Skl Orthopädie Flashcards

1
Q

Welcher Prozess steht hinter der Chondralen Ossifikation?

A

1) bestehendes Grundgerüst aus Knopelgewebe, dass in Knochengewebe umwandelte (indirekte Knochenbildung) z.B. Röhrenknochen, WS 2) Ablauf von Ostenklasten (Abbau) und Osteoblasten (Auffbau) findet zeitgleich statt

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2
Q

Welcher Prozess steht hinter der desmalen Ossifikation?

A

1) Embryonales Knochengewebe wird in Knochen umgewandelt —> direkte Knochenbildung z.B. Schädel, Gesichtsschädel, Schlüsselbein 2) Bezeichnung: Geflechts-, Deck-, Beleg- o. Bindegewebsknochen 3) bei Frakturen mit intensivem Kontakt an den Knochenenden mit Periost o. Endost —> Umwandlung v. Bindegebszellen i. Knochenzellen 4) nur Knochenaufbau: Anlagerung an vorhandener Knochensubstanz

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3
Q

Was ist eine Arthritis?

A

Entzündung eines o. mehrerer Gelenke, Merkmal: Dolor, Rubor, Color, Tumor u. Funktio laesa -> ca. 100 verschiedene Arthritiden

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4
Q

Wie kommt eine Arthritis zustande?

A

1) der Entzündungsprozess setzt Enzyme frei, die

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5
Q

Was sind die Ursachen einer Arthritis?

A

1) Verschleiß, Degeneration 2) Knochenverlertzungen 3) Autoimmunerkrankungen z.B. rheumatoide Arthritis 4) Infektionen 5) Risikofaktoren: Adipositas, hervorgehende Gelenkschädigung, mangelnde Schonung bei Verletzung

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6
Q

Welche Symptome zeigen sich bei einer Arthritis?

A

1) Gelenkschmerzen 2) Schwellung d. betroffenen Gelenkes 3) Bewegungseinschränkungen 4) Rötung im Entzündungsgebiet 5) Erwärmung des Gelenks 6) Morgendliche Steifigkeit (limitierte ROM)

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7
Q

Wie wird eine Arthritis diagnostiziert?

A

1) Klinische Untersuchung —> Ergussnachweis 2) Typische Gelenkgeformierung 3) Röntgen 4) Blutuntersuchung 5) Gelenkpunktion

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8
Q

Was versteht man unter konservativer (a) und was unter operativer (b)Therapie bei Arthritis?

A

(a) konservativ: - Physio - Bewegungsbad - Medis - physikalische Therapie (b) Operativ: - Gelenktoilette - Arthrolyse - Synovektomie - Knorpelaufbohrung - Endoprothese - Arthrodese

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9
Q

Definieren Sie Coxarthrose!

A

Coxarthrose ist eine degenerative Erkrankung des Hüftgelenks, die zum Abrieb des Gelenkknorpels führt bis hin zum schmerzhaften Knochenkontakt

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10
Q

Was versteht man unter der einer primären Coxarthrose?

A
  • ideopathisch - altersbedingte Degeneration des Gelenkknorpels - unphysiologische Überlastung des Bewegungsapparates (z.B. Adipositas)
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11
Q

Was versteht man unter einer sekundären Coxarthrose?

A

1) Biomechanische Veränderungen
- Hüftdysplasie
- Epiphysiolysis capitis femoris (ECF)
- M.perthes
- Frakturen
2) Entzündliche immunologische Faktoren
- Chondrokalzinose
- rheumatische Erkrankungen
- Infektionen

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12
Q

Wodurch ist die Coxarthrose klinisch gekennzeichnet?

A

1) Leistenschmerz
2) Hypertone Adduktoren
3) Kontrakturen (ADD, FLX)
4) Trendelenburg; Duchenne
5) Bewegungschmerzen
6) Schmerzhafte Bewegungseinschränkung (-> Kapselmuster)
7) später: Ruheschmerzen
8) aktiviert: Druckschmerz auf ventraler Kapsel

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13
Q

Wie wird eine Coxarthrose diagnostiert?

A

1) Anamnese
2) Klinik: z.B. Anlaufschmerz
3) Röntgen:
- Gelenkspaltverschmälerung
- Subchondrale Sklerosierung
- Osteophytenanbauten
- Geröllzysten

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14
Q

Wie wird eine Coxarthrose therapiert?

A

konservativ:

  • Physio
  • Medis
  • Handstock auf kontralaterler Seite
  • Pufferabsatz

operativ:

  • Gelenkerhaltende Operationen
  • Hüftgelenkstotalendoprothese (TEP)
  • Girdlestone Hüfte
  • Arthrodese
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15
Q

Was was versteht man unter einer Hüftdysplasie?

A

Eine Hüftdysplasie ist eine Verknöcherungssstörung der Hüftgelenkspfanne, bei der der kindliche Hüftkopf zu wenig überdacht ist und das Acetabulum zu steil steht

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16
Q

Wie entsteht eine Hüftdysplasie?

A

1) es kommt zu Verknöcherungsverzögerung am Pfannendach
2) mangelnde knöcherne Führung kann Ursache einer Luxation sein
3) der dezentrierte Hüftkopf bewirkt eine vermehrte Belastung des Pfannendaches -> Wachstumsbehinderung
4) Femurkopf luxiert nach cranial und dorsal u. Iliopsoas schnürt die Kapsel d. HG ein
5) betroffnes Bein verkürzt -> Ausbildung eimer Hüftbeugekontraktur kontralateral

=> Folge: vermehrte Beckenkippung u. sekundäre Hyperlordose

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17
Q

Welches sind die Risikofaktoren bei einer Hüftdysplasie?

A

1) genetische Dispostion
2) erstgeborenes Kind
3) weiblich
4) Steißlage
5) neurologische Erkrankungen

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18
Q

Was fällt klinisch bei einem Neugeborenen mit Hüftdysplasie auf?

A

1) Seitenungleichheit der Pofalten
2) Beckenschiefstellung
3) Bewegungseinschränkung der Hüfte in ABD u. FLX
4) watschelndes Gangbild

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19
Q

Was könnten Folgen einer Hüftdysplasie sein?

A

1) Fehlstellungen des Knochens
2) Arthrose
3) Luxation
4) ggf. Nekrose (Absterben d. Hüftkopfes)

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20
Q

Wie wird Morbus perthes difiniert?

A

Morbus perthes ist eine im Kindesalter auftretende aseptische Knochennekrose des Caput femoris

  • m>w
  • zw. 4.-8-Lj.
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21
Q

Was können Ursachen eines M.perthes sein?

A

1) Anomlien der Gefäßversorgung im Hüftkopfbereich
2) Hormonelle Dysbalancen in der Pubertät
3) ideopathisch
4) genetische Dysbalancen
5) Kinder hyperaktiv und agil

22
Q

Wie sieht die Pathogenese bei M.perthes aus?

A

1) Versorgung des Hüpftkopfes um d. 6Lj. kritisch
2) durch wiederhlte Mikrotraumata kommt es zu kleinen Frakturen des kindlichen Spongiosagerüstes
3) Durchblutung des Hüftkopfes ist durch verletzte Gefäße gestört

23
Q

Welche klinischen Symptome zeigen sich bei einem M.perthes?

A

1) Belastungsschmerzen in Hüfte u. Knie
2) Leistenschmerz mit KG-Ausstrahlung
3) Schon-u. Entlastungshinken
4) ARO u. ABD schmerzhaft eingeschränkt
5) Beinlängendifferenz u. Beckenfehlstellung
6) Muskelatrophie d. Hüftgelenkes

24
Q

Woran kann erkannt werden, dass ein M.perthes vorliegt?

A

1) Anamnese u. Klinik
2) Röntgen in 2 Ebenen
- Hüftkopf lateralisiert
- Kalzifikation der Epiphyse
- Beteiligung d. Metaphyse
3) MRT
4) Sonographie

25
Q

Wie sieht die Therapie bei einem Kind mit M.perthes aus?

A

konservativ:

  • spezielle KG
  • Schwimmen
  • Orthesen

operativ:

  • Varisationsosteotomie
  • Beckenosteotomie
  • Trippleosteotomie

Ziel: vollständige Wiederherstellung des Femurkopfes, sowie d. Gelenkkonguenz

Kind: kein Sport, Spontanheilung abwarten, regelmäßige ärtliche Kontrollen, Thomas-Schiene

26
Q

Was sind die Ursachen einer Kreuzbandruptur?

A

1) KG- Luxationen
2) Torsionstrauma
3) Unhappy tried: Flx -Valgus-ARO –> VKB- Innenmeniskus + mediales Seitenband
4) Dashboard injury (Anpralltrauma) HKB
5) Übertreckung u. Rotationstrauma

27
Q

Wie wird eine Kreuzbandruptur diagnostiziert?

A

1) Anamnese u. Klinik
2) Röntgen
3) Kniegelenkspunktion

  • Hämarthros
  • Blutiger Erguss mit Fettaugen
  • Pyarthros (seröser, trüber Erguss mit Eiter u. Infektionen
  • serös, blutiger Erguss

4) MRT

28
Q

Wie wird eine Kreuzbandruptur eingeteilt?

A

1) Vordere Instabilität - VKB
2) Hintere Instabilität - HKB
3) Unhappy triad: VKB, Innenband, Innenmeniskus
4) antero-laterale Rotationsinstabilität

–> VKB, Außenband (vordere Schublade)

5) posterior-mediale Rotationsinstabilität

–> HKB, Innenband, Innenmeniskus (hintere Schublade)

29
Q

Wie zeigt sich eine Kreuzbandruptur?

A

1) schmerzhafte Bewegungseinschränkungen
2) Erguss
3) Instabilitätsgefühl
4) Giving away- Phänomen bei VKB: treppab US gleitet nach ventral

30
Q

Wie wird eine Kreuzbandruptur behandelt?

A

konservativ

  • kurze Ruhigstellung, Mobilisation, Aufbautraining

operativ

  • Kreuzband u. Seitenband: Refixation u. Rekonstruktion
  • Kreuzband u. chron. Instabilität: Kreuzbandplastik

=> VKB häufiger betroffen

31
Q

Was versteht man unter einem “Cauda equina Syndrom”?

A

Das Cauda euqina Syndrom ist ein Querschnittssyndrom in Höhe der Cauda equina des Rückenmarks. Es handelt sich um eine Schädigung der Nervenfasern unterhalb des Conus medullaris

32
Q

Wie kommt es zu einem Cauda equina Syndrom?

A

1) direkte mechanische Kompression durch Knoche- o. Bandscheibenmaterial
2) intraspinale Tumoren

–> Cauda equina Symptomatik ist ein neurologischer Notfall

33
Q

Was versteht man unter Cauda equina Symptomatik?

A

1) Radikuläre Symptomatik
2) Reithosenanästhesie
3) Motorische Ausfälle der unteren Extremität (schlaffe Paresen)
4) akut auftretende Impotenz
5) Harn- u. Stuhlinkontinenz

34
Q

Wie werden radikuläre und pseudoradikuläre Beschwerden unterschieden?

A

Radikulär:

  1. Nervenwurzelreizung mit dermatomabhänigen Schmerzen, Lähmungen u. Gefühlsstörungen
  2. Ausfall v. Kennmuskeln
  3. Ausfall v. Reflxen

Pseudoradkulär:

  1. degenerative Veränderung d. kleinen Wirbelgelenke
  2. diffuse Schmerzaustrahlung in Arme, Beine
  3. kein Kraftverlust
  4. keine Lähmungen
  5. keine Reflexausfälle
35
Q

Welche Therapie wird bei einem Cauda- equina Syndrom vorgenommen?

A

konservativ:

akut: Bettruhe, Stufenlagerung, Medis

subakut:

  • Physio
  • Physikalische Therapie
  • Rückenschule
  • Langfristig: muskuläres Krafttraining zum Aufbau der stützenden Rumpfmuskulatur

operativ:

  • bei Lähmung
  • Spondylodese
  • Nukleotomie
36
Q

Definieren Sie PHS!

A

Unter PHS Periarthrosis humeroscapularis adhaesiva oder Frozen shoulder versteht man eine schmerzhafte Schultersteife mit schmerzhaften Bewegungseinschränkungen sowohl akitv als auch passiv mit nachweisbarer Fibrosierung der Gelenkkapsel u. bindegwebigen Wucherungen im subacromialen Raum

37
Q

Was ist die Ursache einer PHS?

A

primär

  1. ideopathisch
  2. Spontanheilung nach 18 Monaten

sekundär

  1. chronische Schulterbeschwerden
  2. nach Schulter- Hand-Syndrom
  3. Insertionstendopathie der Supraspinatussehne
  4. Immobilisation
  5. Strumpfe Traumata
  6. Omarthritis
38
Q

Wie sieht die Klinik bei PHS aus?

A
  1. zunehmend aktive u. passive Bewegungseinschränkungen
  2. zunehmende Schmerzen: V.a. nachts, bei Schlafen auf d. betroffenen Seite
  3. progrediente Bewegungseinschränkungen, auch bei abklingenden Schmerzen
39
Q

Wie sieht die Behandlung bei PHS aus?

A
  1. Pyhsiotherapie
  2. Medis (NSAR, orale Kortisontherapie, Injektionen)
  3. Narkosemobilisation
  4. Arthrolyse
40
Q

Was sind Osteonekrosen?

A

Knocheninfarkt/ Umschriebener Verlust der Vitalität des Knochens mit/ohne Beteilung des Knorpels

41
Q

Welche Formen von Osteonekrosen gibt es?

A

1) Aseptische Knochennekrosen

–> Trauma o. ideopathische Vaskularisierungsstörung

2) septische Knochennekrosen

–> Infektiös

3) posttraumatische Knochennekrosen

–> durch ein Trauma, Verschluss d. Arterien o. Infektion

42
Q

Wie is die Ätiologie bei Ostenekrosen?

A

1) meist ideopathisch
2) durch Traumata
3) Infektionen

=> Verschluss eines Blutgefäßes, sodass der Knochen nicht mehr versorgt wird –> nekrotisiert

43
Q

Was ist TOS?

A

TOS - Thoracic outlet Syndrom ist ein neurovaskuläres Kompressionssyndrom der oberen Brustkorböffnung

–> Kompression des Plexus brachialis u.o. der A.subclavia/ A.brachialis

44
Q

Was sind die Ursachen eines TOS?

A
  1. Halsrippensyndrom
  2. Scalenussyndrom
  3. Costoclaviculäres Syndrom
  4. Pectoralis minor Syndrom
  5. Hyperabduktionssyndrom
45
Q

Was für Symptome äußern sich bei einem TOS?

A
  1. Frühsymptom: schnelle Ermüdbarkeit des betroffenen Armes, insb. Überkopfarbeit
  2. Einschlaf- u. Schweregefühl d. ganzen Hand
  3. Spätsymptome: Muskelschwäche u. kontinuierliche Schmerzen
  4. Druckschmerzhaftigkeit der Armvenen im Winkel zwischen Hals u. Schulter (Puls verschwindet bei Elevtation des Armes)
46
Q

Wie wird TOS diagnostiziert?

A
  1. Anamnese
  2. klinische Untersuchung
  3. Röntgen
  4. Sonographie
  5. Nervenleitgeschwindigkeit
  6. MRT
47
Q

Wie wird TOS behandelt?

A

konservativ

bei leichtem TOS: Physio zur Verbesserung d. Nervenleitgeschwindigkeit, Beseitiung von muskulären Dysbalancen, Ausgleichsübungen

operativ

je nach Ursache wird die Engstelle beseitigt

48
Q

Was versteht man unter dem Patellaspitzensyndrom?

A

Das Patellaspitzensyndrom o. Jumpers knee ist eine chronisch schmerzhafte, degenerative Überlastungserkrankung am Knochen-Sehnenübergang im Bereich der Kniescheibe

49
Q

Was sind die Ursachen eines “Jumpers knee”?

A
  1. immer wiederkehrende, ungewohnte Zugbelastungen (Joggen, Sprünge)
  2. Kniescheibenhochstand
  3. Muskelverkürzung d. Flexoren
  4. Bandlaxität
  5. Beinachsenfehlstellung
  6. Beinlängendifferenz
50
Q

Welche klinischen Symptome zeigt ein Patellaspitzensyndrom?

A
  1. belastungsabhängiger Schmerz bei Alltagsbelastungen (Treppen steigen)
  2. chronische Belastungschmerzen über Monate, Jahre
  3. meist beidseitig