Kronen-Brücken-Prothetik. Klinik & Labor Flashcards

1
Q

Welche klinische Schritte gibt es bei der Herstellung von Kronen oder Brücken?

A
  1. Farbauswahl, Präparation am Patienten
  2. Kontrolle der Präparation
  3. Postpäparatorische Maßnahmen
  4. Gesichtsbogenübertragung, Kieferrelationsbestimmung, Modellmontage
  5. Gerüsteinprobe
  6. Rohbrandeinprobe
  7. Fertigstellung, Anprobe der gesamten Arbeit
  8. Eingliderung der gesamten Arbeit
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2
Q

Welche labortechnische Schritte gibt es bei der Herstellung von Kronen oder Brücken?

A
  1. Diagnostische Präparation
  2. Modellenherstellung
  3. Vom Gibsmodell zur Restauration (Gerüstherstellung)
  4. Verblendung der Gerüste
  5. Fertigstellung der gesamten Arbeit
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3
Q

Was ist der Zweck der diagnostischen Präparation?

A

Die diagnostische Präparation dient dem Zweck, den adequaten Substanzabtrag zu gewährleisten und mithilfe des Wax-ups die gesamte Arbeit an dem Modell auszutesten

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4
Q

Wann ist es sinnvoll, die Farbauswahl durchzuführen? Wer muss sie durchführen?

A

vorteilhaft vor der Zahnpräparation von dem Zahnarzt, am besten zusammen mit dem Zahntechniker

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5
Q

Was ist der Präparation wichtig?

A
  1. Erhaltung der Zahnsubstanz
  2. Schutz der Pulpa
  3. Schutz des marginalen Parodonts
  4. Erzielung einer Relations- und Widerstandsform
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6
Q

Beschreibe den Ablauf der zirkulären Stufenpräparation

A
  1. Separation der approximalen Kontaktpunkte
  2. Setzung der Orientierungsrillen
  3. Abtragen der Zahnhartsubstanz
  4. Approximale Präparation
  5. Palatinale/linguale Reduktion
  6. Tieferlegen der Stufe
  7. Finieren
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7
Q

Mit welchem Instrument macht man die Separation der approximalen Kontaktpunkte bei der zirkulären Stufenpräparation?

A

Diamantseparierer, mittlere Körnung

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8
Q

Was ist zu beachten bei der Separation der approximalen Kontaktpunkte?

A
  1. Instrumen möglichst senkrecht halten
  2. Nachbarzähne nicht verletzen
  3. Oberhalb der Interdentalpapille arbeiten
  4. Dünne Metallmatritze zum Schutz des Nachbarzahnes verwenden
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9
Q

Mit welchem Instrument setzt man die Orientierungsrillen?

A

zylindrischer Diamant, mittlere Körnung

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10
Q

Was ist zu beachten bei der Setzung der Orientierungsrillen?

A
  1. Labial, zervikales Kronendrittel: zwei Rillen ca. 1 mm tief
  2. palatinal, zervikales Kronnendrittel: 1 Rille ca. 1 mm tief
  3. Gesamtpräparationswinckel 6 Grad
  4. Supragingival bleiben
  5. Labial, inzisales und mittleres Kronnendrittel: zwei Rillen ca. 1 mm tief, leichte palatinale Neigung des Instruments
  6. Inzisal: 2 Rillen ca. 2 mm tief
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11
Q

Mit welchem Instrument trägt man die Zahnhartsubstanz ab?

A

zylindrischer Diamant, mittlere Körnung

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12
Q

Was wird beim Abtragen der Zahnhartsubstanz gemacht?

A

Einebnen der Zahnoberfläche bis auf das Niveau der Orientierungsrillen

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13
Q

Beschreibe die Schritte beim Abtragen der Zahnhartsubstanz

A
  1. inzisale Kürzung
  2. Einebnen der inzisalen und mittleren Kronendrittel labial
  3. Einebnen des zervikalen Kronendrittels labial
  4. Einebnen des zervikalen Kronendrittels palatinal
    Alle Schritte werden mit dem Gesamtpräparationswinkel von 6 Grad durchgeführt
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14
Q

Mit welchem Instrument führt man die approximale Präparation durch?

A

zylindrischer Diamant, mittlere Körnung

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15
Q

Was ist zu beachten bei der approximalen Präparation?

A
  1. Gesamtpräparationswinkel 6 Grad
  2. Supragingivale Stufe dem gingivalen Verlauf folgend
  3. Nachbarzähne nicht verletzen
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16
Q

Mit welchem Instrument macht man die palatinale/linguale Reduktion?

A

Knospe, mittlere Körnung

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17
Q

Was ist zu beachten bei der palatinalen Reduktion der Seitenzähne?

A

0.8-1.2mm Hartsubstanz entsprechend der palatinalen Anatomie abtragen, wobei die zervikale Retentionsfläche nicht zu sehr verkleinert werden sollte (mind. 3mm hoch)

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18
Q

Mit welchem Instrument führt man das Tieferlegen der Stufe durch?

A

zylindrischer Diamant, feine Körnung

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19
Q

Was wird beim Tieferlegen der Stufe genau gemacht?

A

Die Stufe wird geglättet und leicht subgingival (0.5-1 mm) gelegt. Die Stufe wird in Breite von 0.8-1 mm gestaltet.

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20
Q

Was ist beim Tieferlegen der Stufe zu beachten?

A
  1. Instrument stets senkrecht zum Gingivasaum bewegen
  2. Gesamtpräparationswinkel nicht ändern
  3. Nachbarzähne nicht verletzen
  4. Gingiva nicht verletzen
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21
Q

Mit welchem Instrument werden Finieren und Kantenbrechen durchgeführt?

A

zylindrischer Diamant + Knospe, feine Körnung

22
Q

Aus welchen Schritten besteht die zikluläre Hohlkehlpräparation der Seitenzähne?

A
  1. Separation der approximalen Kontaktpunkte
  2. Setzung der okklusalen Orientierungsrillen
  3. Okklusale Reduktion
  4. Setzung der bukkalen und oralen Orientierungsrillen
  5. Abtragen der Zahnhartsubstanz bis auf Niveau der Rillen
  6. Approximale Präparation
  7. Finieren
23
Q

Womit macht man die Separation bei der Präparation?

A

Diamantseparierer, mittlere Körnung

24
Q

Was ist zu beachten bei der Separation bei der Präparation?

A
  1. Instrument möglichst senkrecht halten
  2. Nachbarzähne nicht verletzen
  3. Oberhalb Interdentalpapille arbeiten
25
Q

Mit welchem Instrument setzt man die okklusalen Orientierungrillen bei der zirkulären Hohlkehlpräparation der Seitenzähne?

A

zylindrischer Diamant, mittlere Körnung

26
Q

Auf welche Tiefe müssen die okklusalen Rillen bei der zirkulären Hohlkehlpräparation der Seitenzähne gesetzt werden?

A
  1. Vollguss: 1.2 mm
  2. Metall- und Vollkeramik: 1.5 mm
27
Q

Mit welchem Instrument macht man die okklusale Reduktion bei der zirkulären Hohlkehlpräparation der Seitenzähne?

A

zylindrischer Diamant, mittlere Körnung

28
Q

Was wird genau bei der okklusalen Reduktion gemacht?

A

Anatomisches Abtragen der Kaufläche auf das Niveau der Orientierungsrillen

29
Q

Was ist zu beachten bei der okklusalen Reduktion bei der zirkulären Hohlkehlpräparation der Seitenzähne?

A
  1. Die Oberflächengestaltung soll das ursprüngliche Höcker- und Fissurenrelief aufweisen
  2. Durch die Überkuppelung kommen die Höckerspitzen wieder auf dem ursprünglichen Höckergrad zu liegen
  3. Der Platzbedarf bei statischer und dynamischer Okklusion ist zu berücksichtigen
30
Q

Mit welchem Instrument setzt man die bukkalen Orientierungsrillen?

A

zylindrischer Torpedodiamant, mittlere Körnung

31
Q

Welche Kriterien gibt es bei der Setzung der bukkalen und oralen Orienterungsrillen?

A
  1. Tiefe der Rillen ca. 0.8 mm für Vollguss und 1.2 mm für Metall- und Vollkeramik
  2. Gesamtpräparationswinkel 6 Grad
  3. Abstand zum Gingivasaum ca. 1 mm
  4. Kronenflucht im Unterkiefer beachten
32
Q

Mit welchem Instrumen führt man das Abtragen der Zahnhartsubstanz bis auf Niveau der Rillen durch?

A

zylindrischer Diamant, mittlere Körnung

33
Q

Was ist beim Abtragen der Zahnhartsubstanz im Seitenbereich zu beachten?

A
  1. Gesamtpräparationswinkel 6 Grad
  2. Absatand zum Gingivasaum 1mm
  3. Kronenflucht im Unterkiefer beachten
  4. Tiefe der Hohlkehle: 0.6 mm für Vollguss bis 0.8 mm bei Metall- und Vollkeramik
34
Q

Mit welchem Instrument macht man die approximale Präparation?

A

zylindrischer Torpedodiamant, mittlere Körnung

35
Q

Was ist bei der approximalen Präparation zu beachten?

A
  1. Supragingivale Stufe dem Gingivaverlauf folgend
  2. Gesamtpräparationswinkel 6 Grad
  3. Nachbarzähne nicht verletzen
  4. Übergang an den bukkalen und oralen Wänden
  5. Höhe der approximalen Wände nicht kleiner als 3mm
36
Q

Mit welchem Instrument werden das Finieren und das Kantenbrechen durchgeführt?

A

zylindrischer Torpedodiamant, feine Körnung

37
Q

Welche Schritte gibt es bei der zirkulären Hohlkehlpräparation bei den Frontzähnen?

A
  1. Separation der approximalen Kontaktpunkte
  2. Setzung der Orientierungsrillen
  3. Abtragen der Zahnhartsubstanz
  4. Approximale Präparation
  5. Linguale Reduktion
  6. Tieferlegen der Hohlkehle
  7. Finieren und Kantenbrechen
38
Q

Welche Besonderheiten gibt es bei der Setzung der Orientierungsrillen bei der zirkulären Hohlkehrpräparation im Frontzahnbereich?

A
  1. Labial, zervikales Kronendrittel: zwei Rillen ca. 0.8 mm tief
  2. Lingual, zervikales Kronendrittel: zwei Rillen 0.8 mm tief
  3. Labial, inzisales und mittleres Kronendrittel: zwei Rillen 0.8 mm tief
  4. Inzisal: zwei Rillen, ca. 2 mm tief
39
Q

Welche Besonderheiten hat die linguale Reduktion der Frontzähne?

A

Instrument: Knospe, mittlere Körnung

ca. 0.8 mm Hartsubstanz entsrechend der palatinalen Anatomie abtragen

40
Q

Was wird beim tieferlegen der Hohlkehle im Frontzahnbereich gemacht?

A

Die Hohlkehle wird geglättet und, sofern der Kronenrand in Funktion sichtbar wäre, leicht subgingival (0.5 mm, max. 1 mm) gelegt. In Abhängigkeit vom verwendeten Material und der zervikalen Lage der Präparationsgrenze wird die Hohkehle in einer Breite von 0.6 bis 0.8 mm gestaltet.

41
Q

Welche Punkte sind nach der Präparation zu kontrollieren?

A
  1. Oberflächenbeschaffenheit: keine Reifen, keine scharfen Kanten
  2. Gesamtpräparationswinkel und keine untersichgehenden Stellen
  3. Verlauf des Präparationsrandes und Abstand zum Gingivasaum
  4. Statische und dynamische Okklusion
  5. Insgesamt ausreichender Zahnsubstanzabtrag
42
Q

Wie kann man die Präparation mithilfe der Provisorien kontrollieren?

A

Ist das Provisorium zu dünn geworden, sollte in den entsprechenden Bereichen nachpräpariert werden. Danach ist die Unterfütterung der Provisorien erforderlich.

43
Q

Was kann man tun, falls der weitere Substanzabtrag nicht vertretbar ist?

A
  1. Verzicht auf eine Vollblendung und Gestaltung der entsprechenden Bereiche in Metall bei Metallkeramik; oder monolytisch bei Vollkeramik (oral, okklusal)
  2. Labial oder vestibulär: gezielte Verstärkung des Provisoriums auf die erforderliche Schichtstärke der geplanten definitiven Restauration, was einen ästhetischen Kompromiss darstellen wird
44
Q

Wie geht man vor, wenn der Patient sich gegen den ästhetischen Kompromiss entscheidet?

A

Der Patient muss über das erhöhte Risiko eines Vitalitätsverlustes und einer ggf. notwendigen Endotherapie mit ihren möglichen Folgen aufgeklärt werden.

45
Q

Welche postpräparatorische Maßnahmen sind durchzuführen?

A

Abformung, darunter:
Anästhesie, Trockenlegung, Legen von Fäden (bei physiologischer Taschentiefe 2 Fäden), Vorbereitung der individuellen Löffel, Ausblocken untersichgehenden Stellen, Abformung digital oder konventionell.

46
Q

Wie unterscheidet sich die Kieferrelationsbestimmung bei der gesamten Okklusionsherstellung bei der Restauration der einzelnen Kauflächen?

A

Bei der gesamten Herstellung der Okklusion wird ein zentrisches Registrat genommen und bei der Restauration einzelner Kauflächen wird ein Registrat in habitueller Okklusion hergestellt.

47
Q

Wie wird das Gerüst der Restauration im Labor hergestellt (Vollguss und Metallkeramik)?

A

Es folgen das Aufwachsen von kompletten Zahnformen als Full-Wax-Up und die Wachsmodellation sowie das Gießen und Ausarbeiten der Gussteile und Gerüste.

48
Q

Wie wird das Gerüst der Restauration im Labor hergestellt (Vollkeramik)?

A

Nach Wachsmodellation mittels Presstechniken oder nach digitaler Konstruktion mittels CAD/CAM-Vorgaben

49
Q

Was ist der Ablauf der Gerüstanprobe?

A
  1. Stumpfe reinigen, Zementreste entfernen
  2. In Ausnahmefällen Anästhesie
  3. Gerüste in warmes Wasser legen (geringere Schmerzempfindung)
  4. Kontrolle der approximalen Verhältnisse
  5. Überprüfung auf Passgenauigkeit und Randlage
  6. Überprüfung der Platzverhältnisse für die Verblendung (im Mund und im Artikulator)
  7. Kontrolle der Restaurationsränder hinsichtlich der Kontur und der Gestaltung in Bezug auf die Verblendung
  8. Kontrolle der Gingivaverhältnisse der Zwischenglieder
50
Q

Welche Arten von Verblendung gibt es?

A
  1. Keramische Verblendung
  2. Kunststoffverblendung
51
Q

Was kontrolliert man bei der Rohbrandanprobe?

A
  1. Approximalkontakte: korrekte Lokalisation und Ausdehnung der Kontaktflächen
  2. Passgenauigkeit
  3. Zwischengliedauflage auf Zahnfleisch
  4. Statische Okklusion
  5. Übergang Metall-Keramik
  6. Metallunterstützung der Keramikschulter
  7. Oberfläche der aufgebrannten Keramikschulter
  8. Spezielle ästhetische Kontrolle

Falls erforderlich, sind Schleifkorrekturen möglich

52
Q

Welche Besonderheiten gibt es bei der Bearbeitung von Funktionsflächen im Frontzahnbereich?

A
  1. Konturierung mit Schleifkörpern
  2. Vorpolitur mit Silikongummierern
  3. Hochglanzpolitur mit einem Hochglanzpoliergimmierer

Die Form der Schneidekanten wird aufgrund funktioneller und ästhetischer Bedürfnisse festgelegt (je älter der Patient desto stärker wird die Abrasion auf seinen Führungsflächen sein).