Skrotalschmerz Flashcards

1
Q

DD Skrotalschmerz

A

Epididymitis, Orchitis,, Hodentorsion, Hydatidentorsion, Varikozele, Hodentumor, Leistenhernie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Ab wann ist eine Epididymitis chronisch?

A

bei Entzündungssymptomatik ab über 6 Monaten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Infektiöse Ursachen einer Epididymitis

A

1) Bakteriell (HWI, STDs (Chlamydine, Neisserien), hämatogene Manifestation einer Tbc) 2) nicht bakteriell: Viren, Parasiten, Pilze

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Nicht-infektiöse Ursachen einer Epididymitis

A

Traum, Autoimmungreaktion, Amiodaron, Idiopathisch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Symptome Epididymitis

A

1) Lokale Entzündungszeichen am Skrotum 2) Dysurie 3) Fieber 4) Positives Prehn-Zeichen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist das Prehn-Zeichen und wann ist s zb. positiv?

A
  • Schmerzabnahme bei Anheben des Hodens auf betroffener Seite zB Epididymitis
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Diagnostik bei Epididymitis

A

1) Urin-Stix -> Leukozyturie?, Erregernachweis 2) Entzündungsparameter im Blut 3) Sono (aufgetriebenen Nebenhodens meist mit Begleithydrozele - Ausschluss Abszedierung oder Hodentorsion ) 4) Duplex Sono: hyperfundierter Nebenhoden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Definition Varikozele testis

A

= Gefäßkonvolut im Skrotum

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wie entsteht eine Varikozele testis

A

Abnorme Erweiterung und Schlängelung von Venen des Plexus pampiniformis bedingt durch proximale Abflussbehinderung der V.spermatica

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Ätiologie der Varikozele testis

A

1) primär/idiopathisch: Meist linksseitig durch Stauung wegen rechtwinkligen Mündung der V. spermatica in die V. renalis (schlechterer Abfluss) 2) symptomatisch/sekundär: Beidseitig möglich: Durch Raumforderung im Retroperitoneum (z.B. M. Ormond, Lymphom) oder postthrombotisch (Plexus pampiniformis)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Symptomatik der Varikozele testis

A
  • (schmerzlose) Vergrößerung des Skrotums - Missempfindungen durch Größenzunahme - Verbesserung des Lokalbefundes durch Lageänderung (Hinlegen) bei idiomatischer Genese
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Diagnostik der Varikozele

A
  • Palpation: weiche Stränge im Skrotum tastbar - Sono: echoarme Gefäße am Hodenpol - Doppler: durch Valsalva-Manöver Flussänderung in echoarmen Gefäßen darstellbar - evt Bildgebung des Retroperitoneums zum Ausschluss Tumor
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Therapie Idiopatische Varikozele

A
  • meist nicht notwendig - bei Beschwerden auf Wunsch Varikozelensklerosierung oder - Resektion
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Therpie der symptomatischen Varikozele

A

Behandlung der Grunderkrankung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Wer bekommt und wie entsteht eine Hodentorsion?

A
  • immer möglich aber meist vor 2 LJ oder zwischen 15 und 20 - idiopatisch, iatrogen (nach skrotalem Eingriff mit Fehlerhafter Reposition), posttraumatisch
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was vesteht man unter einer Hodentorsion?

A

plötzliche, idiopathische Verdrehung des Samenstrangs innerhalb des Skrotums

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Symptomatik der Hodentorsion

A
  • plötzliche Schmerzen in Hoden/und oder Unterbauch (Palpation kaum möglich) - vegetative Symptomatik (Emesis, Nausea) - evt. Hodenhochstand
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Diagnostik der Hodentorsion

A

1) KU: starke Schmerzen, evtl. Hodenhochstand, negatives Prehn-Zeichen 2) Urin-Stix und Labor zum Ausschluss Epididymitis 3) Sono und Duplex (Perfusion)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Therapie der Hodentorsion

A
  • operatives Freilegung mit Detorquierung und Orchidopexie - Ochidopexie der Gegenseite empfohlen da höheres Risiko - wenn OP aus logistischen Gründen nicht möglich: “Wird der Hoden dir zur Qual, dann drehe ihn nach lateral” –> auch OP nach Zeitfenster nötig
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Ab wann ist die Indikation zur Freilegung des Hodens bei Hodentorsion gestellt und wie lang ist das Zeitfenster ?

A
  • schon beim Verdacht - 6h nach Symptombeginn
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Prognose der Hodentorsion

A

1) Intervention innerhalb des Zeitfensters -> Restitution ad intergrum 2) zu späte oder fehlende operative Intervention -> Hypoxie -> Nekrose

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Symptomatik Hydatidentorsion

A

ähnlich wie bei Hodentorsion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Def: Hydatide

A

Hydatiden sind Anhangsgebilde am oberen Pol des Hodens oder am Nebenhoden (Überreste des Müllerschen Ganges)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

wann kann bei einer Hydatidemtorsion eine konservatives Vorgehen gewählt werden?

A
  • wenn zweifelsfrei von eine Hydatidentorsion auszugehen ist - sonst immer operative Freilegung des Hodens
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Häufigkeitsgipfel des Hodentumors und wie oft kommt er bilateral vor

A
  • zwischen 20 und 50, erneut mit 70 - in 3%
26
Q

Risikofaktoren des Hodentumors

A
  • Maldeszensus testis (Kryptorchismus) - Kontralateraler Hodentumor
27
Q

Welche 2 Obergruppen der Hodentumore gibt es (Klassifikation)

A

Seminome und nicht Seminome

28
Q

Seminom - Häufigkeit - Makroskopie - was können sie produzieren, was nicht?

A
  • Häufigster Tumor der HT (40-55%) - makrsokopisch einheitlich weiss - fakultative Produktion vo ß-HCG - keine Produktion von Alpha-Feto-Protein
29
Q

Welche Hodentumore gehörhen zu den Nicht-Seminomen (5) und wie häufig und sie

A
  • Embryonalzellkarzinome - Teratom - Chorionkarzinom - Dottersack-Karzinom - Stromatumoren => 40-60% insgesamt
30
Q

HT: Embryonalzell-Ca - Häufigkeit - Makroskopie - Tumormarker

A
  • häufigster der Nicht-Seminome - grau-weisse, regressive Veränderungen mit Einblutungen, Nekrosen und Zysten - AFP und ß-HCG fakultativ erhöht
31
Q

HT: ChorionCa - Tumormarker - histologische Zellen

A
  • Hochmaligne mit Bildung mehrkerniger Riesenzellen - ß-HCG positiv
32
Q

HT: Dottersack-Tumor - bei wem am häufigsten - Tumormarker - mikroskopisch

A
  • häufigster Tumor bei Kindern > 3 - AFP und ß-HCG positiv - mikroskopisch gelbliche Schnittfläche und glomeruloide Strukturen
33
Q

Zu welcher Gruppe der HT gehören die Stromatumoren und welche gehören zu ihnen?

A

Nicht-Seminom - Leydigzell-Ca - Sertolizell-Ca

34
Q

Wohin metastasierien alle Hodentumoren ausser das ChorionCa?

A
  • frühe lymphogene Streuung ins Retroperitoneum
35
Q

Gibt es Mischformen aus Seminom und Nicht-Seminomen?

A

ja

36
Q

Symptome des Hodentumors

A
  • Schmerzlose Verhärtung und Vergrößerung des Hodens - Selten Spannungsschmerz im Skrotalfach bei größeren Tumoren - 10% aufgrund B-Symptomatik oder ossären Metastasen auffällig
37
Q

Welche Klassifikationen gibt es zur Stadieneinteilung der Hodentumore

A

TNM, Lugano, IGCCCG

38
Q

Körperliche Untersuchung und Blutuntersuchung bei Hodentumoren

A
  • Inspektion, Palpation mit Verhärtung und amorpher Form, negative Diaphanoskopie - AFP und ß-HCG
39
Q

Was sind AFP und ß-HCG

A

Alpha-Feto-Protein ß- Choriongonadotropin

40
Q

Apparative Diagnostik des Hodentumors

A
  • Sonographie (Homogenität, Verkalkungen als Vorstufe eines Ca) - CT Thorax und Abs mit KM zum Staging
41
Q

Pathologische Diagnostik bei Hodentumor

A
  • Intraoperativer Schnellschnitt bei unklarem Befund - histo-pathologische Identifizierung der Tumorentität
42
Q

Was ist besonders wichtig bei der Therapie von Hodentumoren

A

schneller Therapiebeginn bei einer Tumorverdopplungszeit von 10-30 Tagen

43
Q

Operative Therapie des Hodentumors

A
  • primäre Semikastration über inguinalen Zugang (no-touch-Technik: Abklemmen der zu- und abführenden Gefäße vor der Orchiektomie) - kontralaterale Hodenbiopsie, wenn primär keine Chemo geplant ist
44
Q

Adjuvante Radiatio und Chemo bei Hodentumoren

A
  • Seminon: I-II: Radiation der LK (Strahlensensibel), IIc/III: kurative Polychemotherapie - bei Nicht-Seminomen PolyChemo - regelmäßige Nachsorgen mit CT Thx/Abd
45
Q

Ist der Hodentumor im metastasierten Stadium noch heilbar?

A
  • ja durch adäquate Chemo - Seminome besser als Nicht-Seminome
46
Q

Orchitis - in welchem Alter tritt sie meistens auf? - bei was?

A
  • etwa 20-30% der Fälle bei Erkrankung in der Pubertät - Mono, Coxsacki, Varizellen, Mumps
47
Q

Symptomatik und Komplikationen der Orchitis

A
  • Starke Schwellung des Hodens (oft einseitig ggf. im Verlauf beidseitig), druckschmerzhaft, Fieber - Kann zur Atrophie und selten zur Unfruchtbarkeit führen
48
Q

Therapie der Ochitis - was muss nach der Orchitis kontrolliert werden

A
  • symptomatisch mit Bettruhe , Hodenhochlagerung, Kühlung und antipyretischer Therapie - Fertilität
49
Q

Hernia inguinalis

A

Leistenhernie (LH) = Ausstülpung von parietalem Bauchfell (Bruchsack) ggf. mit intraabdominellen Strukturen (Bruchinhalt) durch eine Schwachstelle/Lücke der Bauchwand (Bruchlücke) im Bereich der Leiste - häufiger bei Männern (Anatomie)

50
Q

Direkte Leistenhernie Lokalisation Ätiologie

A

= mediale Leistenhernie (dr.med) - medial der Vasa epigastrica - Bruchsack durchbricht Fascia transversalis direkt (ohne Bezug zum Samenstrang) - Erworben

51
Q

Indirekte Leistenhernie

A

= laterale Leistenhernie - lateral der Vasa epigastrica - vom inneren Leistenring durch Leistenkanal zum äußeren Leistenring (mit Samenstrang) - angeboren oder erworben

52
Q

Symptome der Leistenhernie

A
  • Schmerzen in Leistenregion - Vorwölbung - gg.´f. Vergrößerung des Skrotums bei Ausdehnung des Bruchsacks
53
Q

typischen Anamnese Leistenhernie

A
  • Beschwerdezuhname bei Belastung (Husten, Niesen, Pressen) - bei Inkarzeration: Ileussymptomatik und starke Schmerzzunahme möglich
54
Q

körperliche Untersuchung bei der Leistenhernie

A

1) Inspektion: Vorwölbung in der Leiste 2) Palpation des Leistenkanals (Beim Mann durch Skrotalhaut im Stehen bis äußeren Leistenring und husten => Hustenanprall?) 3) Auskultation: ggf. Darmgeräusche

55
Q

Was ist das wichtigste Kriterium zur Diagnosenstellung einer Leistenhernie?

A

körperliche Untersuchung

56
Q

Bildgebende Verfahren bei der Leistenhernie

A

1) Sono: ggf. Darstellung von Bruchpforte und Bruchinhalt möglich 2) CT/MRT: bei unklaren Befunden zur Abgrenzung von DD

57
Q

DD der Leistenhernie

A

Varikozele, Tumor, Abszess, Lymphom, Schenkelhernie

58
Q

Therapie der Leistenhernie

A
  • OP nach Shouldice (Faszeindopplung) oder Lichtenstein (Kunststoffnetz) - auch laparoskopisch möglich
59
Q

Komplikationen der Leistenhernie

A

1) Inkarzeration 2) OP-Risiken

60
Q

Inkarzeration der Leistenhernie

A
  • lebensbedrohlich - Ileussymptomatik (Übelkeit, Erbrechen, Stuhlverhalt) - lokale Symptomatik durch Darmnekrose (Schmerzen, Rötung auch im Skrotum, irreponible Schwellung) - hochfrequente, spritzende Geräusche - Perforation, Peritonismus - Sepsis
61
Q

Risiken der Leisten OP

A
  • Verletzung Ductus deferens - Hodennekrose durch Verletzung, Durchrennung, Einengung der Vase speramtica - Rezidiv - Verletzung von N A V femoralis - chrinischer Leistenschmerz
62
Q
A

Die Begrenzungen des Leistenkanals sind:

Dach - M. obliquus internus abdominis (1) und M. transversus abdominis (2);

Vorderwand - Aponeurose des M. obliquus externus abdominis (3);

Hinterwand - Fascia transversalis (4), Peritoneum parietale (5) und dahinter die Cavitas peritonealis (6);

Boden - Lig. inguinale (7) sowie im Anschnitt Lig. lacunare (8) und Ramus superior ossis pubis (9).