Semantisch-lexikalische Störungen Flashcards
Prävalenz semantisch-lexikalische Störungen
- 9,9% der Kinder sind von einer SES betroffen
- Bei bis zu 90% dieser Kinde kann im Kontext der SES eine semantisch-lexikalische Störung beobachtet werden
Definition semantisch-lexikalische Störungen
- Schwierigkeiten im mentalen Lexikon der Kinder
- Bereich: Semantik & Phonologie
- Quantitative und qualitativ semantisch- lexikalische Ströung
Symptome semantisch-lexikalische Störung
Quantitative Störungen: zu geringe Anzahl an lexikalischen Einträgen im mentalen Lexikon
=> eingeschränkter Wortschatz // Schwierigkeiten gleichermaßen in der Wortproduktion und im Wortverstehen
Qualitative Störungen: genügend lexikalische Einträge im mentalen Lexikon vorhanden
=> Einträge semantisch nicht ausreichend spezifiziert und nicht ausreichend vernetzt .
Nur unzureichend gespeichert // Einträge im mentalen Lexikon können dadurch erst nach längerem Suchen oder ungenau abgerufen werden
—>Schwierigkeiten in der Wortproduktion ausgeprägter als im Wortverstehen.
Symptome semantisch-lexikalische Störung (2)
Auf semantischer Ebene: häufige Umschreibungen oder semantische Subsititutionen, Zielwörter werden durch Zusammenhängende Wörter wie z.B. Oberbegriffe o. Umschreibungen ersetzt .
Auf phonologischer Ebene: phonologische Substitution , Zielwörter werden durch lautlich, ähnliche Wörter ersetzt/ z.B. „Netz“ wird ersetzt mit „Nest“
Bei beiden Störungen: längere Antwortzeiten, Pausen , unspezifische Füllwörter
Risikofaktoren semantisch - lexikalische Störungen
- kognitiv- linguistische Defizite:
Einschränkungen in den spr. Vorauslaufer-Fähigkeiten wie fehlendes Interesse an sozialen Interaktionen o. Defizite im Einspeichern u. Verknüpfen von Einträgen im mentalen Lexikon
Unzureichender Input im Elternhaus: umgebungsbedingte Sprachauffälligkeit