Röntgenröhren, Laser-Plasma-Quellen, HHG Quellen Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie kurz den Aufbau einer Röntgenröhre und die Grundlegenden Prinzipien.

A

1) Elektronen aus Glühkathode gelöst
2) Durch ein E-Feld beschleunigt
3) Elektronen treffen schlagartig auf (Dreh)Anode (verhindert Überhitzung)
3. 1) Bremsstrahlung durch Coulomb WW mit Kern -> Dipolstrahlung (hyperbolische Kurve)
3. 2) Charakteristische Strahlung durch Röntgenfluoreszenz (Elektronlöcher durch Stoßionisation entstanden)

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2
Q

Wovon hängt die maximale Photonenenergie ab?

Wovon die Bremsstrahlung?

A

1) Von der Beschleunigungsspannung

(wenn 50kV Spannung, dann maximal 50keV Strahlung)

2) Bremsstrahlung hängt von Ordnungszahl und maximaler Energie ab

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3
Q

Wie kann bei der Röntgenröhre eine Überhitzung des Anodenmaterials verhindert werden? Was ist der Vorteil?

A

1) Drehanode
2) “Liquid metal jet target source”
- Anodenmaterial “fließt” durchgängig und wird von Elektronen beschossen
- kein Problem mit Überhitzung
- > Mehr Intensität

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4
Q

Beschreiben Sie kurz den Aufbau von Laser Plasma Quellen und die Funktionsweise.

A
  • Fokussierte Laserplus (ps-fs) erzeugt Plasma

(hohe Intensitäten 1013 bis 1016 W/cm2)

  • u.a. auch Röntgenstrahlung

Emission abhängig von: Laserparametern, Fokussierung, Targetparametern

  • Targetkonzepte: Festkörper, Flüssigkeitsjet oder Cluster/Gaswolke
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5
Q

Was ist ein Plasma?

A
  • Vielteilchensystem aus Ionen & Elektronen, welches nach außen elektrisch neutral ist
  • Debyelänge (λd) wesentlich kleiner als makroskopische Ausdehnung

Debyelänge:

= Länge, welche ein frei bewegliche Ladungsgträger abschirmt

(durch entgegengesetzter Ladungsträger)

  • Abhängig von Temperatur & Ladungszahl des Ions
  • Auf Größenskalen kleiner λd -> WW Teilchen untereinander entscheidend
  • Größenskalen größer λd -> kollektive Phänomene beschreiben Plasma
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6
Q

Wodurch kann das Plasma beschrieben werden?

Welche wichtigen WW gibt es?

Wie entsteht es?

A
  • Vlasov Formeln und Maxwell Gleichungen

Oft: Zwei-Flüssigkeiten Modell (Elektronen und Ionen getrennt betrachtet)

Wechselwirkungen:

  • Teilchen-Teilchen
  • Welle-Teilchen
  • Welle-Welle
  • Dichte und Temperatur

Entstehung:

  • Multiphotonenionisation
  • Tunnelionisation
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7
Q

Welche Wechselwirkungsbereiche gibt es zwischen Laser und Plasma?

A

nc: kritische Elektronendichte

ne: Anzahl Elektronen

ω: Frequenz Laser

ωp: Plasma Frequenz

ne < nc: (unterdichtes Plasma)

Aufheizzone durch Stoßabsorption (Inverse Bremsstrahlung)

ne > nc; ω = ωp: Resonanz

-> Refelexion des Lasers -> Emission weicher Röntgenstrahlung

(Plasma so dicht, dass Laser wie an Oberfläche reflektiert wird)

ne > nc; ω > ωp:

  • Harte Röntgenstrahlung durch Stoßprozesse
  • Bei Aufheizung dehnt sich Gas aus -> Elektrondichte nimmt ab
  • Bei genügen hoher Elektronen-Temperatur und -Dichte ist weiche & harte Röntgenstrahlung möglich
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8
Q

Wie ändert sich die Emission des Plasmas bei hohen Elektronentemperaturen?

A

1) Intensität erhöht (Stefan Boltzmann-Gesetz I ~ T4)
2) Verschiebung zu kürzeren Wellenlängen

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9
Q

Welche Emissionen treten bei Plasma-Quellen auf?

A

1) Strahlung aus “heißen” Plasma
- thermische Strahlung
- Linnienstrahlung aus hochangeregten Ionen
- > Weiche Röntgenstrahlung
2) Sekundärstrahlung durch WW der Elektronen mit Material
- Bremsstrahlung
- charakteristische Linienstrahlung (Innerschalenionisation)
- Rekombinationsstrahlung: Freie Elektronen rekombinieren mit Ionen
- > Harte Röntgenstrahlung

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10
Q

Wie ergibt sich die Konversionseffizienz einer Laser Plasma Quelle?

A

η = EX-Ray / ELaser ≈ h*f / Emin

Mindestenergie ergibt sich aus:

1) Summe der Ionisationspotentiale
2) Energie aller mögliche Emissions-Übergänge des Ions

(Gewichtungsfaktor berücksichtigt relative Intensitäten der Spektrallinien)

3) Enerige um Ionen und Elektronen auf bestimmte Temperatur zu bringen

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11
Q

Was wird für HHG Quellen benötigt?

A
  • Kohärente Laserquelle (Infrarot)
  • Ultrakurze Pulse (fs-as) mit kleiner Wellenlänge
  • Vakuum Kammer mit “(Edel)Gasjet”
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12
Q

Beschreiben Sie in einigen Schritten den Prozess zur Erzeugung von Röntgenstrahlung mittels HHG Quellen.

A

1) Kohärenter, intensiver Laserpuls löst Elektron aus dem Atom
2) Elektron wird im E-Feld das Lasers beschleunigt
3) Elektron rekombiniert mit Atom (Ion) in kurzer Zeit
- > Emission von hochenergetischen Photonen
4) Prozess involviert viele Elektronen die simultan Photonen in Phase emittieren
- > N2-Effekt (N ist Anzahl der Rekombinationsereignisse)
5) Räumliche Kohärenz des Lasers wird effektiv auf EUV/SXR Strahlung transferiert
6) Pro Laserpuls findet der Prozess zwei mal statt, mit definierten Phasen
- > Nur ungerade harmonische Emission

(Zwei mal Elektron ausgelöst und rekombiniert)

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13
Q

Wie kommt es bei HHG Quellen im Detail zur Emission (“Three Step HHG Model”)?

A

1) Valenzelektron kann mittels intensiven Laserfelds durch die Potential-barriere des Atoms tunneln
2) Beschleunigung des Elektrons im E-Feld des Lasers und Rückkehr zum Atom nach Feldumkehrung (Rekombination)
3) Rekombination gefolgt von Emission eines Photons, dessen Energie der Bindungsenergie + der kinetischen kinetischen Enerige entspricht

(Emission der Strahlung im kleineren Winkel als einfallendes IR-Licht)

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14
Q

Wie berechnet sich die cut-off Energie bei HHG Quellen?

A
  • Kinetische Energie + Bindungsenergie

genauer:

h*fmax = 3,17*UP + IP

(UP: ponderomotive energy = kinetische Enerige)

(IP: Ionisationspotential = Bindungsenergie)

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15
Q

Wie sieht ein klassisches HHG Spektrum aus?

A

X-Achse: Ordnung der Harmonischen

Y-Achse: Effizienz der Energiekonversion (umwandlung)

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16
Q

Welche möglichen Elektronen Trajektorien gibt es bei HHG Quellen?

A

1) : Elektron entsteht bevor die E-Feld Amplitude maximal ist
- > Elektron rekombiniert nie
2) : Elektron entsteht genau bei maximale Amplitude
- > Elektron hat keine kinetische Energie bei Rekombination
3) : Elektron entsteht nach der maximalen Amplitude
- > Elektron hat kinetische Enerige

(gibt bei zwei Phasen maximale Energie)