Sem 7 Flashcards

1
Q

Chemische Bindung nach Lewis - Def.

A

Entstehung von Molekülen durch Bildung von gemeinsamen, bindenden Elektronenpaaren mit Bestreben für jedes Atoms Edelgaskonfiguration zu erreichen

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Q

Chemische Bindung nach Lewis - Charakteristika nennen

A
  • Punktformeln
  • Oktettregel
  • mesomere Grenzstrukturen
  • Formalladungen
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Q

Chemische Bindung nach Lewis - Charakteristika: Punktformeln - Def.

A

Elementsymbol + Valenzelektronen als Punkte

(oft verwendet: Schreibweise mit Valenzstrichformeln)

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4
Q

Chemische Bindung nach Lewis - Charakteristika: Oktettregel - Def.

A
  • Streben nach Edelgaskonfiguration durch Ausbildung gemeinsamer EP
  • Ausnahmen: z.B. Wasserstoff H₂ → kein Oktett
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Q

Chemische Bindung nach Lewis - Charakteristika: mesomere Grenzstrukturen - Def.

A
  • die Verteilung der Elektronen, insb. bei Mehrfachbindungen, führt zu mehreren Möglichkeiten
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6
Q

Chemische Bindung nach Lewis - Charakteristika: Formalladungen - Def.

A

Valenzelektronenzahl des Atoms – zugeordnete Elektronen = Formalladung

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7
Q

Benenne HClO

A

hypochlorige Säure

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8
Q

Benenne HNO₃

A

Salpetersäure

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9
Q

Benenne H₂SO₄

A

Schwefelsäure

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10
Q

Bindungselektronen - Nenne die Formel zur Berechnung der Bindungselektronenzahl

A

Bindungselektronenzahl
= 2 · (Anzahl der H-Atome)
+ 8 · (Anzahl übrige Atome)
- (Anzahl aller Valenzelektronen)

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11
Q

Formalladung - Nenne die Formel zur Berechnung der Formalladung

A

Formalladung
= Anzahl der Valenzelektronen des Atoms
- Anzahl der nicht bindenden Valenz e‾
- Anzahl der Bindungen

oder

Formalladung
= Anzahl der Valenzelektronen des Atoms
– zugeordnete Bindungselektronen

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12
Q

Benennen und ordnen Sie folgende Verbindungen nach der Anzahl der freien Elektronenpaare aufsteigend: H₂, Cl₂, HBr, N₂, NH₃.

A

Cl₂ (6) > Hbr (3) > N₂ (2) > NH₃ (1) > H₂ (0)

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13
Q

Nenne die grundlegenden Regeln des VSEPR-Modells (EPA-Modells).

A
  1. Die Elektronenpaare (EP) des Zentralatoms ordnet man räumlich so an, dass deren Abstand maximal wird.
  2. Die freien EP beanspruchen mehr Raum als die bindenden.
    → Einfluss auf den Bindungswinkel
  3. Mehrfachbindungen benötigen mehr Platz als Einfachbindungen.
    → z.B. POF₃ Bindungswinkel O-P-F: 103° (<109°)
  4. Elektronegativere Substituenten ziehen bindende EP stärker an und vermindern deren Raumbedarf.
    (je elektronegativer, desto kleiner der Bindungswinkel)
    z.B. POF₃ : POCl₃ : POBr₃ = 103° : 104° : 108°
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14
Q

Nenne die Regeln für das Zeichnen von Valenzstrichformeln nach dem VSEPR-Modell.

A
  • das weniger elektroneg. Element in der Mitte, aber H-Atome immer außen
  • Bindungselektronen für das Molekül bestimmen (i.d.R. Oktett)
  • bindende EP und freie EP am zentralen Atom nach VSEPR im Raum verteilen
    (max. Abstand)
  • restliche freie EP einzeichnen
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15
Q

Bestimme die Geometrie der Elektronenpaare und die Molekülgeometrie nach VSEPR (Keilstrichformel) von Ammonium-Ion.

A
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16
Q

Bestimme die Geometrie der Elektronenpaare und die Molekülgeometrie nach VSEPR (Keilstrichformel) von Phosphor(III)-chlorid.

A
17
Q

Bestimme die Geometrie der Elektronenpaare und die Molekülgeometrie nach VSEPR (Keilstrichformel) von Xenon(II)-fluorid.

A
18
Q

Bestimme die Geometrie der Elektronenpaare und die Molekülgeometrie nach VSEPR (Keilstrichformel) von Wasser.

A
19
Q

Bestimme die Geometrie der Elektronenpaare und die Molekülgeometrie nach VSEPR (Keilstrichformel) von Phosphor(V)-difluoridtrichlorid.

A
20
Q

Bestimme die Geometrie der Elektronenpaare und die Molekülgeometrie nach VSEPR (Keilstrichformel) von Tetrachloroiodat(III).

A
21
Q

Bestimme die Geometrie der Elektronenpaare und die Molekülgeometrie nach VSEPR (Keilstrichformel) von Hexafluorosilikat(IV).

A
22
Q

Zeichnen Sie entsprechend der VB-Theorie die verschiedenen paarweisen Überlappungsmöglichkeiten (unter- und miteinander) von s- und p-Orbitalen und definieren Sie dabei σ- und π-Bindungen.

A
23
Q

Erläutern Sie kurz das Konzept der Hybridisierung.

A

= Modell zur theoretischen Beschreibung der Elektronenstruktur (Teil der VB-Theorie)
- Hybridisierung = Durchmischung
- Hybridorbital = Linearkombination der Wellenfunktionen der AO, aus denen es entstanden ist.
- energetisch unterschiedliche Orbitale → energetisch gleichen Hybridorbitalen

24
Q

Nenne die wichtigen Arten der Hybridisierung, jeweils mit Beschreibung, Geometrie, Bindung und Beispiel.

A
  1. sp³-Hybridisierung:
    - Beschreibung: 1 s-Orbital + 3 p-Orbitale → 4 sp³-Hybridorbitale
    - Geometrie: tetraedrisch, Bindungswinkel: 109,5°
    - Bindung: Einfachbindung
    - Beispiel: Methan (C in CH₄)
  2. sp²-Hybridisierung:
    - Beschreibung: 1 s-Orbital + 2 p-Orbitale → 3 sp²-Hybridorbitale + 1 p-Orbital
    - Geometrie: trigonal-planar, Bindungswinkel: 120°; p-Orbital senkrecht zur Ebene + an Bildung von π-Bindungen beteiligt
    - Bindung: Doppelbindung
    - Beispiel: Ethen (C in C₂H₄)
  3. sp-Hybridisierung:
    - Beschreibung: 1 s-Orbital + 1 p-Orbital → 2 sp-Hybridorbitale + 2 p-Orbital
    - Geometrie: linear, Bindungswinkel: 180°; p-Orbitale senkrecht zur Bindungsachse + zueinander + an Bildung von π-Bindungen beteiligt
    - Bindung: Dreifachbindung oder 2 Doppelbindungen
    - Beispiel: Ethin (C in C₂H₂)
25
Q

Erläutern Sie mit Hilfe von MO-Diagrammen, warum Wasserstoff bei Raumtemperatur molekular und Helium atomar existiert. Welche Bindungsordnung hat das H₂‾-Ion?

A

Wasserstoff bildet ein stabiles H₂-Molekül, weil die besetzten bindenden Molekülorbitale zu einer Stabilisierung führen.
Helium bleibt atomar, weil die besetzten bindenden und antibindenden Orbitale sich gegenseitig aufheben, wodurch keine zusätzliche Stabilität entsteht.

26
Q

Welche Bindungsordnungen ergeben sich für das N₂-Molekül?

A
27
Q

Welche Bindungsordnungen ergeben sich für das F₂-Molekül?

A
28
Q

Vergleichen Sie die Bindungsverhältnisse im O 2 -Molekül nach der MO- und nach der VB-Theorie.

A
  1. Bindungsordnung:
    - MO-Theorie: BO 2,5 (bzw. 2 laut Skript) (suggeriert stärkere Bindung)
    - VB-Theorie: Doppelbindung
  2. Elektronenpaarung und Magnetismus:
    - MO-Theorie: richtigerweise paramagnetisch (wegen ungepaarten Elektronen in den antibindenden π*-Orbitalen)
    - VB-Theorie: fälschlicherweise diamagnetisch (da keine Erklärung für ungepaarte Elektronen)
  3. Bindungstyp:
    - MO-Theorie: Mischung aus σ-, π-, und antibindenden π*-Orbitalen
    - VB-Theorie: Doppelbindung
29
Q

Wodurch unterscheiden sich Singulett- und Triplett-Sauerstoff anhand der MO-Theorie?

A
  1. Triplett-Sauerstoff
    = Grundzustand von O₂ (stabil)
    - 2 parallele, ungepaarten Elektronen in π*-Orbitalen → paramagnetisch
  2. Singulett-Sauerstoff
    = angeregter Zustand (kurzlebig, reaktiv)
    2.a) Elektronen antiparallel in π*-Orbitalen
    2.b) ein Elektron in ein höherem Orbital gehoben wurde → diamagnetisch
30
Q

Zeichne die Valenzstrichformel mit freien Elektronenpaaren und Formalladung für HCl.

A
31
Q

Zeichne die Valenzstrichformel mit freien Elektronenpaaren und Formalladung für HClO.

A
32
Q

Zeichne die Valenzstrichformel mit freien Elektronenpaaren und Formalladung für H₂O.

A
33
Q

Zeichne die Valenzstrichformel mit freien Elektronenpaaren und Formalladung für CH₄.

A
34
Q

Zeichne die Valenzstrichformel mit freien Elektronenpaaren und Formalladung für CO.

A
35
Q

Zeichne die Valenzstrichformel mit freien Elektronenpaaren und Formalladung für H₂S.

A
36
Q

Zeichne die Valenzstrichformel mit freien Elektronenpaaren und Formalladung für HNO₃.

A
37
Q

Zeichne die Valenzstrichformel mit freien Elektronenpaaren und Formalladung für H₂CO₃.

A
38
Q

Zeichne die Valenzstrichformel mit freien Elektronenpaaren und Formalladung für H₂CO₄.

A
39
Q

Hybridisierung - Warum lässt sich damit die Geometrie von Molekülen erklären?

A

Hybridorbitale orientieren sich im Raum mit maximalem Abstand zueinander und zu verbleibenden p-Orbitalen
→ räumliche Molekülstruktur