Regulation der Genexpression Chromatin Flashcards

1
Q

Was ist die Zusammenfassung der Regulation der Transkription durch Chromatin Strukturen?

A

◼ Die Grundstruktur des Chromatins ist das Nukleosom (Histone +DNA)
◼ Der Zustand des Chromatins (Hetero- und Euchomatin) bestimmt, ob ein Gen transkribiert wird
◼ Der Zustand des Chromatins kann durch Acethylierung, Methylierung und Phosphorylierung der Histone geändert werden
◼ Externe und interne Signale bestimmen den Grad der Ac, Me, Ph
◼ Halbseitenmethylierung ist ein Mechanismus um die Sequenzgenauigkeit der DNA nach der Replikation zu gewährleisten
◼ Methylierung der DNA an CpG Inseln ist ein wichtiger Mechanismus zur Inhibierung die Transkription

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2
Q

Was ist die Grundstruktur der Chromatins?

A

Das Nukleosom
❑ 146 bp DNA umrunden Histon-Oktamer aus 2x (H2A, H2B, H3 und H4) in 1,65 Windungen
❑ Nukleosom ist eingepackt in
höhere Strukturen (30 nm-
Solenoid/Fiber)
◼ H1 linker-Histon ist daran beteiligt

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3
Q

Was muss mit der Chromatin-Struktur passieren, damit TF Zugang haben? Und wie passiert das?

A

Chromatinstruktur muss geöffnet werden, indem
❑ ATP-abhängige Entfernung des Histons H1
Post-translationale covalente Modifikation der Histone
◼ AS 15-38 vom N-Terminus
◼ sind reversibel
Mobilisierung der Nukleosomen während der Elongation/RNA Pol II
verdrängt die Nukleosomen

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4
Q

Was ist der Unterschied zwischen Euchromatin und Heterochromatin und wodurch kommt die Umwandlung?

A

Euchromatistruktur
(offene Chromatinstruktur – Gene transkribierbar)
Heterochromatistruktur
(Gen nicht transkribierbar)

◼ Entsteht durch kovalente Modifikationen

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5
Q

Welche 3 kovalenten Modifikationen der Histone sind besonders wichtig?

A

❑ Acetylierung an&raquo_space; Lys
❑ Methylierung&raquo_space; Lys/Arg
❑ Phosphorylierung&raquo_space; Ser/Thr

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6
Q

Was ist die Nomenklatur für die Beschreibung der Histon-Modifikation?

A

◼ Der Name des Histons (z.B. H3)
◼ Die betroffene Aminosäure in ihrem Einbuchstabencode (z. B. K für Lysin) mit der Position der Aminosäure im Protein
◼ Die Art der Modifikation (me: Methyl, P: Phosphat, Ac: Acetyl, Ub: Ubiquitin)
◼ Beispiel: H3K4me3 = Trimethylierung des Lysins an Position 4 des Histon 3

❑ Bei Methylierung kann zusätzlich die Anzahl der Methylgruppen
(bei Lysinen und Argininen) als auch die Symmetrie (bei
dimethylierten Argininen) angegeben werden

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7
Q

Existieren kovalente Modifikationen nebeneinander?

A

Ja

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8
Q

Welche Enzyme sind an der Acetylierung beteiligt und was bewirkt die Acetylierung?

A

❑ Histone Acetyltransferasen (HATs)
◼ Transkriptionaler Coactivator
◼ Substrate: Histone, GTF, TF, Strukturproteine
◼ Beispiele: p300/CBP-Familie
❑ An der NH2-Gruppe von Lysin-Resten
❑ Erzeugt Euchromatinstruktur
❑ Änderung der Nukleosomenstruktur
❑ In allen 4 Histonen
❑ Verbunden mit transkriptionaler
Aktivierung

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9
Q

Welche Enzyme sind an der De-Acetylierung beteiligt und was bewirkt die De-Acetylierung?

A

❑ Histone Deacetylasen (HDACs)
◼ Co-Repressorfunktion (z.B. mit Retinoblastom (Rb)- Tumor Suppressor Protein)
❑ Verringerung des Abstandes zw. Nukleosomen und der DNA
❑ Erzeugt Heterochromatinstruktur
❑ Verbunden mit transkriptionaler Repression

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10
Q

Was ist die Methylierung bei der Transkriptionsregulation?

A

◼ Wesentlicher Mechanismus zur Unterdrückung der
Umwandlung von Heterochromatin in Euchromatin
❑ Inhibierung der Transkriptionsaktivität
❑ Kann aber auch zur Aktivierung der Transkription beitragen !!!

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11
Q

Welche 2 Möglichkeiten der Methylierung gibt es?

A

❑ Methylierung der Histone:
◼ am C5-Atom des Lysins und Arginins der Histone (besonders H3 und H4)
❑ Methylierung der DNA
◼ von CpG-Sequenzen in der DNA
◼ bestimmt Transkription von Genabschnitten

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12
Q

Welche Enzyme sind bei der
1. Methylierung
2. Demetylierung
beteiligt?

A
  1. Methylierung:
    ❑ Methyltransferasen: Transfer von Methylgruppen vom S- adenosyl-L-Methionin auf Arginin und Lysin
    ◼ Arginin Methyltransferasen
    ◼ Lysin Methyltransferasen
  2. Demetylierung:
    ❑ Peptidyl Arginin Deaminasen
    ❑ Lysin Demethylasen
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13
Q

Was sind wichtige Methylierungen und deren Orte?

A

◼ H3K4me2/3&raquo_space;
Promotoren von aktiv transkribierten Genen und unmethylierten CpG-Inseln
◼ H3K27me3&raquo_space;
repremierte Gene
◼ H3K9me3&raquo_space;
Heterochromatin
◼ H3K4me1/2&raquo_space;
aktive Enhancer
◼ H3K36me3, H4K20me1»
im Gen von aktiv transkribierten Genen

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14
Q

Was ist die Histon Modifikation “Code” und was sind Beispiele?

A

◼ Spezifische Kombinationen von Histon -
Modifikationen korrelieren mit einer bestimmten
biologischen Funktion
◼ Es entsteht ein bestimmtes „Muster“ oder „Code“

Beispiel:
◼ Aktive Transkription:
❑ H4 K8 Acetylierung
❑ + H3 K14 Acetylierung
❑ + H3 S10 Phosphorylierung
◼ Repression der Trankription
❑ Dreifachmythelierung ( = 3 Methylgruppen an AS) von H3 K9
❑ + Fehlen der Acetylierung an H3 und H4

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15
Q

Was ist die häufigste Form der Transkriptionsrepression?

A

DNA-Methylierung
◼ Unterdrückung der Transkriptionsaktivität im Heterochromatin
◼ Differenzierte Genexpression im Euchromatin
Wichtig:
❑ inaktive Genabschitte: hohe Methylierungsdichte
❑ aktive Genabschnitte: unmethyliert

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16
Q

Was sind CpG-Inseln?

A

◼ Die DNA-Methylierung erfolgt an Cytosin-Resten in der DNA
◼ Im humanen Genom sind 4 % der Cytosine methyliert
◼ Methylierung erfolgt ausschließlich am C5-Atom des Cytosins in CG Dinukleotiden
◼ Methylierung im Genom:
❑ in CpG Inseln (Cytosin-Phosphat-Guanin-Insel) (…CGCGCGCG….)
◼ Mehr als 60 % der humanen Gene enthalten CpG-Inseln
◼ CpG Inseln kommen am häufigsten in Promotorbereichen vor

17
Q

Was sind die 4 biologischen Funktionen von DNA-Methylierungen?

A

1. Regulation der Transkription
❑ durch Methylierung von CpG Inseln in der Nähe von Promotoren
❑ Heterochromatinformation
❑ Langzeitsuppression von Genen
2. Methylierung von Fremd-DNA (Abwehr)
❑ virale DNA,
❑ Fremd-DNA nach Gentransfer
3. „Genetisches Imprinting“ und X-Chromosomen Inaktivierung
❑ Ungleiche Genexpression von väterlichen und mütterlichen Genen
◼ durch selektive Inaktivierung
◼ methylierte Kopie ist inaktiviert
4. Tumorgenesis
❑ Inhibierung von Tumorsupressorgenen

18
Q

Wie viele DNA-Methyltransferasen (DNMT) gibt es im Menschen, wie heißen sie und was machen sie?

A

3 vorhanden beim Menschen (DNMT1, DNMT3a und DNMT3b)
1. DNMT1:
◼ Erhaltung des Methylierungsmusters
2. DNMT3a und DNMT3b:
◼ Neumethylierung der DNA

19
Q

Was ist der Mechanismus der Repression der Transkription durch DNA-Methylierungen?

A

Methyl-CpG-bindende Proteine (z.B. MeCP1 und MeCP2) erkennen die Methylierung und binden Co-Repressoren (HDACs, Histone Methyltransferase)

20
Q

Wozu leitet Hypermethylierung in CpG-Inseln in Tumorsuppressor (zB p53) Genen?

A

Tumorgenese
◼ In 50 % aller menschlichen Tumoren ist das p53-Gen hypermethyliert
und damit inaktiviert

21
Q

Überblick Regulierung der Transkription durch Acetylierung und Methylierung

A

Siehe VLIII Folie öööhm mit overview lol

22
Q

In welchen Histonen kommen Phosphorylierungen vor, an welchen AS-Resten und was sind Beispiele?

A

◼ Kommt in allen 4 Histonen des Oktamers, Histon-
Varianten und H1 vor
◼ Vor allem an Serin-Resten

Beispiel:
❑ Ser10 H3 Phosphorylierung durch Proteinkinase MSK1/2
◼ Transkriptionale Aktivierung
❑ H1 Phosphorylierung:
◼ Transkriptionale Suppression

23
Q

Was ist Epigenetik, wie entsteht sie und was ist die Auswirkung?

A

◼ Epigenetic:
❑ Änderung am Genom ohne Änderung der Gensequenzen
❑ Aktivität von Chromosomenabschnitten wird verändert
❑ Vererbbar auf die Tochterzellen
◼ Wie?
❑ Viele externe (epigenetische) Faktoren (Entwicklung, Alter, Ernährung)
❑ Modifikation von Histonen und DNA
(Methylierung Acetylierung, Phosphorylierung….)
◼ Auswirkungen:
❑ Altern, Erkrankungen, etc.

24
Q

Was ist die Zusammenfassung von Regulatorischen Schritten der Transkription-Initiation?

A

◼ Aufhebung der Reprimierungsstatus des Chromatins
◼ Bindung der Transkriptionsfaktoren an cis-Elemente
◼ Interaktion mit Mediatoren, Co-Repressoren und Co-Aktivatoren
◼ Bildung des Prä-Initiationskomplexes
◼ CTD-Phosphorylierung der RNA Pol II – Übergang zur Elongation

> > Kontrolle durch externe und interne Signale