KiJu - Entwicklungspsychologische Theorien Flashcards

1
Q

Welche Entwicklungskonzepte werden unterschieden?

A
  • Psychosexuelle Entwicklung nach S.Freud
  • Psychosoziale Entwicklung nach Erikson
  • Entwicklungsaufgaben nach Havighurst
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Q

Was sind psychosexuelle Phasen nach Freud?

A
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Q

Was sind theoretische Hintergrundüberlegungen zu psychosexuellen Phasen nach Freud?

A
  • Phasen der psychosexuellen Entwicklung definiert durch erogene Zonen
  • Fixierung (d.h. Bindung) an eine frühere Phase psychosexueller Entwicklung aufgrund einer Über- bzw. Unterversorgung der phasenspezifischen Bedürfnisse
  • Zentral: ist der Verlust von Befriedigungsmöglichkeiten, d.h. Regression auf Phasen, in denen nicht frustriert wurde
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4
Q

Zähle die phasenspezifischen Konflikte nach Erikson auf

A

WERDEN IMMER ABGEFRAGT

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5
Q

Was sind theoretische Überlegungen zu Eriksons phasenspezifischen Konflikten?

A
  • Entwicklung vollzieht sich in psychosozialen Phasen
  • Phasen lösen typische Entwicklungskonflikte aus
  • Bei Nicht-Bewältigung: Entwicklungskrisen
  • Jede Phase verändert reifungs- und kulturell bedingte Identität
  • Mensch strebt ein Leben lang nach Identität
  • Betont wird die soziale Interaktion bei Identitätsentwicklung
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6
Q

Zähle die Entwicklungsaufgaben nach Havighurst auf

A
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7
Q

Was sind theoretische Überlegungen zu Havighursts Entwicklungsaufgaben

A
  • Entwicklungsaufgabe: Aufgabe im Rahmen der persönlichen Entwicklung und Reifung des Menschen -> führt mit Bewältigung zu einer Veränderung
  • Vorstellung: in jedem Alter können bestimmte Aufgaben gelöst werdne -> wenn es gelingt: Stabilisierung der Persönlichkeit
  • Entwicklungsaufgaben existieren ein Leben lang
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8
Q

Welche Phasen der Fähigkeit zur Perspektivübernahme werden unterschieden?

A
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9
Q

Warum ist Perspektivübernahme wichtig?

A

Entscheidender Faktor in der sozialen Entwicklung

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10
Q

Wie unterscheiden jüngere und ältere Kinder sich in der Perspektivübernahme?

A
  • Jüngere Kinder kennzeichnen sich durch egozentrisches Verhalten
  • Ältere integrieren verschiedene Perspektiven
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11
Q

Welche verschiedenen Ebenen der Perspektivübernahme werden unterschieden?

A
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12
Q

Wie entwickelt sich das Selbst in den ersten Lebensjahren?

A
  • Das Selbst kann nur im Kontext mit anderen existieren, daher ist die Selbstentwicklung genauso bedeutend wie das Sammeln von Erfahrungen in Beziehungen für die soziale Entwicklung
  • Entwicklung des Selbst ist an gelingende Affektregulation in frühen Beziehungen gebunden
  • Kinder entwickeln sekundäre innere Repräsentationen durch kontingente und markierte Spiegelung einer nahen Bindungsperson
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13
Q

Welche Rollen spielen Bezugspersonen in der Affektregulation?

A
  • Spiegeln phasenadäquat die primären Affekte des Kindes
  • dadurch wird die Bildung einer kohärenten Selbstrepräsentanz mit der Fähigkeit Affenkte und mentale Zustände zuzuordnen
  • nennt man: Das Kind entdeckt sich im Gesicht der Mutter
  • Später: Markiertes Spiegeln = Form von Übertreibung auf ein Verhalten von Affekt zu Markieren
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14
Q

Welche Folgen hat eine fehlende Spiegelung in der Kindheit?

A
  • Dissoziiertes (unbeteiligt) oder angsterregendes Verhalten der Bezugsperson
  • Kind dissoziiert selbst, d.h. Kind lernt, dass es sicherer ist, keine Affekte zu zeigen
    (eigene Affekte = Gefahrensignale, weil es riskiert allein gelassen zu werden)
  • Kein innerer Zugang zu den eigenen Affekten
  • Verinnerlicht das Bild ein „monströses“, nicht liebenswertes Wesen zu sein

“Der Säugling, der sich selbst in der Mutter nicht finden kann, findet stattdessen die Mutter”

  • Durch nicht markiertes Spiegeln
  • Okkupiertsein mit eigenen Affekten (z.B. Depression oder heftige Wut) oder auch wenig feinfühliges Orientieren an Regeln und Normen
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15
Q

Was ist Bindung? Was ist Bindungsverhalten?

A

Bindungsverhalten:
- Wechsel von Erkunden und Bindungssicherheit suchen

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16
Q

Welche Ziele hat Bindung?

A
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17
Q

Erkläre das innere Arbeitsmodell von Bindung

A
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18
Q

Beschreibe die Entwicklung von Bindungsrepräsentationen

A
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19
Q

Welche Bindungstypen gibt es bei Kindern?

A
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20
Q

Was macht Kinder mit sicherer Bindung und Entwicklung aus?

A
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21
Q

Was versteht man unter Triangulierung?

A
  • Bildung von Repräsentanzen (Erinnerungsspuren von Interaktionen)
  • Triangulierung als Kompetenz der Reflexion (Relativierung u. Distanzierung) von
    Repräsentanzen
  • Triangulierung fördert die Ausgestaltung u. Vielseitigkeit von Repräsentanzen àVerbesserung von Ich-Funktionen (Affektwahrnehmung, Affektdifferenzierung, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Konfliktbewältigung)
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22
Q

Wofür sind Triangulierung und Mentalisierung die Basis?

A
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23
Q

Definiere Mentalisierung

A
  • Die Fähigkeit, sich innerpsychische (mentale) Zustände in sich selbst und in anderen Menschen vorzustellen, weil das Selbst u. der Andere als intentionale Wesen aufgefasst werdenàderen Verhalten auf Gründen im Sinne psychischer
    Befindlichkeiten basiert“
  • Mentalisieren wird im Gegensatz zu kognitiven Theorien nicht als theoretisches Bewusstsein bzw. Simulationsleistung verstanden, sondern als die Art und Weise, wie Bindungserziehung interpretiert werden
  • Mentalisierende Selbst = eine entwicklungspsychologisch erworbene Fähigkeit , die über die wiederholte Bedeutungszuweisung der primären Bezugsperson vermittelt werden
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24
Q

Welche Bedeutsamkeit hat Mentalisierung?

A
25
Q

Was ist das Als-ob Modus?

A
  • Entwicklung von Vorstellungskraft
  • Symbolische Repräsentationen bsp. Banane ist ein Telefon = Abkopplung von Repräsentation und Realität
26
Q

Was passiert bei gehemmter Mentalisierung?

A
  • Fehlattribuierung
  • Kein psychischer Spielraum, im Zuge dessen sich die Zuschreibung und Überzeugungen bei
    näherer Prüfung als unwahr erweisen könnten
  • Körper und Motorik werden als Regulierung von Erregungszuständen genutzt
  • Niedrige Hemmschwelle
  • Geschwächte Urheberschaft
  • Auch Videospiele und Filme werden ohne Mentalisierung als realer erlebt u. erzeugen
    stärkere Affekte (Dunn, 1996)
27
Q

Was ist Theory of Mind?

A
  • Def.: „ Das Begreifen und Erkennen mentaler Zustände wie Gedanken, Überzeugungen und Wünsche bei sich selbst und anderen“ (Premack & Wodzuff, 1978)
  • Enge Def.: ist die Fähigkeit, Bewusstseinsinhalte als Ergebnis mentaler Akte u. somit als subjektiv zu erkennen (Metarepräsentation)
  • Bezieht sich auf das Verständnis für das Funktionieren des menschlichen Verstandes
  • Kinder lernen Zustände (Überzeugungen, Wünsche, Gedanken, Gefühle) anderer zu
    erschließen

-> Entwicklung zwischen 3. und 5. Lebensjahr
-> Kinder aus großen Familien haben Entwicklungsfortschritt, der auf den Einfluss der Geschwister zurückgeführt wird

28
Q

Was versteht man unter Kognition?

A
  • Uneinheitlich verwendeter Begriff
  • Umfasst alle mentalen Prozesse: wie Gedanken, Meinungen, Wünsche, Absichten Wissen,
    Problemlösung, Aufmerksamkeit, Erinnerung etc.
  • Ist nicht identisch mit dem Bewusstsein
  • Kognitionen umfassen alle inneren Vorstellungen eines Individuums über die Welt und sich
    selbst
  • Emotionen werden durch Kognitionen beeinflusst (appraisal)
29
Q

Wie entwickeln sich Kognitionen prä- und postnatal?

A
  • Beginnt bereits intrauterin (in der Gebärmutter)
  • Verhalten des Säuglings ist zunächst durch Reflexe gesteuert (Hirnstamm), die zunehmend
    durch die kognitive Kontrolle ersetzt werden
  • Saug-, Greif-, Moro-Reflex bilden sich zurück
30
Q

Erkläre die Kognitive Theorie Piagets

A
31
Q

Wodurch wird die Sensumotorische Phase nach Piaget definiert?

A
32
Q

Wodurch wird die prä-operationale Phase nach Piaget definiert?

A
33
Q

Wodurch wird die konkret-operationale Phase nach Piaget definiert?

A
34
Q

Wodurch wird die Formal-operationale Phase nach Piaget definiert?

A
35
Q

Was sind Kritikpunkte an Piagets Theorie?

A
  • Sehr große Variabilität zwischen Kindern
  • Kognitive Kompetenzen werden früher erreicht als von Piaget behauptet
  • Experimente waren teilweise zu sprachlastig und nicht altersangemessen
36
Q

Erkläre den Zusammenhang von Affektregulation, Mentalisieren und Triangulierung

A

Wichtig: Triangulierung stärkt die Fähigkeit von Mentalisierung und der Affektregulation

37
Q

Was versteht man unter Mind-Mindedness?

A

ist die Fähigkeit der Eltern, den Säugling von Anfang an als denkendes u. fühlendes Lebewesen anzusehen u. ihn auch so zu behandeln!àhat einen sehr positiven Einfluss auf die Entwicklung des Säuglings

38
Q

Was versteht man unter Moral?

A
39
Q

Beschreibe die Moralentwicklung nach Piaget

A
  • Piaget untersuchte anhand der Beobachtung des Murmelspiel das kindl. Verständnis von Gerechtigkeit und Regeln
  • Bsp. Murmelspiel = die autonome Moralvorstellung wird entwickelt; TP: Entwicklung der der Über-Ich-Instanz
  • Piaget unterschied zwei zentrale Stufen des moralischen Hndelns:

a) Heteronome Stadium
b) Autonome Stadium

Wichtig: Moralentwicklung, Stadien

  1. Stadium: Individuelle Riten (Motorische Schemata)
  2. Stadium: Regeln sind heilig und unantastbar (Heteronomie)
  3. Stadium: Autonomes Regelverhältnis
40
Q

Beschreibe das Stadium der heteronomen Moral

A
  • Gehorsam gegenüber Autoritäten
  • Starres Festhalten an übernommenen Regeln und Normen
  • Vorstellung der Nicht-Veränderbarkeit von Regeln und Normen
  • Glaube an die Zwangsläufigkeit von Strafe (Folglich durch nicht einhalten von Regeln)
  • Akzeptanz, wenn Autoritäten ungerecht belohnen/ bestrafen
  • Kinder überwinden dieses Stadium im Alter von 7-8Jahren
41
Q

Beschreibe den Übergang vom heteronomen Stadium zum autonomen Stadium

A
42
Q

Beschreibe das Stadium der autonomen Moral

A
  • Erreichen der Kinder nach einer Phase des Übergangs im Alter von 11-12 Jahren
  • Verschiedene Standpunkte werden anerkannt u. berücksichtigt
  • Regeln und Normen sind durch neue
    Vereinbarungen veränderbar (Strafe
    ist nicht zwingend)
  • Moralisch schlecht ist die Verletzung
    von Vertrauen, es wird auf
    Verteilungsgerechtigkeit insistiert

*weitere Methode Piaget: Geschichten mit Variation von Intention u. Schadenshöhe

43
Q

Was ist die Kritik an Piagets Moralentwicklung?

A
44
Q

Beschreibe die Moral Erweiterung durch Kohlberg

A
45
Q

Was sind die Stadien der Moralentwicklung nach Kohlberg?

A
46
Q

Was ist die Kritik an der Moralentwicklung nach Kohlberg?

A
47
Q

Wie entwickelt sich die Körper-Motorik?

A
48
Q

Wie entwickelt sich die Mund-Motorik?

A
  • Saugen und Schlucken wird bereits ab 12./ 13. SSW im Ultraschall beobachtet
  • Saugen, Schlucken u. Atmen an der Flasche erst ab 34. SSW koordiniert
  • Nuckeln an der Brust möglich ab 28. SSW
  • Reifung der Saugkompetenz zeigt große individuelle Variabilität
    c. Hand-Motorik
49
Q

Wie entwickelt sich die Hand-Motorik?

A

läuft mit hoher individueller Variabilität ab

50
Q

Was sind wichtige Entwicklungsbeurteilungen und Entwicklungstests?

A
51
Q

Wie funktioniert die kognitive Umstrukturierung nach Piaget?

A
52
Q

Welche Fragen können bei der kognitiven Umstrukturierung nach Piaget gestellt werden?

A
53
Q

Wie erforschte Ainsworth die Bindungstypen?

A
54
Q

Was ist unsicher-vermeidende Bindung?

A
55
Q

Was ist unsicher-ambivalente Bindung?

A
56
Q

Was ist desorganisierte Bindung?

A
57
Q

Was ist ein Schema (Piaget)?

A

Verallgemeinerung vergangener Erfahrungen

58
Q

Was ist Assimilation? (Piaget)

A

Wenn neue Informationen bereits bekannten Informationen ähneln, können sie durch Assimilation ins Gehirn gelangen.

Wir verändern die Informationen zugunsten unserer Erfahrungen.

59
Q

Was ist Akkomodation? (Piaget)

A

Für neue Informationen, die bereits gesammelten Erfahrungen nicht ähneln, müssen wir das Schema selbst durch Akkomodation ändern.