Erektionsstörung/Kinderwunsch Flashcards
Ab wann spricht man von einer erektilen Dysfunktion
wenn länger als sechs Monate keine adäquate, für die Kohabitation ausreichende Erektion (in 70% der Fälle) zustande kommt
Refelxogene Erektion
größtenteils von kortikalen Wirkungen gelöst
Stimulation des Genitals -> Afferenzen über N. pudendus -> sakrales Erektionszentrum S2-S4 (Parasympatikus) -> Plexus hypogastricus inferior -> Efferenzen aus de, Plexus führen zu Erektion -> Glattmuskuläre Relaxation der Schwellkörpermuskulatur -> Vasodilatation -> Vermehrter Bluteinstrom -> Vermehrter Bluteinstrom -> Erektion
(auch bei zervikalen/thirakalen RM-Schädigungen kann über diesen Bogen noch Erektion bestehen)
Psychogene Erektion
kortikale Stimulation über visuelle, akustische und sensible Reize/Phantasie -> Beeinflussung sakrales Erektionszentrum S2-S4 -> Plexus hypogastricus inferior -> Efferenzen aus dem Plexus führen zur Erektions -> Glattmuskuläre Relaxation oder Schwellkörpermuskulatur -> Vasodilatation -> vermehrter Bluteinstrom -> Erektion
Anamnese bei erektilen Dysfunktion
- sexual Anamnese
- urologische Vorerkrankungen
- Kinder- und Geschlechtskrankheiten
- Medikamenteneinnahme
- psychosoziale Situation
- Partnerschaft
Endokrines Labor bei erektiler Dysfunktion
- Testosteron, SHBG (Sexualhormonbindendes Globulin), Prolaktin, LF/FSH, TSH
nocturnale Tumeszenz-Messung (Phallographie)
Messung spontaner nächtlicher Erektionen bei erektiler Dysfunktion
medikamentöse Therapie der erektilen Dysfunktion
Phosphodiesterase-5-Hemmer, SKAT (Schwellkörperautoinjektionstherapie) mit Palaverin oder Prostagalndine E1 (Relaxation der glatten Muskulatur)
mechanische Therapie bei erektiler Dysfunktion
- Penisring, Penispumpe (Unterdruck)
Ultima ratio bei erektiler Dysfunktion
Penisprothese
- Schwellkörperimplantat, skrotal eingesetzte Pumpe, Flüssigkeitsreservoir im Unterbauch
Priapismus =
Erektion über 2h
Ursachen des Priapismus (6)
- idiopathisch (30%)
- Medikamete/Drogen, SKAT
- Neurologisch (RM-Kompression)
- Einschränkung des venösen Abflusses (Tumor, perinatales Trauma)
- Leukämischer Priapsimus (bei CML)
- RR = Sichelzellanämie
Klassifikation des Priapismus
High flow und low flow
Low-Flow Priapismus
1) Ischämie durch Versagen der physiologischen Detumeszenz
2) Schwellkörperdruck Erhöhung über den Dias. RR => keine Perfusion => venöse Stade un Corpora cavernosa
3) Lähmung der glatt-muskuläören Schwellkörper durch Ischämie
4) Verstärkung des Priapismus
Corpus spongiosum
unpaarig um die Harnröhr angelegt, damit diese währen der Erektion nicht Komprimiert wird
Low-Flow-Priapismus
übermäßiger arterieller Einstrim bei suffizientem Abfluss, keine Ischämie