Quiz Flashcards
Was sind mögliche Indikationen zur Extraktion?
a) Teilretinierte Zähne
b) Vor Organtransplantation
c) Vor Bisphosphonattherapie
d) Der Wunsch des Patienten nach Extraktion eines Zahns
Teilretinierte Zähne
Vor Organtransplantation
Vor Bisphosphonattherapie
Welche Aussagen zur Fissurenversiegelung treffen zu?
a) Eine Indikation wären anatomisch ungünstige, stark zerklüftete Fissuren
b) Verlorengegangene Fissurenversiegelung
c) Xerostomie
d) Festsitzende KFO-Apparaturen
e) Schlechte Mundhygiene und eine kohlenhydratreiche Ernährung
Alle Antworten sind Indikationen zur Fissurenversiegelung
Welche Aussagen zu Zysten treffen zu?
a) Zysten sind bösartige pathologische Gebilde
b) Die Wand einer echten Zyste wird durch Bindegewebe gebildet
c) Die globulomaxilläre Zyste ist eine odontogene Zyste
d) Der Grund für die Größenzunahme einer Zyste ist ein Flüssigkeitseinstrom in den Zystenhohlraum
e) Ein Trauma kann zu einer Zyste führen
a) falsch. Zysten sind gutartige pathologische Gebilde
b) falsch. Die Wand einer Zyste wird durch Epithel ausgekleidet
c) falsch. Die globulomaxilläre Zyste ist eine NICHT odontogene Zyste.
d) richtig
e) richtig
Nenne Beispiele für odontogene Zysten
Radikuläre Zysten
Follikuläre Zysten
Durchbruchszysten
Keratozysten (Primordialzysten)
Residualzysten
Laterale parodontale Zysten
Gingivazysten
Welche Aussagen zur Schmelzkaries treffen zu?
a) Man unterscheidet vier verschiedene Zonen
b) Die transluzente Zone ist pseudointakt, ein Bereich der De- und Remineralisation
c) Die Dunkle Zone wäre die Zone der fortschreitenden Demineralisation
d) Der Läsionskörper, ein Bereich mit Remineralisationserscheinungen
e) Die Oberflächenschicht mit maximalem Mineralverlust
a) richtig. Dir 4 Zonen sind: Oberflächenschicht, Läsionskörper, Dunkle Zone, Transluzente Zone
b) falsch. Transluzente Zone ist die Zone der fortschreitenden Demineralisation
c) falsch. Die Dunkle Zone zeigt Remineralisationserscheinungen
d) falsch. Läsionskörper – Läsionszentrum, Zone des größten Mineralverlustes
e) falsch. Die Oberflächenschicht ist pseudointakt, ein Bereich der De- und Remineralisation
Welche Aussagen zur Bisphosphonattherapie treffen zu?
a) Bisphosphonate werden u.a. zur Therapie des Morbus Paget angewendet
b) Bei hohen Bisphosphonatkonzentrationen kommt es nur zur funktionellen Hemmung der Osteoklasten
c) Bisphosphonate werden in Knochenbereichen eingelagert, die aktuell keinem Knochenumbau unterliegen
d) Die Bisphosphonatkonzentration ist im Kieferknochen besonders hoch
e) Ein Patient bekommt wegen ossären Metastasen 4 mg Zolendronat alle 4 Wochen i.V. Es besteht ein mittleres Risiko für die Entstehung einer Bisphosphonat-assoziierten Kiefernekrose
a) richtig.
b) falsch. Bei niedrigen Konzentrationen kommt es zur funktionellen Hemmung der Osteoklasten, bei mittleren - zur Hemmung der Osteoklasten-Differenzierung, bei hohen - zur Osteoklasten-Apoptose.
c) falsch.
d) richtig. Grund: Hoher Knochenumbau unter der dünnen Schleimhaut, ca. 10 mal so hoch wie in anderen Regionen des Knochens.
e) falsch. Bei der intravenösen Therapie entsteht ein besonders hohes Risiko einer Bisphosphonat-assoziierten Kiefernekrose
Welche Kiefergelenkgeräusche treten bei einer anterioren Discusverlagerung mit Reposition auf?
Repositionsknacken und Schliessungsknacken
Welche Aussagen zur Extraktionstherapie im Oberkiefer sind richtig?
a) Bei einer Extraktion im Oberkiefer kann es zum Tuberabriss kommen
b) Wird eine Wurzelspitze in die Kieferhöhle luxiert, kann diese belassen werden, um eine Entzündung zu verhindern
c) Am häufigsten kommt es bei Extraktion des 2. Prämolaren zur Eröffnung der Kieferhöhle
d) Bei Extraktionen im Oberkiefer kann es zur Mobilisation des Bichat-Fettpfropfes kommen
e) Nach Extraktion kann immer auf eine Säuberung der Alveole und Glättung von scharfen Knochenkanten verzichtet werden
a) richtig, vor allem beim großen Krafteinsatz.
b) falsch. Eine in die Kiefer luxierte Wurzelspitze muss immer entfernt werden.
c) falsch. Am häufigsten passiert das beim 1. Molaren, gefolgt von 2. Molaren.
d) richtig.
e) falsch. Nach der Extraktion muss immer entzündliches Gewebe apikal entfernt und schrfe Knochenkanten geglättet werden
Welche Erkrankungen können eine Parodontitis begünstigen?
a) Leukämie
b) Diabetes
c) Histiozytose
d) Albright-Syndrom
e) HIV
alle Antworten sind richtig
Welche Aussagen zu Gracey-Kürette treffen zu?
a) Gracey-Küretten sind farblich kodiert
b) Die gelbe Kürette ist für Vestibulär- und Oralflächen
c) Die grüne für Frontzähne
d) Die orangene Kürette spezifisch für die Distal-Anteile
e) Die blaue Kürette für die Mesial-Anteile der Zähne
a) richtig.
b) falsch. Die gelbe ist für Frontzähne.
c) falsch. Die grüne ist für Vestibulär- und Oralflächen.
d) falsch. Die orangene ist für Mesial-Anteile der Zähne.
e) falsch. Die blaue ist für Distal-Anteile der Zähne.
Welche Aussagen zum Zahnschmelz treffen NICHT zu?
a) Im Schmelz findet man Zellen und Zellfortsätze
b) Schmelz besteht vordringlich aus organischen Verbindungen
c) Im Schmelz ist kein Wasser vorhanden
d) Die kleinste Fraktion im Schmelz sind anorganische Verbindungen
e) Die Zusammensetzung des Schmelzes ist nicht beeinflussbar
alle Aussagen sind falsch
a) Im Schmelz findet man weder Zellen noch Zellfortsätze
b) Der Hauptanteil (über 95%) des Schmelzes ist anorganisch
c) Wasser ist der zweitgrößte Bestandteil des Schmelzes (ca. 4%)
d) Die kleinste Fraktion im Schmelz sind organische Verbindungen (Proteine, Lipide)
e) Die Zusammensetzung des Schmelzes kann sich verändern abhängig von Alter, Ernährung und anderen Faktoren
Welche Aussagen zum Zahnschmelz sind richtig?
a) Bei der Neonatallinie handelt es sich nicht um eine Wachstumslinie
b) Die Neonatallinie ist stark hypermineralisiert
c) Retziusstreifen sind Wachstumslinien, die den Stand der Schmelzbildung während der Amelogenese darstellen
d) Perikymatien sind Vertiefungen an der Zahnoberfläche
e) Retziusstreifen sind hypomineralisiert
a) falsch
b) falsch
c) richtig
d) richtig
e) richtig
Welche Eigenschaften von Metallen sind zutreffend?
a) Metalle sind wärmeleitfähig
b) Metalle sind elastisch
c) Metalle können polymerisiert werden
d) Metalle können nicht gelötet werden
a) richtig
b) richtig. Metalle können sich verformen.
c) falsch. Das ist eine Eigenschaft von Kunststoffen.
d) falsch. Metalle können geschmolzen und gelötet werden.
Welche Aussagen zu Kompositen wären richtig?
a) Konventionelle Komposite begünstigen die Plaqueanlagerung
b) Konventionelle Komposite sind nicht sehr abrasionsbeständig
c) Schwermetallhaltige Gläser, wie Bariumglas sind nicht röntgenopak
d) Konventionelle Komposite haben eine Wasseraufnahme von 0,05%
e) Die rein organische Matrix verwendet man nur als Fissurenversiegler
a) richtig. Konvetionelle Komposite enthalten Makrofüller, die Oberfläche ist rau und begünstigt die Plaqueanlagerung.
b) richtig. Durch den Verlust der organischen Füllkörper ist die Matrix ungeschützt, es kann zu Abrasionserscheinungen kommen.
c) falsch. Schwermetallhaltige Gläser, wie Barium- oder auch Strontiumglas sind röntgenopak.
d) falsch. Der Wasseraufnahme beträgt 0,5%.
e) richtig. Die organische Matrix ist in reiner Form niedrig viskös, hat eine gute Fließeigenschaft und findet Verwendung als Fissurenversieglungsmaterial.
Welche Antworten zu den Kompomeren treffen zu?
a) Grundsätzlich können zwei Reaktionen in Kompomeren stattfinden
b) Kompomere haben einen niedrigen Füllstoffgehalt
c) Kompomere enthalten keine Karbonsäure
d) Kompomere sind nicht röntgenopak
e) Kompomere haben eine erhöhte Wasseraufnahme
a) richtig. Das sind Polimerisationsreaktion und Säure-Basenreaktion.
b) falsch. Der Füllstoffgehalt ist hoch, ca. 80% des Gewichts.
c) falsch. Kompomere enthalten Karbosäure mit vernetzbarer Doppelbindung.
d) falsch.
e) richtig. Grund dafür sind enthaltene säuremodifizierte Monomere.
Welche Antworten zum Kiefergelenk treffen nicht zu?
a) Die maximale Kieferöffnung beträgt 30 – 40 mm
b) Die maximale Protrusion 11 – 15 mm
c) Die maximale Retrusion 2 – 3 mm
d) Die maximale Laterotrusion 11 – 15 mm
Alle Aussagen sind falsch
a) Die maximale Kiefereröffnung beträgt 40-60mm
b) Protrusion 7-11mm
c) Retrusion 0,5-1,5mm
d) 7-12mm
Welche Aussagen zum Kiefergelenk treffen nicht zu?
a) Der sagittale Gelenkbahnwinkel beträgt 5 – 10 Grad
b) Der Fischer-Winkel beträgt 20 – 30 Grad
c) Der Bennet-Winkel beträgt 30 – 40 Grad
d) Das Posselt-Diagramm beschreibt die Unterkieferbewegung in der Horizontalebene
e) Der gotische Bogen findet in der Sagittalebene statt
Alle Aussagen sind falsch
a) Der sagittale Gelenkbahnwinkel beträgt 30-53 Grad
b) Der Fischer-Winkel beträgt 5-10 Grad
c) Der Bennet-Winkel beträgt 15-20 Grad
d) Das Posselt-Diagramm beschreibt die Unterkieferbewegung in der Sagittalebene
e) Der gotische Bogen beschreibt die Bewegung in der Horizontalebene
Nach der Klassifikation von Lekholm und Zarb wird der Knochen nach der Spongiosität in 4 Gruppen unterteilt. Welcher Knochentyp entspricht dem am wenigsten kompakten Knochentyp, typischerweise im Bereich der Oberkiefermolaren?
Typ-D4
Welche Aussage zur Patientenaufklärung ist falsch?
a) Die Aufklärung des Patienten muss über den gesamten Behandlungsablauf therapiebegleitend erfolgen
b) Der Patient muss über sämtliche Befunde, Diagnosen, über das therapeutische Vorgehen, über alle Therapieoptionen, mögliche Risiken und Komplikationen aufgeklärt werden
c) Die Aufklärung des Patienten sollte überblickartig erfolgen und muss individualisiert dokumentiert werden
d) Die Aufklärung kann auch vollständig von den Helferinnen übernommen werden
nur d) ist falsch. Die Aufklärung erfolgt nur durch den Zahnarzt
Wie würde man eine okklusale Kavität nach der Kavitätenklasse nach Black einordnen?
a) Klasse 1
b) Klasse 2
c) Klasse 4
d) Klasse 5
a) richtig.
Welches Röntgenbild fertigen Sie nach der klinischen Untersuchung zur Kariesdiagnostik an?
a) OPG
b) Einzelzahnfilm
c) Bissflügel
d) Den Röntgenstatus
a) falsch. OPG ist als übersichtsaufnahme geeignet.
b) falsch. Der Zahnfilm dient der endodontischen bzw. periapikalen Diagnostik.
c) richtig. Bissflügelaufnahme ist der Goldstandard der Kariesdiagnostik.
d) falsch. Der Röntgenstatus dient der parodontalen Diagnostik.
Der „Burn-out Effekt“ im dentalen Röntgen ist ein Summationseffekt aufgrund der Dichteunterschiede zwischen dem koronalen Schmelz und alveolären Knochen und dieser Effekt kann zu falsch positiven Befunden führen, nämlich zu einer falsch positiven Diagnose einer:
a) Approximale Karies
b) Zervikale Restauration
c) Fraktur
d) Interne Resorption
a) richtig
alle anderen falsch
Welche Kontraindikation bestehen gegen Aufbaufüllungen aus Komposit?
a) Allergien gegen die verwendeten Materialien
b) Endodontisch behandelte Zähne
c) Eine Trockenlegung wäre nicht möglich
d) Versorgung von komplett zerstörten Zahnkronen ohne Retention an der restlichen Zahnhartsubstanz
a) richtig.
b) falsch.
c) richtig.
d) richtig.
Warum treten Hypersensibilitäten nach Kompositrestauration auf?
a) Die Ursache sind Spalten zwischen Zahn und Restauration am Kavitätenboden oder an den Kavitätenwänden durch mangelhafte Primäradaptation oder Polymerisationsschrumpfung
b) Die Ursache sind allergische Reaktionen
c) Die Ursache sind Frakturen der Zahnhartsubstanz, die dann zu pulpitischen Beschwerden führen
d) Die Ursache sind Spannungen innerhalb der Restauration, die durch zu große Kompositschichten und unzureichende Polymerisationszeiten ausgelöst werden
a) richtig. Spalten zwischen Zahn und Restauration führen zu Hypersensibilitäten. Diese können durch gute Primäradaptation, Inkrementtechnik und ausreichende Polymerisationsyeiten vermieden werden.
Andere Antworten sind falsch.
Welche Vorteile haben Aufbaufüllungen aus Komposit?
a) Eine effektive Abdichtung der Dentinwunde
b) Suffiziente Haftung an Schmelz und Dentin
c) Das Schaffen von Retentionsflächen
d) Die erleichterte Präparation
e) Die Stabilisierung der gesunden Zahnhartsubstanz
Alle antworten sind richtig.
Welche Flouridkonzentration enthält Kinderzahnpasta normalerweise?
a) 1400 ppm
b) 500 ppm
c) 750 ppm
d) 1000 ppm
b) 500ppm ist richtig.
1400ppm ist empfohlene Konzentration für Erwachsenen-Zahncreme.
Zum Freihalten der oberen Atemwege kann ein Guedel-Tubus eingelegt werden. Welche Aussage trifft nicht zu?
a) Er wird oropharyngeal eingelegt
b) Die richtige Grösse wird zwischen Mundwinkel und Ohrläppchen gemessen
c) Er verhindert eine Verlegung der Atemwege durch die Zunge
d) Durch den Tubus kann der Patient atmen
e) Er wird auch vom wachen Patienten gut toleriert
e) falsch. Guedel-Tubus führt zu einem starken Würgereiz bei wachen Patienten und wird daher nur von tief bewusstlosen Patienten toleriert.
Wie soll ein Patient mit fehlenden Schutzreflexen zur Reduktion des Aspirationsrisikos gelagert werden?
a) Rückenlage
b) Oberkörperhochlagerung
c) Trendelenburg-Position
d) Schocklage
e) Stabile Seitenlage
e) Stabile Seitenlage ist die Lage der Wahl bei fehlenden Schutzreflexen aber vorhandener Spontanatmung
Was sind typische Auslöser einer Reflexsynkope oder vasovagalen Synkope?
a) Plötzliche starke Schmerzen
b) Starke Emotionen
c) Sport
d) Erhöhter Druck beim Pressen
e) Starker Husten
Alle antworten außer c) sind richtig.
Welche Ursachen für Synkopen sind potentiell lebensgefährlich?
a) Herzrhytmusstörung
b) Anämie
c) Subarachnoidalblutung
d) Lungenembolie
e) Trigeminusneuralgie
Alle antworten außer e) sind richtig.
Trigeminusneuralgie kann zur plötzlichen heftigen Schmerzen führen, es besteht aber kein Lebensgefahr.
Welches Kriterium spricht für eine kardiale Ursache von Thoraxschmerzen?
a) Verstärkung bei tiefer Inspiration
b) Auslösbarkeit durch Druck auf den Thorax
c) Stechender Schmerz
d) Ein Ausstrahlen in Hals und Unterkiefer
e) Eine punktuelle Lokalisation
d) ist richtig
Welche Kontraindikation besteht bei der Behandlung mit Clindamycin?
a) Arterielle Hypertonie
b) Koronare Herzkrankheit
c) Magen-/Darmerkrankung
d) Epilepsie
e) Psoriasis vulgaris
c) ist richtig