Prediger Flashcards
Wer schrieb das Buch?
Salomo (Prediger 1,1.12)
Wann wurde es geschrieben?
Unbekannt
- Frühestens 951 v. Chr. (Nach den größten Bauprojekten Salomos)
- Vielleicht spätes Resümee eines reumütigen Salomos
An wen ist es gerichtet?
Unbekannter Adressat
- Vermutlich philosophisch interessierte Israeliten
- Skeptiker gegenüber der Gültigkeit der Weisheitslehren?
Gab es einen bestimmten Anlass das Buch zu verfassen?
Ziel:
- Aufzeigen, wie sinnlos und leer ein Leben in rein
diesseitiger Perspektive ist.
- Ermutigung zu einem gottesfürchtigen Leben nach der Weisheit, obwohl viele Spannungen und Widersprüchlichkeiten bleiben.
Wie ist die Gliederung des Buches (1 Ebene mit Bibelstellen)
1,1-11 - Prolog: Der Startpunkt
1,12-12,7 - Corpus: gesammelte Beobachtungen und Erkenntnisse
12,8-12,14 - Epilog: Das Ergebnis
Was ist das Thema und was die Hauptaussage des Buches?
Thema:
- ?
Hauptaussage:
- In der gefallenen Schöpfung ohne Jenseits ist alles letztendlich völlig bedeutungslos!
Schlüsselvers
Prediger 12,13-14
13 Das Endergebnis des Ganzen laßt uns hören:
Fürchte Gott und halte seine Gebote! Denn das soll jeder Mensch tun.
14 Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in ein Gericht über alles Verborgene bringen.
- Was spricht dafür, dass der Autor des Predigerbuches der König Salomo war?
Pred. 1,1
- Worte des Predigers (=der Versammelnde)
- des Sohnes Davids
- des Königs von Jerusalem
Predigt.1,12
• Ich, der Prediger, war König über Israel in Jerusalem
Vgl. 1 Kö 3,12-13 und 1,16 + 2,9→Ist es wahrscheinlich, dass einer der Könige von Jerusalem nach Salomo noch so reich wurde wie er oder von sich behaupten konnte weiser als Salomo zu sein?
• Keine ausdrückliche Nennung von Salomo als Autor, aber überdeutliche Anspielungen und keine schlüssigen Gegenargumente
- Welche Möglichkeiten etwas Bedeutsames oder Gewinn im Leben zu finden, testete Salomo?
• Getestet: Freude, Drogen, Arbeit, Besitz, Musik und Frauen, Ruhm und Weisheit, Jeden Wunsch (2,1-10)
- Welche zentralen Probleme beobachtete der Prediger in der Welt?
Güter befriedigen nicht oder bleiben nicht
– Reichtum (5,9-6,6); Popularität (4,13-16)
• Menschen erleben Bosheit und Ungerechtigkeit
– Gernerell (3,16ff.)
– Gerechte (7,15ff; 8,9-14); Weise
– Schicksalsschläge (9,11-12)
• Gutes wird vom Bösen unterdrückt
– Weisheit wird nicht gehört, weil der Weise arm ist (9,13ff.)
– Wenig Sünde macht viel Gutes kaputt (10,1)
• Was gut scheint ist nur Bosheit und lässt Böses gut dastehen
– Tüchtigkeit ist Eifersucht und lässt Faulheit gut erscheinen (4,4)
• Menschen können ihre Zukunft nicht absehen (2,18-19; 6,10-12)
• und alle sterben gleich
– Dumme und Weise (2,12-15)
– Tiere wie Menschen (3,18-21)
– Gerechte und Ungerechte (9,1-3)
- Wie charakterisiert der Prediger die Weisheit am Ende des Buches?
Charakterisierung von Weisheit – Treiberstachel = Antrieb – eingeschlagene Nägel = Halt – gegeben von einem Hirten = Gabe – endloses Büchermachen = bodenloses Faß – macht den Leib müde = anstrengend
Grundeinsicht: Gottesfurcht angesichts des Gerichtes Gottes ist entscheidend!