Singewald bissi Stoff Flashcards
Riskanter Alkoholkonsum:
Frauen > 20g Alkohol pro Tag
• Männer > 30-40g Alkohol pro Tag
• bei regelmäßigem Konsum deutlich erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen
! 1 Bier ca. 10 Gramm reinen Alkohol
Disulfiram
Aldehyd-Dehydrogenase-Hemmer -> insuffizienter Abbau von Acetaldehyd
Alkohol
Acamprosat-Calcium
bei Alkohol
- GABA-Agonist und Glutamat-Antagonist
- beeinflusst mesolimischers System -> VTA -> NAC,
- Gabe an Abstinente um Rückfall zu verhindern
Naltrexon
nicht selektiver Opioidantagonist
• Gabe an Abstinente, senkt reward (senkt Belohnungsgefühl)
Gamma-Hydroxybuttersäure
- eigenständiger inhibitorischer Neurotransmitter, unteranderem über GABA-Rezeptor
- Gabe bei aktuem Alkoholentzugssyndrom
Topiramat
- Blocker spannungsabhängiger Na-Kanäle, GLU-Rezeptor-Blocker, zus. BZD-ähnlich
- häufig verwendet! à Antikonvulsivum à „off label use“
Nalmifen
- selektiver Opioid-Rezeptorligand, Antagonist an Delta & My, partieller Agonist an Kappa
- reduziert Alkoholtrinkmenge, wird bereits im nicht-abstinente Beriech gegeben
Therapeutische Maßnahmen bei Ecstasy-Intoxikation:
- symptomatisch, KÜHLEN und Zufuhr von Elektrolyten
- Stabilisation von Atmung und Kreislauf, Aktivkohle,
- Acidifizierung des Harns um die Ausscheidung zu beschleunigen!
- Hyperthermie: kühle Tücher, geeiste isotonische Flüssigkeiten, i.v. Dantrolen
- Krämpfe/Agitation: BZD (Midazolam)
- Hypertension: (BZD), Nifedipin, Urapidil, Labetalol
- Tachykardie: beta-Blocker; Hypotension: zunächst isotonischen Inf. später ev. Dobutamin
Gamma-Hydroxybuttersäure (GHB)
eigenständiger inhibitorsicher NT, Wirkung über GABA-Rezeptoren,
• Senkung der NT-Freisetzung (inhibiert Ca2+), postsynaptische Hyperpolarisation aktiviert
GABA-B-Rezeptoren!
sedativ, hypnotisch, narkotisch
Problem: Alkohol verdreifacht die Wirkung
Bei NARKOLEPSIE lol
Narkoseablauf:
- Prämedikation
- Einleitung durch Injektionsnarkotikum
- Gabe eines Muskelrelaxans (künstliche Beatmung)
- Aufrechterhaltung mit einem Inhalationsnarkotikum
- Ausleitung
Etomidat
Injektionsnarkotikum
Wirkdauer 4-8 Minuten,
• Vorteile:
o größere therapeutische Breite,
o BD & HF konstant bis leichte Erhöhung (gut für Patienten mit KV-Erkrankungen)
• Nachteil:
o keine Analgesie, keine Muskelrelaxation
UAW:
• Myoklonien (à KI = Epilepsie), gelegentlich Dyskinesien
• Husten, Schluckauf, Thrombosen
• Brechreiz, Erbrechen in der Aufwachphase
• Hemmung der Cortisol-Synthese
Propofol
Indikation: Narkoseeinleitung, Erhaltung (teuer!), Sedierung beatmeter Personen
• Vorteile:
o minimale postoperative Konfusion, eher euphorisch
o wiederholte Gabe möglich
UAW:
• generell weniger UAW, Venenreizung an der Injektionsstelle
• BD-Senkung (Vasodilatation)
• Hemmung des Atemzentrums bei schneller Injektion
• Krämpfe (selten), Arrhythmie in der Aufwachphase
Ketamin
• Antagonist an NMDA-Rezeptoren, auch i.m. möglich
• Analgesie nach 1 Minute, Dauer 20-30 Minuten
• Neurolepsie-artiger zustand 4-12 h -> retrograde Amnesie
• keine Muskelrelaxation, Schutzreflexe zum Teil erhalten
• Indikationen: auch in Katastrophen, nicht für die ambulante Behandlung
UAW:
• BD-& HF Steigerung (Sympahtikusaktivierung à gut bei Katastophen)
• Traumerlebnisse, Halluzinationen, (Kombi mit BZD)
• KI = Arteriosklerose, Hypertonie, Herzinsuffizienz, Psychsiche Erkrankungen
Injizierbare Benzodiazepine:
- Midazolam
- Diazepam
- Flunitrazepam
Neuroleptanalgesie
Fentaly (Analgesie) + Droperidol (psychische Indifferenz) Indikationen: • Patient bleibt ansprechbar, • kombiniert mit N2O im Greisenalter, bei KV-Erkrankungen • KI = Parkinson, Geburtshilfe UAW: • Atemdepression • Späte Atemlähmung („silent death“