Sem 6 Flashcards

1
Q

chemische Bindung - Def.

A

= physikalisch-chemisches Phänomen durch das zwei oder mehrere Atome oder auch Ionen fest zu chem. Verbindungen verknüpft sind

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2
Q

chemische Bindung - Grundlage

A

Wechselwirkung zw. Elektronen und / oder elektrostatische Wechselwirkungen

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3
Q

chemische Bindung - Ursache

A

energetischer Vorteil

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4
Q

chemische Bindung - Charakterisierung

A

Bindungslänge und Bindungsenergie

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5
Q

Wodurch unterscheiden sich die Bindungen im H2 - und HCl-Molekül?

A

H – H
ΔE = 2,2 – 2,2 = 0
→ unpolare Atombindung

H – Cl
ΔE = 2,83 - 2,2 = 0,63
→ polare Atombindung

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6
Q

Ionen - Def.

A

= elektrische geladene Atome oder Moleküle entstanden durch Aufnahme oder Abgabe eines Elektrons / mehrerer Elektronen oder eines Protons durch ein zunächst elektrisch neutrales Atom oder Molekül

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7
Q

Ionen - Arten nennen + Bsp.

A
  • einfache Ionen (Li⁺, Cl‾)
  • zusammengesetzte Ionen (H3O⁺, CO3²‾)
  • komplexe Ionen ([Cu(NH₃)₄]²⁺, [Fe(CN)6]²‾)
  • Zwitterionen (H₃N-CH₂-COO‾) (über dem N steht ein + auf Folie 7)
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8
Q

ionische Bindung - Merkmale nennen

A
  • elektrostatische Anziehung zwischen unterschiedlich geladenen Ionen
  • räumliche (ungerichtete) Bindung
  • häufig Ausbildung von Gittern (Ionenkristallen)
  • hohe Bindungsenergien (Gitterenthalpien)
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9
Q

Geben Sie die chemische Formel und den Namen der ionischen Verbindung an, die
sich aus folgendem Paar von Elementen bilden: Cs, Cl

A

CsCl → Cäsiumchlorid

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10
Q

Geben Sie die chemische Formel und den Namen der ionischen Verbindung an, die
sich aus folgendem Paar von Elementen bilden: Ba, F

A

BaF₂ → Bariumfluorid

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11
Q

Geben Sie die chemische Formel und den Namen der ionischen Verbindung an, die
sich aus folgendem Paar von Elementen bilden: Na, Se

A

Na₂Se → Natriumselenid

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12
Q

Geben Sie die chemische Formel und den Namen der ionischen Verbindung an, die
sich aus folgendem Paar von Elementen bilden: Al, O

A

Al₂O₃ → Aluminiumoxid

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13
Q

Geben Sie die chemische Formel und den Namen der ionischen Verbindung an, die
sich aus folgendem Paar von Elementen bilden: Mg, N

A

Mg₃N₂ → Magnesiumnitrid

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14
Q

Geben Sie die chemische Formel und den Namen der ionischen Verbindung an, die
sich aus folgendem Paar von Elementen bilden: K, S

A

K₂S → Kaliumsulfid

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15
Q

Geben Sie die chemische Formel und den Namen der ionischen Verbindung an, die
sich aus folgendem Paar von Elementen bilden: Fe, O

A

FeO oder Fe₂O₃ → Eisen(II)-oxid, Eisen(III)-oxid

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16
Q

Merke: Bei der Benennung einfacher Anionen endet der Name auf ___?

A

-id

17
Q

Welche Stoffklassen sind ionisch aufgebaut?

A

salzartige Substanzen – eine Auswahl

→ -id Ionen ohne Sauerstoff
z.B. Halogenide, Metallhydride, Metalloxide, -sulfide, -selenide

→ -at zusammengesetzte Ionen mit (viel) Sauerstoff (SO₄²‾ )
z.B. Carbonate, Phosphate, Sulfate, Nitrate, Acetate, Citrate, Ascorbate

→ -it zusammengesetzte Ionen mit (weniger) Sauerstoff (SO₃²‾ )
z.B. Phosphite, Sulfite, Nitrite

18
Q

Gitterenergie - Def.

A

= Bindungsenergie im Ionengitter
- wird freigesetzt, wenn sich Ionen zum Gitter formieren
- muss aufgewendet werden, um das Gitter zu zerstören (z.B. beim Lösevorgang)

19
Q

Gitterenergie - Welche Faktoren beeinflussen ihre Größe?

A

Ionenradius
→ je kleiner, desto größer ist der Betrag der Gitterenergie

Ladung
→ je größer, desto größer ist der Betrag der Gitterenergie

20
Q

Beschreibe die Elementarzellen für CsCl.
Durch wie viele Cl-Ionen ist Cs+ jeweils direkt umgeben?

A

Gittertyp:
- einfach kubisch (sc)

Anordnung:
- Jedes Kation (Cs⁺) ist von 8 Anionen (Cl⁻) umgeben und umgekehrt.
→ Koordinationszahl von 8:8 (würfelförmig AB₈ und BA₈).
- Cl⁻: im Zentrum des Würfels; Cs⁺ in den Ecken des Würfels oder umgekehrt

Elementarzelle:
= primitive kubische Zelle mit einem zusätzlichen Ion (entweder Cs⁺ oder Cl⁻) in der Mitte des Würfels (krz)

21
Q

Beschreibe die Elementarzellen für NaCl.
Durch wie viele Cl-Ionen ist Na+ jeweils direkt umgeben?

A

Gittertyp:
- kubisch flächenzentriert (fcc)

Anordnung:
- Jedes Kation (Na⁺) ist von 6 Anionen (Cl⁻) umgeben und umgekehrt.
→ Koordinationszahl von 6:6 (oktaedrisch AB₆ und BA₆).
- Na⁺ besetzen die Oktaederlücken des Cl⁻-Gitters.

Elementarzelle:
- Cl⁻ bilden flächenzentriertes kubisches Gitter (kfz)
- Na⁺ an den Kantenmitten und im Zentrum der Zelle
- zwei ineinander verschachtelte kubisch flächenzentrierte Gitter

22
Q

Wodurch unterscheiden sich die Elementarzellen von CaF₂ und ZnS?
(beide kubisch flächenzentriert für das Metall-Kation)

A

Folie 15 für Bilder!

CaF₂
- Kationen: kubische Koordination (AB₈)
- Anionen: tetraedrische Koordination (BA₄)

ZnS
- Kationen: tetraedrische Koordination (AB₄)
- Anionen: tetraedrische Koordination (BA₄)

23
Q

Beschreibe detailliert den Lösungsvorgang eines Salzes in Wasser.

A
  1. Dissoziation:
    - Lösung der Ionen des Salzkristalls durch die Anziehungskräfte der polaren Wassermoleküle (Schwächung der ionischen Bindungen im Kristall) aus dem Kristallgitter
  2. Hydratation:
    - Bildung sog. Hydrat-Hülle (Wassermolekülen umgeben gelöste Ionen)
    - Stabilisierung der Ionen mittels Ausrichtung der Wassermoleküle (pos. geladenen H-Atome zu Anionen und neg. geladenen O-Atome zu Kationen)
    - Freisetzung von Energie (Hydratationsenthalphie/-energie)
  3. Auflösung:
    - gleichmäßige Verteilung der stabilisierten Ionen in der Lösung
    - vollständige Auflösung des Salzkristalls
24
Q

Weshalb erwärmt sich die Lösung beim Lösevorgang eines Salzes in Wasser bei manchen Verbindungen und kühlt sich bei anderen ab? + nenne Bsp.

A

Erwärmung:
Hydratationsenthalphie > Gitterenthalpie
→ Abgabe von Energie an die Umgebung
z.B. NaOH

Abkühlung:
Hydratationsenthalpie < Gitterenthalpie
→ der Umgebung wird Energie entzogen
z.B. NH₄NO₃

Hydratationsenthalpie &laquo_space;Gitterenthalpie
→ kein Lösevorgang

25
Q

Wie funktioniert ein Taschenwärmer aus Natriumacetat-Trihydrat?

A

a) Vorbereitung:
1. Erwärmen:
- Natriumacetat-Trihydrat schmilzt im Hydratwasser bei 58°C
CH₃COONa · 3 H₂O (f) → CH₃COO¯ (aq.) + Na⁺ (aq.)
2. Abkühlen:
- unterkühlte Schmelze → bleibt flüssig = metastabiler Zustand

b) Einsatz als Taschenwärmer:
- Auslösen des Kristallisationsprozesses → Freisetzen von Wärme
CH₃COO¯ (aq.) + Na⁺ (aq.) → CH₃COONa · 3 H₂O (f)

  • Wärmeerzeugung durch Kristallisationswärme
26
Q

Wie funktionieren Wärmepflaster?

A
  1. chemische Reaktionen: Bildung der Hydroxide
    2 Fe + O₂ + 2 H₂O → 2 Fe(OH)₂
    4 Fe(OH)₂ + O₂ + 2 H₂O → 4 Fe(OH)₃
  2. chemische Reaktionen: Bildung der Oxide
    Fe(OH)₃ → FeO(OH) ∗ H₂O
    2 FeO(OH) → Fe₂O₃ + H₂O
    Fe(OH)₂ → FeO + H₂O

Reaktionsenthalpie: -1858 kJ/mol → ca. 40 °C

  • Wärmeerzeugung durch exotherme chemische Reaktionen (meist Oxidation von Eisenpulver mit Sauerstoff aus Luft)
27
Q

Wodurch unterscheiden sich die Lösevorgänge der drei kristallinen Feststoffe Calciumoxid, Calciumhydrid, Calciumchlorid?

A

CaO + H₂O → Ca²⁺ (aq) + 2 OH‾ (aq)

CaH₂ + 2 H₂O → Ca²⁺ (aq) + 2 OH‾ (aq) + 2 H₂↑

CaCl₂ + H₂O → Ca²⁺ (aq) + 2 Cl‾ (aq)

Fazit laut Skript:
Zusammensetzung des Ionenkristalls muss nicht unbedingt mit der Zusammensetzung der in Wasser gelösten Ionen übereinstimmen!

Fazit laut ChatGPT:
CaO → Calciumhydroxid, basische Lösung, sehr exotherm
CaH₂ → Calciumhydroxid + Wasserstoffgas, sehr exotherm und gasbildend
CaCl₂ → löst sich ohne chem. Reaktion, bildet ionische Lösung, exotherm

Während CaO und CaH₂ chemische Reaktionen eingehen, löst sich CaCl₂ lediglich physikalisch auf.

28
Q

Was ist das Merkmal der Metallbindung?

A
  1. Elektronengasmodell
    = Wechselwirkung zw. pos. geladenen Metallionen und delokalisierten Elektronen (Elektronengas)
    (Valenzelektronen nicht an einzelne Atome gebunden, sondern frei beweglich und delokalisiert über das gesamte Metallgitter verteilt)
  2. Energiebändermodell
    - basiert auf AO-Modell → Aufspaltung der AO zu Energieband
29
Q

Welche Gittertypen bei Metallbindungen sind bedeutend?

A
  1. Kubisch Raumzentriertes Gitter (krz)
    - Merkmale: jedes Atom von 8 Nachbarn umgeben (Koordinationszahl 8); Atome an den Ecken des Würfels + eines im Zentrum
    - z.B.: Eisen (Fe) (bei Raumtemperatur), Chrom (Cr), Wolfram (W).
    - Eigenschaften: weniger dicht gepackt als kfz, meist härter und weniger verformbar
  2. Kubisch Flächenzentriertes Gitter (kfz)
    - Merkmale: jedes Atom von 12 Nachbarn umgeben (Koordinationszahl 12); Atome an den Ecken + in der Mitte jeder Fläche des Würfels
    - z.B.: Aluminium (Al), Kupfer (Cu), Gold (Au), Silber (Ag).
    - Eigenschaften: sehr dicht gepackt, hohe Duktilität und Verformbarkeit
  3. Hexagonal Dichteste Kugelpackung (hdp)
    - Merkmale: jedes Atom von 12 Nachbarn umgeben (Koordinationszahl 12), hexagonale Struktur
    - z.B.: Magnesium (Mg), Titan (Ti), Zink (Zn).
    - Eigenschaften: dicht gepackt, weniger verformbar als kfz
30
Q

Energiebändermodell - Erkläre es

A
  • basiert auf AO-Modell → Aufspaltung der AO zu Energieband
  • erklärt die elektrische Leitfähigkeit von Festkörpern und beschreibt, wie die Energiezustände der Elektronen in einem Material in Bändern organisiert sind

a) Valenzband:
= höchstes vollständig besetztes Energieband, in dem sich die Valenzelektronen befinden
- enthält die Elektronen bei niedrigerer Energie, die in einem nicht angeregten Zustand vorliegen

b) Leitungsband:
= ein höheres Energieband, das entweder leer ist oder teilweise gefüllt werden kann
- Elektronen können bei ausreichender Energieübertragung zur elektr. Leitfähigkeit beitragen

c) Bandlücke:
= der Energiebereich zw. a) und b);
- bestimmt die elektr. Eigenschaften des Materials:
- Metalle: überlappende Bänder oder eine sehr kleine Bandlücke → viele frei bewegliche Elektronen → hohe Leitfähigkeit
- Halbleiter: kleine Bandlücke → bei Zufuhr von Energie springen Elektronen ins Leitungsband
- Isolatoren: große Bandlücke → kaum Elektronen gelangen ins Leitungsband → schlechte Leitfähigkeit

31
Q

Wasserstoffbrückenbindungen - Def.

A

= Wechselwirkung eines kovalent gebundenen (aber pos. polarisierten) H-Atoms mit einem freien Elektronenpaar eines elektronegativeren Atoms (O, N, F) in einer Gruppierung desselben oder eines anderen Moleküls

32
Q

Wasserstoffbrückenbindungen - Was bewirken sie?

A
  • hohe Schmelz- und Siedepunkte
  • Oberflächenspannung
  • besondere Molekülstrukturen bei Biomolekülen
33
Q

Wasserstoffbrückenbindungen - Wo kommen sie vor?

A

a) intermolekuar:
- Wasser
- DNS: Doppel-Helix,
- Peptide: Helix, Faltblatt

b) intramolekular:
- z.B. Salicylsäure

34
Q

Welche zwischenmolekularen Wechselwirkungen kennen Sie?

A
  • Wasserstoffbrückenbindungen
  • Van-der-Waals-WW
  • Dipol-Dipol-WW (z.B. H-Br)
  • Ion-Dipol-WW (Bildung einer Hydrathülle)
  • Dipol-induzierter Dipol-WW

Empfehlung laut Skript:
https://studyflix.de/chemie/dipol-dipol-wechselwirkung-2391