AKL - Allgemeine Krankheitslehre Flashcards

1
Q

Wie wird Gesundheit definiert?

A

“Zustand d. vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung auszeichnet.”

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2
Q

Wie wird Krankheit definiert?

A

“Störung d. Lebensvorgänge in Organen/im gesamten Organismus mit der Folge von subjektiv empfundenen/objektiv feststellbaren körperlichen/geistigen/seelischen Veränderungen.”

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3
Q

Worüber gibt die “Morbidität” Auskunft?

A

Die Morbidität bestimmt die Anzahl d. Individuen einer Population, die in einem bestimmten Zeitraum eine bestimmte Erkrankung erlitten haben

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4
Q

Was bezeichnet die “Mortalität”?

A

Die Mortalität bezeichnet die Anzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer bestimmten Erkrankung, bezogen auf 1.000 Individuen einer Population über einen Zeitraum von einem Jahr

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5
Q

Was bezeichnet die “Letalität”?

A

Die Letalität bezeichnet das Verhältnis der Todesfälle durch eine bestimmte Erkrankung, zur Anzahl der “klinisch Erkrankten” (staatl. gemeldete Krankheitsfälle)

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6
Q

Was ist die “Inzidenz”?

A

Die Inzidenz beschreibt die Anzahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Population und einem bestimmten Zeitraum

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7
Q

Was ist die “Prävalenz”?

A

Die Prävalenz bezeichnet die Häufigkeit einer Erkrankung o. eines Symptoms innerhalb einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt

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8
Q

Was ist “Prävention” und in welche Formen kann diese unterteilt werden?

A

Eine Prävention bezeichnet jede Maßnahme, die eine Beeinträchtigung der Gesundheit verhindern/verzögern oder die Wahrscheinlichkeit des Auftretens senken kann

Einteilung in:

Primärprävention - Verhindern der Entstehung einer Erkrankung

Sekundärprävention - Verhindern d. Voranschreiten einer Erkrankung (v.a. im Frühstadium/durch Früherkennungsmaßnahmen)

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9
Q

Was ist “Rehabilitation”?

A

Rehabilitation bezeichnet die Wiederherstellung d. physischen und/oder psychischen Fähigkeiten e. Patienten im Anschluss einer Erkrankung/Trauma/OP

Als Sekundärziel soll eine Wiedereingliederung in das Sozial - und Arbeitsleben erreicht werden

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10
Q

Was ist ein “Symptom”?

A

Ein Symptom stellt eine körperliche Erscheinung/einen Indikator auf Krankheit dar

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11
Q

Was ist ein “Syndrom”?

A

Ein Syndrom bezeichnet eine feste, wiederauftretende/bestehende Kombination an Symptomen

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12
Q

Womit beschäftigt sich die Ätiologie?

A

Die Ätiologie bezeichnet die Wissenschaft von Faktoren, die zu einer Erkrankung führen

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13
Q

Welche “exogenen Faktoren” können zu der Entstehung von Krankheit führen?

A
  • physisch/physikalische Faktoren (z.B. Strahlenbelastung, UV-Strahlung)
  • erregerbedingte Faktoren (z.B. Bakterien/Viren/Pilze)
  • chemische Faktoren (z.B. Toxine, Drogen)
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14
Q

Welche “endogenen Faktoren” können zur Entstehung einer Krankheit führen?

A
  • genetische Faktoren (z.B. Mutationen)
  • Störungen d. pränatalen Entwicklung (z.B. embryonaler Sauerstoffmangel)
  • Gewebealterung (z.B. Arthrose)
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15
Q

Was ist die “Pathogenese”?

A

Die Pathogenese beschreibt die Entstehung einer physischen/psychischen Erkrankung o. den Verlauf eines pathologischen Prozesses bis zur Erkrankung selbst

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16
Q

Welche Formen von Krankheitsverläufen gibt es?

A
  • akut (perakut, subakut)
  • chronisch (subchronisch, chronisch-progredient)
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17
Q

Beschreibe einen “akuten” Krankheitsverlauf

A

akut - kennzeichnet schnell zum Ausbruch kommende Erkrankungen

Einteilung in:

perakut - sehr schnell auftretend, oft tödliche Krankheiten (z.B. allergische Reaktion, Myokardinfarkt)

subakut - weniger heftige Symptomatik, entwickelt sich langsam, über Wochen

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18
Q

Beschreibe einen “chronischen” Krankheitsverlauf

A

chronisch - kennzeichnet sich meist langsam entwickelnde u. lang andauernde Erkrankung (Krankheitsverlauf über mehr als 4 Wochen)

Unterformen:
subchronisch - verlängerte Krankheitsdauer, jedoch kürzer als bei chronischem Krankheitsverlauf

chronisch-progredient - lang anhaltende Erkrankung, in deren Verlauf d. Symptome zunehmen/zusätzliche Symptome entstehen)

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19
Q

Was ist ein “Rezidiv”?

A

Ein Rezidiv bezeichnet das Wiederauftreten einer Erkrankung nach zeitweiliger Genesung

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20
Q

Was ist eine “Disposition”?

A

Eine Disposition beschreibt die “Krankheitsaufnahmebereitschfat”/die Anfälligkeit eines Organismus gegenüber Krankheitserregern

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21
Q

Was ist eine “Resistenz”?

A

Eine Resistenz beschreibt die Widerstandsfähigkeit e. Organismus gegenüber schädlichen (äußeren) Faktoren

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22
Q

Was versteht man unter einer “Differentialdiagnose”?

A

Differentialdiagnosen stellen andere infrage kommende Erkrankungen bei ähnlichen Symptomen dar, diese sind bei der Diagnosenstellung einer Erkrankung zu berücksichtigen

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23
Q

Was ist ein Ödem?

A

Flüssigkeitsansammlung im Zellzwischenraum durch gesteigerten Austritt/verminderten Rückfluss von Plasma aus Blutgefäßen

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24
Q

Was ist ein Erguss?

A

Pathologische Flüssigkeitsansammlung in vorgeformten Körperhöhlen (z.B. Gelenkkapsel)

Entstehung durch z.B. Entzündungen/Stauungen

25
Q

Was ist eine Fibrose?

A

Umbau d. Zellen in Fibroblasten - länger andauernde Entzündungen/Ödeme/Nekrosen bedingen d. krankhafte Vermehrung von Bindegewebe in Organen/Organsystemen (z.B. in Lunge), welche die Funktion dieser beeinträchtigen kann

26
Q

Was sind Regelkreise und welche Funktion übernehmen sie im Körper?

A
  • bestehen aus verschiedenen Komponenten
  • ermöglichen es, lebenswichtige Größen der Körperfunktionen konstant/in relativ konstantem Bereich zu erhalten (z.B. Körpertemperatur, pH-Wert, Hormonspiegel)
27
Q

Wie ist ein körperlicher Regelkreis aufgebaut?

A
  • Regelgröße (das, was geregelt werden soll)
  • Soll-Wert (Wert, der erreicht werden soll, z.B. Körpertemperatur 37°)
  • Messfühler (Ist-Wert)
  • Regler (Sorgt mittels Stellgleid Übereinstimmung von Ist- und Soll-Wert)
28
Q

Nenne zwei Beispiele für Regelkreise im Körper

A
  • Atemregulation (Steigerung/Senkung d. O2/CO2-Konzentraion im Blut)
  • Wärmeregulation (Aufrechterhaltung relativ konstanter Körpertemperatur von 37°)
29
Q

Nenne die fünf Kardinalsymptome einer Entzündung

A
  • Rubor (Rötung d. Haut)
  • Calor (Wärme)
  • Tumor (Schwellung)
  • Dolor (Schmerzen)
  • Functio laesa (gestörte Fkt.)
30
Q

Was sind “Mediatoren”?

A

Botenstoffe

31
Q

In welche zwei Formen kann die Immunabwehr unterteilt werden?

A
  • angeborene, unspezifische Abwehr (unabhängig von Antigenen, sofort einsatzbereit, keine Gedächtnisbildung)
  • erworbene, spezifische Abwehr (antigenspezifische Abwehr, greift NICHT sofort ein, Gedächtnisbildung)
32
Q

Woraus besteht die angeborene, unspezifische Abwehr?

A

Zellulärer Anteil (Abwehrzellen):
- Bildung weißer Blutkörperchen (Granulozyten, Monozyten, Makrophagen, dendrititsche/natürliche Killerzellen, Mastzellen)
- Phagozyten umschließen Krankheitserreger, vernichten ihn u. präsentieren Antigen auf Oberfläche um spezifischer Immunabwehr Informationen über Angreifer zu vermitteln

Humoraler Anteil (Körperflüssigkeiten):
- Komplementsystem (Plasmaeiweiße) bindet, zerstört, markiert Erreger (werden so von Phagozyten schneller erkannt/vernichtet)

Zytokine (Botenstoffe):
- regulieren Wachstum/Entwicklung v. Abwehrzellen
- agieren als “Übermittler” zwischen Abwehrsystem u. Zellen

33
Q

Woraus besteht die erworbene, spezifische Abwehr?

A

Zellulärer Anteil:
- T-/B-Lymphozyten, aus denen sich Untergruppen bilden: T-Helferzellen, T-Gedächtniszellen, B-Gedächtnis - und Plasmazallen

Humoraler Anteil:
- Antikörper in Lymph - und Körperflüssigkeiten (markieren Erreger, damit Phagozyten diese besser erkennen)

34
Q

Wie reagiert die Immunabwehr in Zusammenhang mit einer Allergie?

A
  • Körper reagiert mit überschüssiger Reaktion auf eigentlich ungefährliche Stoffe (z.B. Tierhaar, Pollen, etc.)
  • Stuft Körper diese Stoffe als “gefährlich” ein, so wird Immunreaktion in Gang gesetzt um “Eindringlinge” zu bekämpfen
35
Q

Wie reagiert die Immunabwehr im Zusammenhang mit einer Autoimmunerkrankung?

A
  • Immunsystem erkennt körpereigene Zellen als fremd
  • Antikörper, die i.d.R. Krankheitserreger bekämpfen, richten sich gegen körpereigene Zellen/Gewebe
36
Q

Welche Formen von Erregern gibt es?

A
  • Bakterien
  • Viren
  • Pilze
  • Parasiten
  • Protozoen
37
Q

Was ist die “Inkubationszeit”?

A

Zeit der Ansteckung bis zum Auftreten v. Symptomen

38
Q

Was ist eine Epidemie?

A

Zeitlich u. örtlich begrenztes Auftreten einer Infektionskrankheit

39
Q

Was ist eine Endemie?

A

Zeitlich unbegrenztes, aber örtlich begrenztes, gehäuftes Auftreten einer Infektionskrankheit

40
Q

Was ist eine Pandemie?

A

Zeitlich Begrenztes, örtlich unbegrenztes (grenzübergreifendes), gehäuftes Auftreten einer Infektionskrankheit

41
Q

Was bezeichnet die “Exposition”?

A

Kontaktvorgang mit einem Krankheitserreger

42
Q

Was bedeutet Immunität?

A

Die erworbene, spezifische Abwehrkraft gegenüber bestimmten Infektionserregern

43
Q

Was bedeutet “Pathogenität”?

A

Bezeichnet Eigenschaften von Mikroorganismen, Krankheiten hervorzurufen

44
Q

Was bedeutet Kontamination?

A

Die Verunreinigung mit Krankheitserregern

45
Q

Was bedeutet “nosokomiale Infektion”?

A

Erwerb einer Infektionskrankheit im zeitlichen Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt

46
Q

Was ist eine Sepsis?

A

Eine Sepsis bezeichnet eine generalisierte Entzündung des Körpers durch das Eindringen von Erregern/Bakterien o. deren Toxinen in Blutkreislauf

47
Q

Was ist AIDS?

A

Das Aquired Immune Deficiency Syndrome (erworbenes Immunschwächensyndrom) bezeichnet einen spezifischen Symptomkomplex, welcher das Endstadium einer Infektion mit dem HI-Virus (HIV-Infektion) darstellt

Im Verlauf zeigt sich eine schrittweise Zerstörung d. Immunsystems und einer daraus resultierenden Immundefizienz (Fkt.-Störung d. körpereigenen Immunsystems)

48
Q

Wie wird das HI-Virus übertragen?

A

Übertragung durch Blut o. andere infektiöse Körperflüssigkeiten (Zervixschleim/Sperma, etc.) mit Kontakt zu Schleimhäuten/offenen Hautstellen einer “gesunden” Person

49
Q

Was ist Tuberkulose?

A

Tuberkulose, auch “Schwindsucht” bezeichnet d. bakterielle Infektion mit Tuberkel-Bakterien

Erkrankung kann jedes Organ betreffen, manifestiert sich jedoch überwiegend in d. Lunge

50
Q

Nenne fünf Infektionskrankheiten

A
  • AIDS
  • Tuberkulose
  • COVID-19
  • Malaria
  • Borelliose
51
Q

Was ist COVID-19?

A

COVID-19 ist eine, über den SARS-CoV-2-Erreger erworbene Infektionskrankheit, welche v.a. über Aerosole (beim Sprechen, Husten/Niesen) übertragen wird

52
Q

Was ist Malaria?

A

Die Malaria ist eine Tropenkrankheit, die von Parasiten (Plasmodien) hervorgerufen wird

Erreger werden durch Stich der Anopheles-Mücke auf Menschen übertragen

Typisches Symptom einer Malariainfektion sind Fieberschübe, die bei einigen Malariaformen rhythmisch auftreten können

53
Q

Wie wird “Schmerz” definiert?

A

Schmerz bezeichnet ein unangenehmes Sinnes - oder Gefühlserlebnis, welches mit tatsächlicher/potentieller Gewebeschädigung einhergeht oder von Betroffenen so beschrieben wird, als wäre Gewebeschädigung die Ursache

  • subjektive Wahrnehmung/Empfindung, welche nicht alleinig durch neuronale Nervenfasern bestimmt wird
  • Schmerzzustände sind erlernbar, d.h. - wiederholte Schmerzzustände führen zu intensiverem/längerem Schmerzempfinden, da Schmerzschwelle hierbei herabgesetzt wird
54
Q

Wie lässt sich Schmerzqualität einteilen?

A
  • Schmerzempfinden ist immer subjektiv
  • Schmerzbeschreibungen lassen sich in affektive/sensorische Aspekte unterteilen
55
Q

Erläutere kurz den arteriellen Hypertonus

A

Hypertonie, auch “Bluthochdruck” - bezeichnet die Erhöhung d. Drucks in den Blutgefäßen über die physiologische Norm hinaus

Dadurch steigendes Risiko für Gefäßkrankheiten/Herzleiden

Formen:
- arterielle Hypertonie
- pulmonale Hypertonie
- portale Hypertonie

56
Q

Erläutere kurz den “Hypotonus”

A

Hypotonus, auch “niedriger Blutdruck” - hierbei fließt zu wenig Blut in best. Körperteile, somit erhalten die Zellen zu wenig Sauerstoff/Nährstoffe

57
Q

Wie entsteht eine Thrombose?

A
  • Krankhaftes Ansteigen d. Blutgerinnung - so bildet sich Gerinnsel/Thrombus - Gefährdung für Blutstrom

mögliche Ursachen:
- Änderung d. Blutzusammensetzung
- herabgesetzte Blutstromgeschwindigkeit
- Schäden d. inneren Gefäßwand

58
Q

Welche Komplikation kann eine Thrombose zur Folge haben?

A

Eine Embolie

  • Haftet Thrombus nur locker an Gefäßwand, so kann er sich lösen
  • Thrombus schwimmt dann mit Blutstrom zurück zum Herzen - somit in d. Lunge
  • Blutgerinnsel verstopft Gefäß (kleiderwerdende Lungenarterien)
  • Verstopfter Lungenanteil kann so nicht mehr am Gasaustausch teilnehmen

Folge - Überlastung d. Herzens

59
Q

Worin unterscheiden sich Infarkt/Embolie?

A

Infarkt - Thrombus entsteht an krankhaft verengter Stelle und führt an eben dieser zu Gefäßverschluss

Embolie - Thrombus entsteht und führt in anderer Körperregion zu Verschluss