Schubert Flashcards
Welche wichtigen politischen und musikalischen Ereignisse prägten die Zeit um 1790?
- Die Französische Revolution.
- Das Ende des königlichen Opernprivilegs (was zu einer größeren Vielfalt in der Opernproduktion führte).
- Die Entstehung eines neuen, aggressiv-heroischen Musikstils.
- Beethovens Auftreten als Komponist in Wien.
- Der Tod Mozarts.
Welche wichtigen Ereignisse und Entwicklungen kennzeichnen die Zeit um 1814?
- Die Restaurationszeit nach dem Wiener Kongress.
- Beethovens Spätwerk, das als anspruchsvoll und nur für Kenner zugänglich galt.
- Die große Popularität der Opern Rossinis (“Rossinirausch”).
- Schuberts Kompositionen romantischer Klavierlieder und lyrischer Klavierstücke.
- E.T.A. Hoffmanns romantische Oper “Undine”.
- Carl Maria von Webers romantische Oper “Der Freischütz”.
Wie wurde Schuberts Schaffen zu Lebzeiten von Beethovens Ruhm beeinflusst?
Schubert stand im Schatten des übermächtigen Beethoven und hatte Schwierigkeiten, zu Lebzeiten Anerkennung zu finden. Schubert entwickelte einen eigenen Stil in der Oper und insbesondere im Lied mit Klavierbegleitung.
Wie wurde Schuberts kompositorisches Werk zu seinen Lebzeiten und nach seinem Tod wahrgenommen?
Schuberts Werk erreichte gegen Ende seines Lebens eine Qualität, die mit Beethoven vergleichbar ist. Es wurde jedoch erst lange nach seinem Tod wirklich anerkannt und als wegweisend für die Musik der Zukunft erkannt.
Nenne Merkmale, die als typisch “romantisch” in der Musik gelten.
- Kein eindeutiges Thema, sondern eher ein davor und ein danach
- Metrum, Tempo und Besetzung zu Beginn unklar
- (Klang-)Farbe als entscheidendes Gestaltungsmittel
- Anschwellen eines Klanges aus sich selbst
- Identitätsspaltung/Doppelgänger
- Extravagante Harmonik, die sich nur schwer erklären lässt
- Zeitgefühl verschwindet (romantische Sehnsucht)
Wie äußert sich das Fehlen eines eindeutigen Themas in Schuberts Streichquintett C-Dur (1. Satz)?
Anstelle eines klar umrissenen Themas gibt es eher eine musikalische Entwicklung, ein “Vorher” und “Nachher”, das schwer zu fassen ist. Metrum, Tempo und Besetzung zu Beginn unklar.
Wie wird das “Anschwellen eines Klanges aus sich selbst” in Schuberts G-Dur-Quartett und Webers “Freischütz” umgesetzt?
In Schuberts G-Dur-Quartett gibt es eine Steigerung vom sehr Leisen (pianissimo, pp) zum sehr Lauten (fortissimo, ff).
Am Beginn der Ouvertüre zu Webers “Freischütz” schwillt der Klang allmählich an.
Wie äußert sich das Motiv der “Identitätsspaltung/Doppelgänger” in Schuberts Musik?
Am Beginn des Streichquintetts C-Dur gibt es eine Art “Klangspaltung”.
Im G-Dur-Quartett wird durch den Wechsel zwischen G-Dur und g-Moll ein Gefühl der Zerrissenheit erzeugt.
Wie wird das “Verschwinden des Zeitgefühls” in Schuberts Musik erzeugt?
Im zweiten Satz des Streichquintetts C-Dur erzeugt Schubert durch langsame, sich wiederholende Figuren und eine schwebende Harmonik ein Gefühl der Zeitlosigkeit.