Onkologie Flashcards

1
Q

Was ist ein Tumor?

A

Bedeutet “Schwellung” - jede Art abnormer Größenzunahme im Gewebe

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2
Q

Was ist eine Neoplasie?

A

Neubildung abnormen Gewebes aus körpereigenen Zellen

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3
Q

Was ist ein Rezidiv?

A

Wiederauftreten einer Erkrankung

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4
Q

Was ist die Malignität/Maligne?

A

bezeichnet die Bösartigkeit und zerstörerische Wirkung einer Erkrankung

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5
Q

Was ist die Benignität/Benigne?

A

bezeichnet die Gutartigkeit einer Erkrankung

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6
Q

Was ist die Dignität?

A

“Wertigkeit” - beschreibt die Eigenschaften von Tumoren

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7
Q

Was ist die Progression?

A

Voranschreiten einer Erkrankung

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8
Q

Was ist die Remission?

A

vorübergehendes/dauerhaftes Nachlassen von Symptomen, ohne Genese!

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9
Q

Was ist die “5-Jahres-Überlebensrate”?

A

Ein Prognosewert - beschreibt %-Zahl einer Patientengruppe mit bestimmter Erkrankung, die nach Ablauf von 5 Jahren noch lebt

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10
Q

Welche Arten von Tumoren gibt es?

A
  • Blastome
  • Karzinome
  • Sarkome
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11
Q

Was sind Blastome?

A

Embryonale Tumore bei Kindern/Jugendlichen, die während Gewebe - und Organentwicklung entstanden sind

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12
Q

Was sind Karzinome?

A

Vom Epithelgewebe ausgehender, bösartiger Tumor (verantwortlich für 90% bösartiger Tumorerkrankungen)

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13
Q

Was sind Sarkome?

A

Vom Binde - und Stützgewebe ausgehender, bösartiger Tumor (verantwortlich für 1% bösartiger Tumorerkrankungen)

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14
Q

Nenne mögliche Risikofaktoren für die Entstehung von Tumoren

A
  • Viren
  • Immundefekte
  • Ernährung
  • Alter
  • genetische Faktoren
  • chemische Noxen (z.B. Asbest)
  • physikalische Noxen (z.B. UV-Strahlung)
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15
Q

Woraus besteht die Diagnostik von Tumoren?

A
  • Anamnese
  • körperliche Untersuchung
  • bildgebende Verfahren (CT, Sonographie, etc.)
  • Biopsie
  • Tumormarker
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16
Q

Welche Therapieansätze verfolgt die Tumor-Therapie?

A
  • Antineoplastisch - Vernichtung der Tumorzellen
  • kurativ - auf Heilung ausgerichtet
  • palliativ - Schmerzreduktion, Erhöhung der Lebensqualität in Sterbephase
  • supportiv - unterstützend
  • neoadjuvant - erst Chemo, dann OP
  • adjuvant - erst OP, dann Chemo
17
Q

Was sind Tumormarker?

A

Substanzen (Proteine/Antigene/Hormone, die von Tumoren selbst gebildet werden, also im Tumor enthalten sind) in Gewebe/Blut/Urin, die auf e. Tumorerkrankung hinweisen können

Dienen der Verlaufskontrolle, reichen nicht alleinig als Diagnosekriterium

18
Q

Wie kann die Dignität von Tumoren eingeteilt werden?

A

benigne Tumore/maligne Tumore

Differenzierung - gut differenziert (ähnelt Ursprungsgewebe)/schlecht differenziert

Wachstum - langsam, mit niedriger Zellteilungsrate, örtlich verdrängend/schnell, mit hoher Zellteilungsrate, einwachsend

Makroskopisch - gut abgrenzbar (Kapsel aus Bindegewebe)/i.d.R. fehlt Tumorkapsel, eher derbe Konsistenz

Mikroskopisch - Kaum Veränderung d. Zellstrukturen/zelluläre Atypien (vergrößerte Zellkerne)

Metastasierung und Rezidive - keine Metastasierung, selten Rezidive/beides häufig

19
Q

Was ist das “Staging”?

A
  • “Staging” beschreibt die Einteilung des Stadiums, in dem sich ein Tumor befindet
  • Erfolgt meist nach “TNM-Klassifikation” (nicht bei Tumoren des blutbildenden/lymphatischen Systems)

T = Tumor (0-4) - Größe und Ausdehnung des Primärtumors

N = Nodus (“Knoten”) (0-4) - Ausmaß des Lymphknotenbefalls

M = Metastasierung (0-4) - Fehlen/Vorhandensein von Fernmetastasen

20
Q

Was ist das “Grading”?

A
  • Beurteilung d. Differenzierungsgrades von Tumorgewebe/Tumorzellen (gegenüber anderen Strukturen)

G1 - Gute Differenzierung, hohe Übereinstimmung mit Ursprungsgewebe

G2 - mäßige Differenzierung

G3 - schlechte Differenzierung

G4 - undifferenziertes Gewebe

G9 - Grad der Differenzierung nicht beurteilbar

21
Q

Was bedeutet Metastasierung?

A
  • Metastasen bezeichnen Absiedelungen eines malignen Tumors
  • Entstehen durch sich ablösende Tumorzellen, die durch verschiedene Wege in andere Körperregionen wandern und sich dort vermehren
  • sie werden nicht vom Immunsystem bekämpft, da der Körper diese nicht als “fremd” anerkennt
  • Metastasen induzieren die Neubildung von Blutgefäßen (Angiogenese) und gewährleisten so ihre eigene Versorgung
22
Q

Nenne verschiedene Arten von Metastasierung

A
  • lymphogene Metastasierung - Metastasen ausgehend über Lymphknoten
  • hämatogene Metastasierung - Metastasen gelangen über Blutstrom in fremde Organe/Metastasierung über Blutstrom
  • kavitäre Metastasierung - Metastasierung in Körperhöhlen/Hohlorganen
  • kanalikuläre Metastasierung - über anatomische Gangsysteme, z.B. Milchdrüsen/-Gänge oder Harnwege
23
Q

Was sind “Kanzerogene”?

A

Kanzerogene beschreiben Substanzen, die zur Mutation von Genen und somit zu e. Entstehung von malignen Tumoren führen können (Substanzen, die Zellmutation fördern können)

Arten:
- biologische Kanzerogene - z.B. bestimmte Viren
- chemische Kanzerogene - z.B. Benzol, Asbest, Teer
- physikalische Kanzerogene - z.B. ionisierende Strahlung, UV-Licht

24
Q

Was ist die Karzinogenese?

A

Prozess der Entstehung von malignen Tumoren aus normalen Zellen, die durch Mutation zu Tumorzellen werden

25
Q

Erläutere die Phasen der Karzinogenese

A
  1. Initiation (Auslösung)
    - Mutation v. Zelle aufgrund von Kanzerogen
    - Kann die Zelle die Mutation nicht beheben so persistiert diese und wird bei Zellteilung weitergegeben
  2. Promotion (Förderung/Begünstigung)
    - Mutierte Zelle (mit mutierter Zellinformation) wird durch Wachstumsreize vermehrt - DNA-Schaden wird an Tochterzellen weitergegeben - Risiko für weitere Mutationen steigt
    - Es entsteht eine benigne Tumormasse - stellt Krebsvorstufe dar
  3. Progression (Voranschreiten)
    - Eigentliche, maligne Transformation findet statt
    - Zelle ist nun bösartig und teilt sich stetig/ungebremst
    - Gesundes Gewebe wird verdrängt oder infiltriert - es kommt zur Metastasierung
26
Q

Was ist ein “malignes Melanom”?

A

Ein malignes Melanom ist ein hochgradig maligner Tumor, auch “schwarzer Hautkrebs”

Gekennzeichnet durch:
- frühe Metastasierung
- Ursprung - Pigmentzellen in der Haut
- Risiko hängt mit Anzahl schwerer Sonnenbrände zusammen

27
Q

Beschreibe die Beurteilung der Haut durch die ABCDE-Regel

A

A - Asymmetrie
B - Begrenzung
C - Colorit
D - Durchmesser
E - Erhabenheit

28
Q

Beschreibe drei Formen lokaler Tumorkomplikationen

A

Funktionsstörungen in Organ/Gewebe aufgrund d. invasiven Wachstums

Kompression benachbarter Strukturen - führt zu Minderperfusion von Gewebe

Invasion in benachbartes Gewebe - hierdurch drohen Blutungen/Perforation (Durchlochen) von Hohlorganen und Fisteln

29
Q

Was kann eine weitere Nebenerscheinung einer Tumorerkrankung sein?

A

Das paraneoplastische Syndrom

30
Q

Was ist ein “paraneoplastisches Syndrom”?

A

Als paraneoplastisches Syndrom werden Symptome bezeichnet, die im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung auftreten, jedoch keine unmittelbare Folge d. lokalen Tumorwachstums/Metastasierung sind

z.B. vermehrte Hormonproduktion und resultierende Stimulation anderer Organe/Strukturen

31
Q

Nenne die häufigsten Tumorlokalisationen von Frauen/Männern

A

Frauen:
- Brust
- Lunge
- Darm

Männer:
- Prostata
- Lunge
- Darm