Strategie Flashcards

1
Q

Was sind die wichtigsten 3 Punkte die in der Strategie erarbeitet gehören?

A
  • Kommunikationsziele:
    Was möchte ich mit diesem Konzept erreichen?
  • Ziel-/Dialoggruppen:
    Für welche Gruppen mache ich das Konzept? Wen spreche ich damit an?
  • Kernbotschaften:
    Was möchte ich den Gruppen vermitteln? Welche Inhalte möchte ich transportieren?
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2
Q

Wie unterscheidet man Ziele hinsichtlich ihrer Dauer?

A

Man unterscheidet:

  • Langfristige, strategische Ziele (bis 30 Jahre)
  • Mittelfristige, taktische Ziele (bis 3/5 Jahre)
  • Kurzfristige, operative Ziele (unter 3/5 Jahre)
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3
Q

Was ist mit Hierarchie von Organisationszielen gemeint?

A

Das Leitbild steht an der Spitze und sagt aus, was ein Unternehmen ausmacht.
Aus dem Leitbild werden übergeordnete langfristige (bis 30 Jahre) Organisationsziele abgeleitet. (Wohin will sich das Unternehmen entwickeln?)
Aus der übergeordneten Strategie werden untergeordnete Teilziele abgeleitet (z.B. für Marketing, HR, Sales,…), welche wiederum in nicht-kommunikative Ziele und Kommunikationszielen unterteilt.

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4
Q

Wo sind Kommunikationsziele in der Organisations-Ziele-Hierarchie eingeordnet?

A

Kommunikationsziele werden als Unterziele angesehen und ist nicht an der Spitze angesiedelt.
Bei Kommunikationszielen handelt es sich um eine Querschnittsaufgabe des Unternehmens. (horizontal betrachtet, findet sich dieses in allen Unterzielen wieder)

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5
Q

Kann Kommunikation das Verhalten der Kunden beeinflussen?

A

Nicht direkt. Kommunikation hat keine direkte Einwirkung auf das Verhalten. Kommunikationsmaßnahmen können Einstellungen ändern, welche wiederum das Verhalten der Person ändern kann.

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6
Q

Wie kann die Einstellung eines Kunden eingeteilt werden? Wie können Kommunikationsziele eingeteilt werden?

A
  • Affektive Kommunikationsziele
    Emotionen und Gefühle: Gefühle, Bewertung, Urteil, Vertrauen, Sympathie, Verbundenheit, Interesse, Einstellung
  • Kognitive Kommunikationsziele
    Gedanken und Wissenselemente, Schemata, Argumente, Priorisierung, Kenntniss
  • Konative Kommunikationsziele
    Handlungsabsicht, Verhaltensbereitschaft, Intention

(- Sozialorientierte Kommunikationsziele
Beziehungen, gegenseitiges Kennen, Verständnis)

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7
Q

Wie sollten Ziele immer formuliert werden?

A
S specific → Spezifisch, klar, präzise
M measureable → messbar, operationalisierbar
A achieveable → erreichbar, realistisch
R relevant → relevant, wichtig
T timely → terminiert, zeitlich begrenzt
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8
Q

Ist es immer möglich alle Ziele smart zu formulieren?

A

Nein
→ Vieles in Kommunikation ist nicht einfach messbar, verlangt also aufwändige Mittel in der Messung - Ressourcen würden also eher ins Messen als in die resultierenden Maßnahmen gehen, was nicht optimal ist
→ bei der Erstellung tendiert man dazu einfach messbare Ziele zu formulieren, dabei richtet man sich an den Kriterien von SMART, verliert aber das eigentliche Ziel
d.h. wenn smarte Ziele, dann nicht an einfach messbaren Größen halten und das eigentliche Ziel immer im Hinterkopf zu behalten

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9
Q

Was ist eine Zielgruppe?

A

Begriff kommt eher aus dem Marketing (stark auch Werbung kommend, die sind lediglich eine Zielgröße)
Gruppen, die man mit einer bestimmten Kommunikationsaktivität anvisieren möchte.
→ Die Sichtweise der Organisation soll an andere vermittelt werden

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10
Q

Was ist eine Dialoggruppe?

A

Gruppen, mit denen man in kommunikativen Austausch treten möchte.
→ Die Sichtweisen sollen gemeinsam ausgehandelt werden. (nicht nur Sichtweise des Unternehmens vermitteln)

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11
Q

Was ist eine Anspruchsgruppe?

A

Gruppe , die an der Organisation ein bestimmtes Interesse haben, Ansprüche an sie stellen.
→ Ansprüche von Unternehmen und Stakeholdern sollen verhandelt werden.

= Stakeholder
…ist eine Gruppe oder ein Individuum, die von den Zielen dieses Unternehmens betroffen ist oder das Erreichen der unternehmerischen Ziele positiv oder negativ beeinflussen kann.

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12
Q

Was ist bei einer Stakeholder-Analyse zu tun?

A

Schritt 1 (Name & Beschreibung)
Informationen über Stakeholder identifizieren und sammeln.
Wichtig ist jene zu finden, welche in Zukunft evtl. Konflikte oder Probleme verursachen könnte.

Schritt 2 (Erwartung, Einfluss, Nähe,...)
Gruppen näher ansehen und beschreiben → unterschiedliche Raster/Beschreibung Vorgehensweisen

Schritt 3 Priorisieren

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13
Q

Wie können Stakeholder priorisiert werden?

A

Achsen:
Beziehungsstatus: schlecht, mittel, gut
Einfluss auf die Organisation: gering, mittel, hoch

Felder:
GRÜN
Beziehung positiv und wenig Einfluss: kein Handlungsbedarf, definitiv in Ordnung, Kommunikationsniveau kann auf eher niedriger Flamme gehalten werden
z.B. zufriedene Anrainer, keine Ressourcen hinein stecken, nebenbei mitnehmen
GELB
Beziehung positiv, hoher Einfluss: Beziehung pflegen, Kommunikation aufrecht erhalten, auch im Auge behalten, kein dringlicher Handlungsbedarf – aber agieren – GELB, es besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf, aber es muss Beziehungspflege betrieben werden
ORANGE
Jene, die wenig Einfluss haben und die Beziehung passt nicht (Quantität oder Qualität) – im Auge behalten, Bedenken, wenn möglich Maßnahmen setzen, vor allem aber Beobachten, ob Einfluss wächst (z.B. unzufriedene Anrainer), Beziehung sich noch verschlechtert – ORANGE es besteht Handlungsbedarf, aber Priorität nicht so hoch (Qualität oder Quantität)
ROT
Jene, die Probleme in der Beziehung (Quantität oder Qualität) haben und hohen Einfluss → hohe Priorität, Maßnahmen erforderlich, definitiv handlungsbedarf, dringliche Beziehung Verbesserung (Quantität oder Qualität)

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14
Q

Wie kann man Zielgruppen beschreiben?

A

Zielgruppenbeschreibung oder Personas

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15
Q

Was sind Personas?

A

“Persona sind fiktive und dennoch realistische Charaktere bzw. Personenbeschreibungen.”

Fiktiv = es wird keine echte Person beschrieben, die man kennt
Realistisch = Personas sollten also so gestaltet werden, als wären sie real

Es geht darum, eine Person zu definieren, die die wichtigsten Eigenschaften der Vertreter einer Zielgruppe enthält bzw. zusammenfasst. → Archetypen realer Personen, die hypothetischer Vertreter der Zielgruppensegmente darstellen

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16
Q

Wozu dienen Personas?

A

Personas geben der Zielgruppe ein konkretes Erscheinungsbild – sie bekommt einen Namen und ein Gesicht

  • Kennenlernen und verstehen der Zielgruppe
  • Akquirierung neuer Stakeholder
  • Zielgruppengerechte Kommunikation
  • Schaffen und streuen einer einheitlichen Botschaft
  • Fokussieren auf bestimmte Dialoggruppen
  • Erkennen und verstehen der Bedürfnisse
  • Aufbau von Empathie
  • Förderung des Konsens und der Zusammenarbeit
  • Treffen von adäquaten Entscheidungen
17
Q

Wie werden Personas erstellt?

A

Gute Personas sind datenbasiert.

Je nachdem, welche Daten zur Zielgruppe bereits im Unternehmen vorhanden sind, welche Informationen (noch) nötig sind und welche Einsatzzwecke die Personas erfüllen sollen, können unterschiedliche Methoden und Ansätze gewählt werden.

18
Q

Wie können Personas unterschieden werden nach ihrer Datenbasis?

A

Qualitative Personas

  • weniger aufwand verbunden als quantitative Personas
  • Sinnvoll wenn wenige Ressourcen und Kapazitäten im Unternehmen zur Verfügung stehen
  • Einfachere / simplifizierter Darstellung da nur wenige Daten in die Erstellung einfließen
  • Interviews auch mit der NICHT-Zielgruppe führen (Warum wurden Produkte/Dienstleistungen nicht gekauft)

Quantitative Personas

  • Identifizieren und einbinden relevanter Variablen und Attributen
  • Genauere und detaillierter Darstellung der Personas
  • Es ist möglich, multiple Segmente zu erforschen und zu erkennen, welche Zielgruppen, für das Unternehmen am wertvollsten sind
19
Q

Was passiert in den unterschiedlichen Iterationen des Persona Erstellungs-Prozess?

A
  1. Iteration
    - erste Analysen zum Markt und Wettbewerb sowie zur Zielgruppe durchgeführt
    - Auswertung vorhandener Daten und Informationen aus dem Unternehmen
    - Erste Eingrenzung auf Zielgruppensegmente
  2. und 3. Iteration
    - Durchführung weiterer Forschungsaktivitäten
    - Welche Forschungsmethoden gewählt werden, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig
    - Zielgruppe selbst
    - Einsatzgebiet der Persona
20
Q

Was macht eine Persona aus?

A

Ziel bei der Erstellung von Personas ist es einen Charakter zu entwickeln, welcher:

  • für alle glaubhaft und nützlich ist
  • der relevant und aufschlussreich ist
  • der Strategien, Prozesse und Abläufe optimiert und vereinfacht

Personas können haben:
Foto, Name, Alter, Geschlecht, Charakter, Beruf, Familie, Interessen, Ziele, Probleme, Kommunikation, Bevorzugte Marken, Fähigkeiten, Erwartungen, Touchpoints, Kaufverhalten, Medienkonsum, Technische Kompetenzen

21
Q

Was ist eine Empathy Map?

A

Beschreibt die Gefühlslage der Personas. So sollen Kundenbedürfnisse klarer benannt werden können.

Was sieht der User / der Kunde? (See)
Was hört der User / der Kunde? (Hear)
Was denkt und fühlt der User / der Kunde? (Think/Feel)
Was sagt und tut der User / der Kunde? (Say/Do)
Unter welchen „Schmerzen“ leidet der User / der Kunde? (Pain)
Welchen Gewinn strebt der Kunde an? (Gain)

22
Q

Was ist der Unterschied zwischen User-Profil, Persona und Szenario?

A

User Profil

  • detaillierte Beschreibung der Zielgruppenmerkmale
  • Ziel: Verständnis, für wen das Produkt entwickelt wird und welche Personen für weitere Forschungsaktivitäten gewonnen werden können
  • Content: Demografisches, Skills, Ausbildung, Beruf,…

Persona

  • fiktive, jedoch realitätsnahe Person, die den typischen Benutzer basierend auf dem User Profil beschreibt.
  • Ziel: Repräsentiert die Zielgruppe in sämtlichen Prozessen im Unternehmen, um einheitlich zu kommunizieren und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen
  • Content: Foto, Ziele, Tätigkeiten, Erwartungen,…

Szenario

  • Eine Geschichte die beschreibt, wie eine Persona eine Aufgabe bewältigt oder in einer bestimmten Situation reagiert.
  • Ziel: Erweckt die Zielgruppe zum Leben und hilft dabei zu erkennen, ob Produkte, Dienstleistungen, Content, etc. den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen.
  • Content: Ausgangssituation, Akteure, Ziele,…
23
Q

Was ist eine Kernbotschaft?

A

Ist die Leitaussage und somit das Fundament für eine eindeutige Kommunikation. Sie ist die Essenz des Kommunikationskonzeptes.
Warum ich mache, was ich mache → Dabei kommt es nicht nur darauf an was die Kernbotschaft transportiert, sondern auch wie die Inhalte vermittelt werden.

24
Q

Was muss beim formulieren einer Kernbotschaft beachtet werden?

A

Kernbotschaft…

  • wird aus der Unternehmens- bzw. Kommunikationsstrategie abgeleitet
  • Basiert auf den Unternehmenszielen
  • Muss auf die Dialoggruppen und Personas zugeschnitten sein
  • sollte individuell und unverwechselbar sein
  • sollte glaubwürdig, relevant und verständlich sein
25
Q

Wofür brauche ich Kernbotschaften?

A
  • Hilft dabei, das Unternehmen eindeutig am Markt zu positionieren
  • Grenzt das Unternehmen von der Konkurrenz ab
  • Schafft (im besten Fall) eine starke Identifikation der Dialoggruppe mit dem Unternehmen
26
Q

Was ist eine Kernstrategie und wie hängt sie mit der Kernbotschaft zusammen?

A

Die Kernstrategie beinhaltet die Vision und Mission eines Unternehmens, abgestimmt auf die Marke, die Unternehmensziele sowie die Zielgruppe und gibt die langfristige Richtung für alle inhaltsbezogenen Vorhaben vor.

Zusammengefasst wird diese in der Kernbotschaft, welche schlussendlich an die Zielgruppe ausgespielt wird.

27
Q

Wie wird eine Kernbotschaft erstellt?

A

1.) Analysieren der Ist-Situation
Wer sind die Zielgruppen und was sind deren Anforderungen und Bedürfnisse an das Unternehmen
Welche Bedürfnisse deckt das Unternehmen mit den Angeboten/Dienstleistungen ab
Wodurch hebt sich das Unternehmen von der Konkurrenz ab

2.)Formulieren der Kernbotschaft

3.)Testen
Ist die Kernbotschaft auf den Kunden aussagekräftig und verständlich?
Testen der Kernbotschaft mit Kollegen und unbeteiligten Personen.

28
Q

Für wen oder was werden Kernbotschaften formuliert?

A

Kernbotschaft kann:
- für das gesamte Unternehmen definiert werden
- für einzelne Produkte oder Kommunikationskampagnen erarbeitet werden
müssen logisch sein und im direkten Zusammenhang mit der übergeordneten Unternehmensbotschaft stehen
- Schnittmenge aus der Position des Unternehmens und den Bedürfnissen der Bezugsgruppe

29
Q

Was ist eine Botschafts-Architektur?

A
  • Hierarchie von Kommunikationszielen, die ein gemeinsames Vokabular widerspiegeln (Begriffe, die das Unternehmen verwendet und mit den Kunden kommuniziert)
  • die Qualitäten, die durch visuelle und verbale Kommunikation sowie durch die Wahl der Content-Typen, des Tone of Voice, usw. vermitteln will
  • Spiegelt die konkrete und gemeinsame Terminologie der Stakeholder wider
30
Q

Wie funktioniert Card-Sorting?

A
  1. ) Kategorisieren:
    - Wer sind wir?
    - Wer wir sein möchten.
    - Wer sind wir nicht.
  2. ) Filtern:
    - Wer wir sind: was sollen beibehalten werden
    - Zusammenfassen, ersetzen, nicht gebrauchte beiseite legen
  3. )Priorisieren
    - Wer wir sind: Welche Qualitäten sollen beibehalten werden
    - Welche Qualitäten sind für die Dialoggruppe am wichtigsten?
  4. ) Kernbotschaft ableiten
31
Q

Welche Grundsätze sollten bei der Kanalauswahl beachtet werden?

A

Seriös, technisch, gründlich

32
Q

Zwischen welchen Untergruppen kann in der Zielgruppenplanung unterschieden werden?

A

Primärzielgruppen (Meinungsführer, beeinflussen Sekundärzielgruppen) und Sekundärzielgruppen => Two-Step-Flow

33
Q

Nach welchen Kriterien kann die Einteilung in Ziel/Bezugsgruppen erfolgen?

A
  • demografisch/sozioökonomisch (Alter, Geschlecht, Einkommen, …)
  • geografisch
  • psychografisch (Einstellungen, Lebensstile)
  • Beziehung zum Unternehmen (Kunden, Mitarbeiter, etc.)
  • Mediennutzung (Zeitungsleser, Online-Nutzer, …)
34
Q

Wie/Wann wird aus einer Ziel/Bezugsgruppe eine Anspruchsgruppe (Stakeholder)?

A
  • formale, vertragliche Beziehung (Lieferanten, Mitarbeiter, Kapitalgeber,…)
  • durch Stellungnahmen zu einem Issue
  • vermutetes Interesse
  • Opinion Leader (sind nicht direkt durch Unternehmensentwicklungen beeinflusst, haben aber starken Einfluss auf andere)
35
Q

Was versteht man unter eine Ist/Soll-Positionierung?

A

So soll künftig die Organisation,

für die das Konzept erstellt wird, gesehen und emotional bewertet werden.