SKL Orthopädie/Traumatologie Flashcards

1
Q

Womit beschäftigt sich die Orthopädie?

A

Teilgebiet der Medizin, welches sich mit Fehlbildungen/Erkrankungen d. Stütz - und Bewegungsapparates befasst

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2
Q

Wie lassen sich die Formen von Anzeichen einer Fraktur unterscheiden?

A
  • sichere Frakturzeichen
  • unsichere Frakturzeichen
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3
Q

Welche Anzeichen bilden “sichere Frakturzeichen”?

A
  • Fehlstellungen/Achsenabweichungen
  • Krepitationen (knirschendes Geräusch)
  • Abnormale Beweglichkeit
  • Offene Fraktur
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4
Q

Welche Anzeichen stellen “unsichere Frakturzeichen” dar?

A

(Können auch auf andere Erkrankungen hindeuten)

  • Schmerzen
  • Schwellung
  • Hämatome
  • Gestörte Fkt.

Erfassung durch Bildgebung (Röntgen)

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5
Q

Nenne die verschiedenen Bruchformen

A
  • Quer-/Schrägfraktur
  • Biegungsfraktur (mit Biegungskeil, 3 Fraktursegmente)
  • Spiralfraktur
  • Abrissfraktur
  • Kompressionsfraktur
  • Mehrfragmentfraktur
  • Trümmerfraktur
  • Defektfraktur
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6
Q

In welche verschiedenen Ursachenformen können Frakturen eingeteilt werden?

A
  • Traumatische Fraktur (direkt/indirekt)
  • Pathologische Frakturen (Gewebe - oder Strukturveränderungen)
  • Ermüdungsfrakturen (ohne Gewalteinwirkung, Mikrotraumen führen zu chronischer Schwächung d. Knochens)
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7
Q

Beschreibe die Diagnostik einer Fraktur

A
  • Anamnese
  • Körperliche Untersuchung
  • Frakturzeichen
  • Röntgen
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8
Q

In welche Formen kann die Frakturheilung eingeteilt werden?

A

Primärheilung - Kontaktheilung, durch Nähe beider Frakturenden, ggf. Reposition, Ruhigstellung

Sekundärheilung - Spalt zwischen Frakturenden, Kallusbildung (Schwiele durch entstehendes Narbengewebe zwischen Bruchstellen)

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9
Q

Welche Komplikationen können bei einer Fraktur entstehen?

A
  • Schädigung umliegender Strukturen (Muskeln, Organe, etc.)
  • Dislokationen (Verschiebung d. Bruchfragmente) - kann zu Haut-/Weichteilverletzung führen (offener Bruch)
  • Pseudoarthrose (Ausbleiben v. Frakturheilung nach 6-8 Monaten) = falsches Gelenk
  • Verzögerte Knochenheilung
  • Instabilität
  • Fehlende Durchblutung/Blutungen
  • Ostitis/Osteomyelitis
  • Kallusbildung (Narbengewebe um Bruch) - sekundäre Frakturheilung
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10
Q

Wie kann eine Fraktur genauer beschrieben/eingeteilt werden?

A
  • offene/geschlossene Fraktur
  • Bruchform (Quer-/Schrägbruch; Spiralfraktur; Biegungsfraktur (3.Bruchfragment); Abrissfraktur; Kompressionsfraktur; Mehrfragmentfraktur; Trümmerfraktur; Defektfraktur)
  • Enstehung/Ursache d. Fraktur
  • Dislokation/keine Dislokation
  • gelenknah/gelenkfern
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11
Q

Was sind Indikatoren für eine konservative Therapie bei einer Fraktur?

A
  • Einfache/unkomplizierte Brüche - heißt - Knochenenden haben Kontakt zu einander/können selbstständig zusammenwachsen
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12
Q

Was sind Indikatoren für eine operative Therapie einer Fraktur?

A
  • Offene/Komplizierte Brüche, z.B. Trümmerfraktur
  • Gefäßverletzungen o. andere Komplikationen
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13
Q

Was ist bei der Therapie einer Fraktur zu beachten?

A
  • Thrombose
  • Narben-/Kallusbildung
  • Dekubitus
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14
Q

Wodurch kann eine konservative Therapie einer Fraktur erfolgen?

A
  • Gips/Schiene/Schanz-Krawatte
  • Reposition
  • Nachbehandlung durch Röntgenkontrollen
  • Thromboseprophylaxe
  • Mobilisation
  • Wiederherstellung d. Funktionen (ADL-Training)
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15
Q

Wodurch kann eine operative Therapie einer Fraktur erfolgen?

A
  • Osteosynthesen (Platten, Nägel, Schrauben, Drähte)
  • Fixateure interna/externa
  • Gelenkversteifung oder TEP
  • Nähen
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16
Q

Nenne die verschiedenen Arten von Wunden

A
  • Schnittwunde
  • Stichwunde
  • Schürfwunde
  • Platzwunde
  • Risswunde
  • Quetschwunde
  • Biss - o. Kratzwunde
  • Schusswunde
  • Decollement (Ablederungswunde)
  • Thermische Wunden
17
Q

Welche Komplikationen können in Zusammenhang mit Wunden auftreten?

A
  • Wundinfektionen (durch Bakterien d. Hautflora/Strepto - oder Staphylokokken
  • Fieber
  • Pulserhöhung
  • Laborveränderungen (Hohe Leuko-Anzahl)
  • Lymphangitis (Übertritt v. Erregern in Lymphsystem)
  • Abzessbildung
  • Phlegmone (nicht abgrenzbare, eitrige Entzündung)
  • Empyem (Eiteransammlung in vorbestehender Körperhöhle)
18
Q

Wie können die Stadien der Wundheilung eingeteilt werden?

A
  • Exsudative Phase
  • Proliferative Phase
  • Reparative Phase
19
Q

Welches Stadium der Wundheilung bildet die exsudative Phase? Beschreibe dieses genauer

A
  1. Stadium/Phase
  • 1-4 Tag
  • Wundsekret
  • Aktivierung d. Gerinnung
  • Fibrinbildung (e. Eiweiß)
  • Schorf
20
Q

Welches Stadium bildet die proliferative Phase der Wundheilung? Beschreibe diese genauer

A
  1. Stadium/Phase
  • Tag 2-16
  • Kapillarwachstum
  • Bildung v. neuem Bindegewebe
  • Fibrinauflösung
  • Granulationsgewebe (neues Bindegewebe, welches in Narbengewebe übergeht)
21
Q

Welches Stadium der Wundheilung bildet die reparative Phase? Beschreibe dieses genauer

A
  1. Stadium/Phase
  • Ca. ab Tag 7-10
  • Kollagenbildung
  • Vernetzung
  • Feste Narbe
22
Q

Welche Hautschicht ist bei einer Verbrennung 1° betroffen und welche Symptome sind zu beobachten?

A

Betroffene Hautschicht - Epidermis

Symptome:
- Rubor (Rötung d. Haut)
- starker Schmerz
- wie Sonnenbrand

23
Q

Welche Hautschicht ist bei einer Verbrennung des Grades 2a betroffen und wie äußern sich die Symptome?

A

Betroffene Hautschicht - oberflächliche Dermis

Symptome:
- Blasenbildung
- rosiger Wundgrund
- starker Schmerz
- rekapillarisierend (Nach Druck auf Stelle füllt sich Gebiet wieder mit Blut)

24
Q

Welche Hautschicht ist bei einer Verbrennung des Grades 2b betroffen und wie ist diese zu erkennen?

A

Betroffene Hautschicht - tiefe Dermis

Symptome:
- Blasenbildung
- blasser Wundgrund
- reduzierter Schmerz
- schwach/nicht rekapillarisierend

25
Q

Welche Hautschicht ist bei einer Verbrennung 3° betroffen und wodurch lässt sich diese erkennen?

A

Betroffene Hautschicht - komplette Dermis/Subkutis

Symptome:
- trockener, lederartiger, harter Wundgrund
- keine Schmerzen
- keine Haare mehr vorhanden

26
Q

Welches Gewebe ist bei einer Verbrennung 4° bereifen und woran lässt sich diese erkennen?

A

Betroffenes Gewebe - alle Hautschichten, Unterhautfettgewebe, Muskelfaszie/Muskeln, Knochen

Symptome:
- Verkopplung

27
Q

Was ist die 9er-Regel nach Wallace?

A

Regel zur Beurteilung d. %-Anteils der verbrannten Haut

28
Q

Wie verläuft die Pathologie von Verbrennungen?

A
  • Nekrose der Haut durch Hitzeeinwirkung
  • Flüssigkeitsverlust u. Ödembildung d. Haut
  • Herzminutenvolumen sinkt
  • Gewebeischämie (Minderdurchblutung)
  • Metabolische Azidose (Übersäuerung d. Blutes)
  • Volumenmangelschock u. Infektion
29
Q

Wie verlauft die akute Therapie einer Verbrennung?

A
  • Pat. entkleiden
  • Kühlen mit lauwarmem Wasser
  • steriles Abdecken/Wärmeerhalt
  • Sicherung d. Vitalparameter
  • Infusion/Volumengabe
  • Schmerzreduktion
  • Wundbehandlung u. Infektionsschutz

ab Grad 2b-3 - operative Entfernung verbrannter Hautteile

ab Grad 3-4 - Defektdeckung (Hauttransplantation)/Amputation

30
Q

Wie werden großflächige Verbrennungen behandelt?

A

Spalthauttransplantat

31
Q

Wie werden zirkuläre Verbrennungen behandelt?

A

Entlastungschnitt

32
Q

Welche Arten von Muskelverletzungen gibt es?

A
  • Muskelprellung
  • Muskelzerrung (Verletzung an Muskel-Sehnen-Übergang)
  • Muskelfaserriss
  • Muskelriss (ausgedehntes Zerreißen d. Muskels)
33
Q

Wie erfolgt die akute Therapie von Muskelverletzungen?

A

-Kühlung
-fixierende Verbände
- Ruhigstellung

34
Q

Beschreibe das Behandlungsprinzip “PECH” von Muskelverletzungen

A

P - Pause (Muskel schonen)
E - Eis (Kühlen)
C - Compression (mittels elastischen Druckverbandes
H - Hochlagern

  • OP nur bei Muskelrupturen
35
Q

Welche Komplikation kann bei einer Muskelverletzung auftreten?

A

Myositis ossificans - Verknöchern d. Muskelgewebes mit einhergehenden Bewegungseinschränkungen und Schmerzen

36
Q

Nenne zwei weitere Formen von Muskelverletzungen

A
  • Fibromyalgien (Faser-Muskel-Schmerz, häufige Begleiterscheinung von Adipositas/Infektionen)
  • Myogelosen (muskulärer Hartspann durch andauernde Fehlhaltung/Überbeanspruchung)