R7: Konzernrechnungslegung Flashcards

1
Q

Was ist ein Konzernabschluss

A
  • Der Abschluss einer Unternehmensgruppe, der die Unternehmen der Gruppe so darstellt, als handele es sich bei Ihnen um ein einziges Unternehmen
  • Fiktion der Rechtlichen Einheit
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2
Q

Warum wird ein Konzernabschluss erstellt und

was sind seine Aufgaben?

A
  • Erstellt aufgrund rechtlicher verpflichtung

Aufgaben:

  • Informationsinstrument, da frei von Konzerninternen Transaktionen
  • Dokumentations- und Entscheidungsinstrument
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3
Q

Was ist ein Konzern

A

Ein Mutterunternehmen und ihre Tochterunternehmen

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4
Q

Auftellungspflicht nach IFRS

A
  • Pflicht besteht für jedes Mutterunternehmen
  • Keine Einbeziehungswahlrecht, jedes TU ist einzubeziehen

Pflicht bestimmt sich nach dem Control Concept:

  • Investor hat Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen
  • Investor ist variablen Rückflüssen ausgesetzt (Renditen)
  • Verfügungsgewalt kann zur Beeinflussung der Rückflüsse eingesetzt werden

Sämtliche Kriterien müssen gegeben sein !!!!

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5
Q

Prozess der Konzernabschlusserstellung

A
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6
Q

Tochterunternehmen

A
  • Ein anderes Unternehmen (Mutter) hat die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens (Tochter) zu steuern, um Nutzen aus dessen Tätigkeit zu ziehen
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7
Q

Joint Venture

(Gemeinschaftsunternehmen)

A
  • Ein Unternehmen, das als Gemeinschaftsunternehmen von mindestens 2 ökonomisch selbstständigen Partnerunternehmen, auf Basis einer vertraglichen Vereinbarung, gemeinschaftlich geführt wird
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8
Q

Assoziiertes Unternehmen

A
  • Ein Anteilseigner verfügt über einen maßgeblichen Einfluss und das Unternehmen ist weder TU noch Joint Venture
  • (Vermutung bei Anteil >20%)
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9
Q

Beteiligungsunternehmen

A
  • Ein Gesellschaft hält eine Beteiligung, die aber nicht die Kriterien eines Tochterunternehmens, Joint-Venture, Assoziierten Unternehmes erfüllt
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10
Q

Die Konsoliderungsmaßnahmen

A
  1. Kapitalkonsolidierung
  2. Schuldenkonsolidierung
  3. Aufwands- und Ertragskonsolidierung
  4. Zwischenergebniseliminierung
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11
Q

Beteilugungsformen und ihre Konsololiderungsmethoden

A
  • TU => Vollkonsolidierung
  • Joint Venture => at Equity
  • Assoziiertes Unternehmen => at Equity
  • Beteiligungs Unternehmen => Finanzinstrument
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12
Q

Prozess der Konzernabschlusserstellung

A
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13
Q

Vollkonsoliderung

A
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14
Q

Asset Deal vs. Share Deal

A

Asset Deal:

  • Keine Konzernrechnungslegung bzw. unternehmen Konsolidierung notwendig

Share Deal:

  • Ausweis als Beteiligung im Einzelabschlussat des Erwerbers
  • Notwendigkeit der Konzernrechnungslegung
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15
Q

Unternehmenserwerb als Share Deal => Erwerbsmethode

A
  • Sämtlichhe Unternehmenszusammenschlüsse sind nach der Erwerbsmethode abzubilden

Folgende Schritte beinhaltet die Anwendung:

  1. Identifikation des Erwerbers
  2. Bestimmung der Kosten des Unternehmenszusammenschlusses
  3. Aufteilung des Kaufpreises auf die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des akquirierten Unternehmens (Purchase Price Allocation)
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16
Q

Kapitalkonsoliderung

Übersicht

A

Eliminierung der Kapitalverflechtungen zwischen MU und TU

17
Q

Kapitalkonsolidierung

Bewertung von VW und Schulden

A

Bewertung von erworbenen VW und übernommenen Schulden

  • Grundsatz: beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt
  • Erworbene immaterielle VW: ZWINGENDER ANSATZ

Bewertung nicht beherrschender Anteile:

  • Bewertungswahlrecht auf Transaktionsbasis
  • ?
18
Q

Kapitalkonsolidierung

Ermittlung des GoF

A
19
Q

Schuldenkonsolidierung

A
  • Fiktion der rechtlichen Einheit
  • Nur Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber EXTERNER sind abzubilden
    • Elimnierung sämtlicher Konzerninterner Forderung/Verbindlichkeiten
    • keine GuV Wirkung, soweit sich konzerntinerne Forderung/Verbindlichkeiten in gleicher Höhe gegenüberstehen
    • Dann Aufrechnungsdifferenz
20
Q

Aufrechnungsdifferenzen

A
21
Q

Aufwands und Ertrageliminierung

A
  • Grundsatz der Einheitstheorie
    • Eliminierung sämtlicher konzerninterner Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisübernahmen
    • Einheitlicher Ausweis von Geschäftsvorfällen
  • Aufstellung
22
Q

Zwischenergebniseliminierung

A
23
Q

Einbeziehung At Equity

A
  • Unternehmen wird mit seinem anteiligen Eigenkapital im Konzernabschluss angesetzt
  • Keine Übernahme von Vermögen / Schulden des Unternehmens in den Konzernabschluss
  • Zwischenergebnisse sind zwingend anteilig zu eliminieren
24
Q

EPS Anwendungsbereich

A

Börsennotierte Unternehmen

25
Q

EPS - Zielsetzung

A
  • EPS ist eine wichtige Kennzahl für Kapitalmarktteilnehmer und damit für tatsächliche und potentielle Kapitalgeber des Unternehmens.
  • EPS findet zudem Verwendung bei der Ermittlung der Kennzahl „Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)“
26
Q

Formel

EPS und
Kurs Gewinn Verhältnis

A
27
Q

Aktien im Sinne von IAS 33

A
  • Stammaktien
    • Eigenkapitalinstrument, welches allen anderen Formen von Finanzierungsinstrumenten nachgeordnet ist.
  • Potentielle Stammaktien (POS)
    • Instrumente, die in Stammaktien gewandelt werden können
    • Aktienoptionsscheine, Wandelschuldverschreibungen, Bezugsrechte
28
Q

Unverwässertes (Basic) EPS

A
  • Zähler: Aktuelles Periodenergebnis nach Steuern
  • Nenner: Tatsächlich ausgegebene Aktienanzahl
29
Q

Verwäsertes EPS

A
  • Zähler:
    • Aktuelle Periodenergebniss nach Steuern
    • +/- Modifikationen
  • Nenner:
    • Tatsächlich Ausgegebene Aktienzahl
    • + Potenzielle Stammaktien (“Was Wäre wenn”)
30
Q

Stichtag des Konzernabschlusses

A
  • grdstl. BST des Mutterunternehmens
  • Abweichung von 3 Monate vor oder nach dem Stichtag des MU zulässig, ansonsten Zwischenabschluss
31
Q

Weitere Grundlagen für die Konsolidierung

A
  • Einheitliche Bilanzierung und Bewertung (KONZERNWEIT)
  • Währungsumrechnung
    • Umrechnung von Fremwährungsabschlüssen in Konzernwährung
32
Q

Währungsumrechnung

A

Umrechnung erfolgt nach dem Konzept der Funktionalen Währung

  • Funktionale Währung ist hierbei die Währung des wirtschaftlichen Umfeldes, in dem das TU überwiegend tätig ist
  • Funktionale Währung = Fremdwährung
    • Transaktionen des TU weitgehend unabhängig von denen des MU
    • Umrechnung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode
  • Funktionale Währung = Währung der Mutter
    • Tochtergesellschaft ist der verlängerte Arm der Mutter
    • Umrechnung anhand der Zeitbezugsmethode