Skl Neurologie Flashcards

1
Q

Wie häufig kommt ein Hirntumor vor (a) und welches sind seine Leitsymptome(b)?

A

(a) 10-20/100.000E, 5x häufiger Metastasen (b) Leitsymptome - Hirndruckzeichen, Kopfschmerzen morgens, Übelkeit/Erbrechen, Schwindel, Singultus, Sehstörungen, Bewusstseinsstörungen, Blasenfunktionsstörungen - Neurologische Herdsymptome (lokalitätsabhänig) - Neuropsychologische Symptome - Organische Wesensänderungen - Symptomatische Epilepsie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie ist die Ätiologie bei Parkinson?

A

Multifaktorielle Genese - Genetische Disposition - Einfluss von Umweltfaktoren - alterssbedingte Veränderungen - Gendefekt + Umweltgibt = Zellschädigung - Umweltgifte, Pestizide - exogene Neurotoxine - Medikamente (Dopamin-Blocker) - Traumata z.B. Boxer-Enzephalopathie - Infektionen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wie sieht die Pathogenese bei Parkinson?

A

1) Absterben von Dopamin produzierenden Neuronen in der Substanzia nigra 2) Dopaminmangel führt zur Hemmung der Bewegungsaktivität 3) Neuronale Degeneration betrifft das cholinerge, noranerge und serotonerge System

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welches sind die Frühwarnzeichen beim Parkinson?

A

Präsymptomatische Krankheitsphase Frühwarnzeichen: - REM-Schlaf-Verhaltensstörung - chron. Obstipation - affektive Störungen - Hyposmie (Befall d. Bulbus olfaktorius)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Welches sind die Diagnose Kriterien nach Brain Bank bei Parkinson?

A
  • Bradykinese obligat(+ mind. eins d. folgenden Symptome) - Rigor - 4-6hz Ruhetremor - posturale Instabilität - (Hyposmie) - (+mind 3): einseitiger Beginn, persistierende Asymmetrie, Initial gute L-Dopa-Reponse, Wirksamkeit v. L-Dopa über 5 Jahre
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welches sind die Stadien beim Parkinson nach Hoen + Yahn?

A

Stadium 1: Einseitige Manifestation —> keine/geringe funktionelle Beeinträchtigung Stadium 2: beidseitige Manifestation —> noch keine Gleichgwichtsstörungen Stadium 3: Leichte Behinderungen —> posturale Instabilität, gestörte Haltereflexe, funktionelle Einschränkungen, GG-Störungen, körpl. noch unabhänig Stadium 4: Schwere Behinderung —> voll entwickelte, schwer beeinträchtigte Symptomatik, Hilfe im Alltag Pflegebedürftig —> Rollstuhlpflichtig, bettlägerig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Welche klinischen Auffälligkeiten können im Verlauf einer MS auftreten?

A

1) Zentrale Paresen der Extremitäten 2) Gang- u. Koordinationsstörungen 3) Hyp-u. Parästhesien 4) Zentrale Visusminderung 5) Doppelbilder 6) Dysarthrie 7) Blasen -u. Sexualfunktionsstörungen 8) Charcot Trias: skandierende Sprache, Intensionstremor, Nystagmus 9) Kognitive Leistungsminderung 10) Fatique-Syndrom

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was für Symptome zeigen sich bei einer Encephalomyelitis disseminata?

A

1) Motorik: Ermüdbarkeit, Schweregefühl, häufiges Stolpern 2) Zentrale Paresen: Monoparese, Hemiparese, Paraparese, Tetraparese 3) Spastische Tonussteigerung bei RM-Läsionen + EPS betroffen 4) Pyramidenbahnzeichen 5) Sensibel: Kribbelparästhesien, Wärme-/Kälte Missempfindung, Schnürgefühl, Schmerzen 6) Spitz-Stumpf-Diskrimination, Oberflächensensi, Propriozeption 7) Gang-/Rumpf-/ Extremitätenataxie, Diadochokinese, Blickrichtungsnystagmus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was Verläufe gibt es bei einer MS (a) und was versteht man unter dem Schub (b) ?

A

(a) - schubförmig remittierender Verlauf - sekundär chronisch progredienter Verlauf - primär chronisch progredienter Verlauf (b) bestehende Symptome mind. 24h, 30 Tage Abstand zwischen 2 Schüben, nicht im Zusammenhang mit Körpertemperatur-Erhöhung, durchschnittlich alle 2 Jahre ein Schub

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Die Polyneuropathie wird in 3 Gruppen unterteilt. Welche (a) und was sind ihre Ursachen (b)?

A

(a) motorische, sensible, rein autonome (b) motorisch: Variante des Guillain-Barre-Syndroms, AMAN = akute motorische Neuropathie, Diabetes mellitus, Borreliose, Intoxikation mit Blei Sensibel: paraneoplastisch im Rahmen eines Sjörgen-Syndroms, Vitamin B6- Intoxikation, Vitamin B12- Mangel Rein autonom: im Rahmen einer HIV-Erkrankung, Diabetes mellitus, Amyloidose

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wie äußert sich eine Polyneuropathie (a)? Und nenne 3 Beispiele für eine + u. eine - Symptomatik (b)

A

(a) klassisch: -distal betont, symmetrisch ausgeprägt, langsam progrediente Symptomatik (b) Plussymptome: + Parästhesien, Schmerzen, Muskelkrämpfe Minussymptomatik - sensible Ausfälle, Störungen des Vibrationsempfindens, Paresen, vegetative Störungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was bedeutet TIA?

A

Transistorisch ischämische Attacke ist ein akut auftretendes, fokal-neurologisches Defizit mit weniger als 24h - 30-60% d. Patienten haben trotz neurologischer Erholung eine bleibende cerebrale Läsion - TIA ist ein Notfall

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie kommt eine zerebrale Ischämie zustande (a)? Nenne mindestens 3 Ursachen (b)!

A

(a) embolischer oder thrombotischer Verschluss einer hirnversorgenden Arterie (b) 1. Vorhofflimmern 2. Arteriosklerotische Plaques aus dem Aortenbogen 3. Verschluss der A.carotis interna

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Welche neurologischen Störungen können nach einer Apoplexie austreten?

A

1) Aphasie (Sprachstörung) 2) Agnosie (Erkennensstörung) 3) Apraxie (Planungs-Handlungs-Ausführungsstörung) 4) Neclect (Aufmerksamkeitsstörung) 5) Agraphie (Schreibstörung) 6) Alexie (Lesestörung) 7) Akalkulie (Rechenstörung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly