Termin 6 - Arbeitszufriedenheit Flashcards
Beschreibe das empirisch ermittelte Antwortmuster zur Frage:
“Wie zufrieden sind Sie mit ihrer Arbeit?”
KEINE Normalverteilung
- hohe Anzahl an Leuten die zufrieden sind
- wenige Leute sehr zufrieden oder sehr unzufrieden
Das empirisch ermittelte Antwortmuster:
Wie kann man dies interpretieren?
Menschen wollen mit ihrer Arbeit zufrieden sein
Das empirisch ermittelte Antwortmuster:
Fazit
Die Höhe der allgemeinen Arbeitszufriedenheit sagt an und für sich wenig über die Qualität der Arbeit aus.
Erfasse kurz das Konstrukt von Herzberg zu Arbeitszufriedenheit.
Arbeitszufriedenheit als zweidimensionales Konstrukt
- Kontentfaktoren (Satisfier)
- Kontextfaktoren (Dissatisfier)
- Zufriedenheit und Unzufriedenheit betreffen unterschiedliche Aspekte
Was für ein Fazit kann aus dem 2-dimensionalen Konstrukt von Herzberg gezogen werden?
Die Beurteilung einzelner Aspekte
ist psychologisch relevanter
als die Höhe der allgemeinen Arbeitszufriedenheit
Wer hat die Formen der Zufriedenheit unterschieden?
Bruggemann
Nenne die 6 Formen der Zufriedenheit.
- progressiv zufrieden
- stabilisiert zufrieden
- “arrangiert” zufrieden
- pseudo-zufrieden
- fixiert unzufrieden
- konstruktiv unzufrieden
Was war der Befund von Bruggemann?
Formen der Zufriedenheit
Zufriedenheit als psychologischer Entwicklungsprozess; aktive Coping-Strategien und Einflussmöglichkeiten haben hohe Bedeutung
FAZIT: Menschen streben für Passung von Möglichkeiten, eigene Erwartungen und Ansprüchen
Stabilisierte Zufriedenheit
- Psychologisch problemlos, positiv, stützt Handlungsfähigkeit
- Gehäuft bei älteren Personen (auch wo Arbeit nicht mehr zentrale Rolle spielt)
- Positive Wechselwirkung mit andere Lebensbereiche
Progressive Zufriedenheit
- Positiv (solange Life-Domain-Balance stimmt)
- Förderung der handlungsfähigkeit
- Gehäuft bei jüngeren Personen (denen Beurfslaufbahn sehr wichtig ist)
Arrangierte Zufriedenheit
- Pyschologisch problematisch, keine „echte“ Zufriedenheit
- Verbunden mit Rückzug/Verlust von Lebenswert der Arbeit & Selbstwert
- Übertragung auf andere Lebensbereichen (Generalisationseffekt)
Pseudo-Zufriedenheit
- Ähnlich wie resignativ – aber weniger problematisch (SW weniger beeinträchtigt)
- „authentischer“, Dissonanz wird weniger erlebt
Konstruktive Unzufriedenheit
- Psychologisch unproblematisch
- Förderung der Handlungsfähigkeit & aktive Coping-Strategien
- Gehäuft bei Personen, denen Lebenswert der Arbeit sehr wichtig ist
- Positive Wechselwirkungen mit anderen Lebensbereichen
Fixierte Unzufriedenheit
- Psychologisch problematisch, subjektiv schwer zu ertragen
- Lebenswert der Arbeit & SW stark beeinträchtigt
- Innerer Rückzug, Abwehrhaltung
- Versuch der Kompensation in anderen Lebensbereichen
- Gehäuft bei Menschen ohne Möglichkeit des Jobwechsels
Was ist laut Bruggemann am wichtigsten für die Zufriedenheit?
Möglichkeiten zur Einflussnahme auf die Arbeitsgestaltung