck-Emotionen, körperlichen Symptomen oder konkreten Handlungen.
Differenziere zwischen komplementärer und konkordanter Identifikation in der Gegenübertragung
Differenziere zwischen TfP Sonderformen nach Psychotherapie Richtlinie
- Kurztherapie
o Zur Krisenintervention, Indikationsprüfung, Kurzbehandlung
o Abgrenzbarer aktueller neurotischer Konflikt mit definierbarer neurotischer Psychodynamik - Fokaltherapie
o Fokusbildung: Symptomatik mit unbewusster Bedeutung verbinden
o „Ich fühle mich wertlos, weil ich auf diese Weise aggressiver Konkurrenz aus dem Weg gehen kann“ - Dynamische Psychotherapie
o Entwickelt für die Arbeit mit „ich-schwachen“ Patientinnen - Niederfrequente Therapie (in einer längerfristigen, Halt gewährenden therapeutischen Beziehung)
o Ich strukturell gestörte Patienten mit einem supportiven Schwerpunkt
Wie sieht eine psychotherapeutische Sprechstunde aus?
- feste Zeit, offen oder mit Terminvergabe, bis 150 Minuten (Kinder und Jugendliche: 250 Minuten):
- Diagnostik, liegt eine behandlungsbedürftige Störung vor?
- Mindestens 50 Min/Woche/0,5 Sitz
In welchem Rahmen finden probatorische Sitzungen statt?
- 2-4 x 50 Minuten
- Klärung der Therapieindikation
Was sind Akutbehandlungen?
- 12x50 Min oder 24x50 Min.
- Anzeige-, aber nicht Antragspflichtig
Was sind die Rahmenbedingung für eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Kurzzeittherapie (KZT 1,2)
- Antragspflichtig
- 12+12 Stunden
- Nach 20h Antrag ggf. auf Umwandlung in Langzeittherapie
Was sind die Rahmenbedingung für eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Langzeittherapie
- Bewilligungsschritte: bei Einzeltherapie bis 60h, bei Gruppentherapie bis 60 Doppelstunden
- Höchstgrenze: bei Einzeltherapie 100h, bei Gruppentherapie 80 Doppelstunden