Strategiewahl (2) Flashcards

1
Q

Geschäftsmodell – Definition

A

Ein Geschäftsmodell ist die Grundlogik eines Unternehmens, die beschreibt, welcher Nutzen auf welche Weise für Kunden und Partner gestiftet wird

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2
Q

Geschäftsmodell - Inhalte und Elemente

A
  • Markt (Marktsegmente, Kundennutzen)
  • Wettbewerb (Verhalten, Wettbewerbsvorteile)
  • Wertschöpfungsaktivitäten
  • Ressourcen
  • Kooperation
  • Ertragsmechanik
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3
Q

Strategischer Geschäftsbereich (SGB)

A
  • auch Business Unit (UI)
  • ein Teil einer Organisation, für den es einen abgegrenzten externen Markt für Güter oder Dienstleistungen gibt, der sich von anderen SGB unterscheidet
  • Identifizierung der SGB einer Organisation ist für die Entwicklung von Strategien auf Geschäftsbereichsebene wichtig, da diese zwischen den SGB variieren können.
  • Organisatorische Einheit
  • Bearbeitet ein oder mehrere Geschäftsfelder
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4
Q

Strategische Geschäftsfelder (SGF)

A
  • Gedankliche Aufteilung der Aktivitäten des Unternehmens
  • Aufteilung ist möglich nach:
    • Kundengruppen
    • Kundenbedürfnisse
    • Technologien
    • Produkte
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5
Q

Geschäftsbereichsstrategien

A
  • Markt- und Wettbewerbsstrategien:
    Welcher Kundennutzen wird gestiftet?
    Welche Marktsegmente werden bedient?
    Welche Wettbewerbsstrategie wird verfolgt?
  • Ressourcenstrategien:
    Welche Ressourcen existieren bzw. sind notwendig?
  • Wertschöpfungsstrategien:
    Wie wird die Wertschöpfung gestaltet?
  • Kooperationsstrategien:
    Welche Kooperationspartner werden integriert?
  • Strategien der Ertragsmechanik
    Wie funktioniert die Ertragsmechanik?
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6
Q

Wettbewerbsvorteil

A

Ergibt sich für ein Unternehmen wenn:

  • es im Vergleich zur Konkurrenz ein besseres Angebot hat,
  • das vom Kunden wahrgenommen wird,
  • für ihn (subjektiv) wichtig ist,
  • nicht ohne Weiteres imitiert werden kann
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7
Q

Mögliche Wettbewerbsvorteile

A

Kostenführerschaft:
Preisunterschiede (geringerer Preis bei gleicher Leistung)

Differenzierung:
Leistungsunterschiede (höhere Leistung bei gleichem Preis)

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8
Q

Das strategische Dreieck

A
  • Kunde
  • Wettbewerber
  • Unternehmen

Beziehung von Kunde zu Wettbewerber und Unternehmen: Preis/Leistung
Beziehung zwischen Wettbewerber und Unternehmen: Kosten

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9
Q

Generische Wettbewerbsstrategien nach Porter

A
  1. Differenzierung
    - Strategischer Vorteil: Einzigartigkeit
    - Wettbewerbsbreite: Gesamtmarkt
  2. Kostenführerschaft
    - Strategischer Vorteil: Kostenvorsprung
    - Wettbewerbsbreite: Gesamtmarkt
  3. Fokussierung (Nischenstrategie)
    - Strategischer Vorteil: Kostenvorsprung und Einzigartigkeit
    - Wettbewerbsbreite: Teilmarkt
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10
Q

Die tote Mitte

A
  • Rentabilität (y-Achse) und Marktanteile (x-Achse)
  • U-förmige Kurve
  • Differenzierung/Fokussierung: Geringe Marktanteile aber hohe Rentabilität
  • Kostenführerschaft: Hohe Marktanteile und hohe Rentabilität
  • Tote Mitte: Mittlere Marktanteile aber geringe Rentabilität
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11
Q

Kostenführerschaft - Vorteile

A
  • Wettbewerbsvorteil = Preisvorteil

- Geringe Kosten schützen vor den fünf Wettbewerbskräften

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12
Q

Kostenführerschaft - Voraussetzungen

A
  • Geringe Kosten: Gesamtes Unternehmen ist auf Kostenoptimierung ausgerichtet
  • Akzeptables Produkt
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13
Q

Kostenführerschaft - Risiken

A
  • Imitation durch Konkurrenz
  • Technologische Veränderungen
  • Kostensteigerungen
  • Änderungen der Kundenbedürfnisse
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14
Q

Differenzierung - Vorteile

A
  • Wettbewerbsvorteil: Einmaligkeit in einem oder mehreren Merkmalen
  • Differenzierung schützt vor den fünf Wettbewerbskräften
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15
Q

Differenzierung - Voraussetzungen

A
  • Differenzierungsvorteil ist für ausgewählte Kunden wichtig:
    • Idee der Marktsegmentierung
    • Ansatzpunkte der Differenzierung in jeder Aktivität der Wertkette und in nachgelagerten Aktivitäten möglich
    • Genaue Kundenanalyse ist Voraussetzung
  • Einzigartiger Differenzierungsvorteil:
    • Genaue Wettbewerberanalyse
  • Gesamtes Unternehmen auf die Differenzierungsquelle ausrichten
  • Akzeptable Kosten
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16
Q

Differenzierung - Differenzierungsquellen

A
  • Produkt:
    Qualität, Funktion, Ausstattung, Haltbarkeit, Zuverlässigkeit, Design, …
  • Service:
    Zustellung, Installation, Kundenorientierung, Schulung, …
  • Marke:
    Reduktion der Qualitätsunsicherheit, emotionale Erlebnisse, …
  • Vertrieb:
    Beratung, Zeit- und Kostenersparnis, professionelles Händlernetz, …
  • Zeit:
    Innovationsvorteil, Geschwindigkeitsvorteil, …
17
Q

Differenzierung - Risiken

A
  • Verlust der Einzigartigkeit (Imitation)

- Fehlen von Einmaligkeit aus Kundensicht

18
Q

Fokussierung - Position und Vorteil

A
  • Ein Unternehmen positioniert sich innerhalb eines spezifischen Teil-oder Nischenmarktes (Zielmarktstrategie). Auch hier entweder durch Differenzierung oder Kostenführerschaft.
  • Konkurrenzvorteil: Anvisierung eines engeren Marktsegments mit genauer definierten Zielgruppen, führt zu einem besseren Verständnis und somit einer besseren Erfüllung von Kundenbedürfnissen
19
Q

Zielmarktstrategien

A
  • Nischenstrategie
  • Selektive Marktwahl
  • Breite Marktabdeckung
20
Q

Zielmarktstrategien - Welchen Markt/welche Kunden sprechen die Strategien an?

A
  • Nischenstrategie: Ein attraktives Marktsegment und maßgeschneidertes Angebot
  • Selektive Marktwahl: Mehrere Marktsegmente, Fokussierung auf bestimmte Marktsegmente oder bestimmte Produkte
  • Breite Marktabdeckung: Möglichst alle Kunden, Undifferenzierte oder differenzierte Marktabdeckung
21
Q

Weitere Stakeholderstrategien

A

Kooperationsstrategien mit Wettbewerbern:
Ziel: Sich gemeinsam besser behaupten (zB. Vertrieb, Einkauf, gegenüber Mitbewerbern, auf neuen Märkten)

Lieferantenstrategie:
Verwirklichung der Anforderungen aus Markt- und Wettbewerbsstrategie (zB. Differenzierung durch schnelle Abwicklung, Kostenoptimierung)

Vertriebspartnerstrategie:
Verwirklichung der Anforderungen aus Markt- und Wettbewerbsstrategie (zB. Differenzierung durch Vertrieb)

22
Q

Ressourcenstrategien

A
  • Einzigartige Ressourcen und Fähigkeiten (Kernkompetenzen) aufbauen, erhalten, transferieren, neu kombinieren –> Ressourcenorientierte Perspektive
  • Ideale Position am Markt und im Wettbewerb –> Positionsorientierte Perspektive
  • Führt zu Wettbewerbsvorteilen und nachhaltigem Erfolg
23
Q

Wertschöpfungsstrategien

A
  • Welche Aktivitäten werden zur Erstellung eines Produktes bzw. einer Dienstleistung erbracht?
  • Wertschöpfung entsteht, wenn Inputfaktoren so miteinander verknüpft werden, dass der Saldo aus Output und Input positiv ist, ist dies nicht der Fall wird Wert vernichtet
24
Q

Analyse der Wertschöpfungsstrategie

A
  • Stärken/Schwächen, Chancen/Risiken
  • Wertschöpfungsaktivitäten mit besonderem Mehrwert
  • Schlüsselfaktoren in der Wertkette
  • Wertschöpfungsstrategien der Mitbewerber
  • Optimale Verknüpfung mit Lieferanten und Kunden
  • Trends
25
Q

Verschiedene Wertschöpfungsstrategien

A
  • Schichtenspezialist
  • Pionier
  • Orchestrator
  • Integrator
26
Q

Kooperationsstrategien

A
  • Ergänzung der eigenen Wissens-, Kompetenz-und Leistungsbasis durch jene der Kooperationspartner
    • je höher die Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen
    • je weniger Zeit für den Aufbau eigener Kompetenzen
    • je verschärfter der Wettbewerb
  • Gestaltung von innovativen Geschäftsmodellen
  • Wertschöpfungsnetzwerke
    • Verknüpfung mit den Wertketten anderer Marktpartner
    • Kombination von einzigartigen Kompetenzen verschiedener Unternehmen
    • Schaffen eines außergewöhnlichen Kundennutzens
27
Q

Strategien der Ertragsmechanik

A
  • Wie können –durch das Erfüllen des Nutzenversprechens –finanzielle Erträge erzielt werden?
    1. Verkauf von Produkten und Dienstleistungen
    2. Produkte als Eintrittskarte
    3. Verkauf einer längerfristigen Nutzung (längerfristige Verträge)
    4. Verkauf von Nutzen (Verleih, „Pay per Use“)
    5. Weitere innovative Ansätze
      • Verkauf von an das Produkt geknüpfte Werbeflächen (z.B. YouTube)
      • Auswertung und Verkauf von Nutzerdaten (z.B. Google)
      • Verkauf an den Höchstbieter (z.B. eBay)
      • Plattform-Lösungen,…
  • Kreative Kombinationen aus Nutzenversprechen und Ertragsmechanik: Neue Märkte & Wettbewerbsvorteile