PPS Allgemein Flashcards

1
Q

Ablauf Plan to Produce

A
Prognose und Absatzplanung
Programmplanung
MRP (Bedarfsplanung)
Fertigung
Auftragsabrechnung
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2
Q

Absatzprogramm

A

Zeigt welche Mengen einzelner Endprodukte (Produktarten) in einer bestimmten Periode abgesetzt werden sollen.

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3
Q

Programmplanung

A

Erster Schritt im Produktionsplanungsprozess. Beinhaltet Planung der Primärbedarfe.

Entscheidet welche Produkte in welchen Mengen und welchen Zeiträumen produziert werden sollen. (Produktebene/Produktgruppenebene)

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4
Q

Planungsstrategien der Programmplanung

A

repräsentieren sinnvolle Vorgehensweisen zur Planung und Fertigung eines Materials. Werden durch Bedarfsarten aus Programmplanung oder Kundenbedarfsplanung bestimmt, oder durch sinnvolle Kombination von beiden.

Diese Einstellungen der Bedarfsarten und Verrechnungen haben entscheidenden Einfluss auf die Bedarfsplanung.

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5
Q

Nettobedarfsrechnung

A

Vergleich von Bedarf und Bestand. Findet im Rahmen der Bedarfsplanung statt.

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6
Q

Planungsstrategien overview

A

Lagerfertigung
Kundenfertigung (Kundenspezifisch)
Gemischt

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7
Q

Lagerfertigung generell

A

Basiert auf Grundlage der Planprimärbedarfe
Geht hauptsächlich von Planprimärbedarfen aus kann aber auch Kundenbedarfe berücksichtigen durch Verrechnung ohne spezielle Planung der Kundenbedarfe.

Planung der Herstellung von Zwischen und Endprodukten.
Wenn Kosten auf Materialebene und nicht auf Auftragsebene erfolgen soll.
Wenn Material unabhängig von Aufträgen produziert wird.
Wenn ein Unternehmen mit schwankender Nachfrage kämpft.
Wenn Unternehmen eine ausgelastete Produktion wünschen.
Hat Vorteile von kurzen Lieferzeiten und einer gleichmäßigen Produktion.

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8
Q

Kundeneinzelfertigung generell

A

Kundenauftrag stösst Beschaffung und Fertigung an
Kosten werden auf Auftrag geplant
Warenausgang baut Bedarf ab
Es wird Einzel oder Sammelbeschafft (Materialien in Stückliste)

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9
Q

Bevorratungsebene

A

Ebene in Kundeneinzelfertigungsaufträgen bis zu der Lagerfertigung erfolgt.

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10
Q

Anpassungshorizont

A

Damit kann man eine Zeitraum festlegen in dem keine Berücksichtigung von Planprimärbedarfen in der Bedarfsrechnung passiert. Hier sind nur Kundenbedarfe wirksam! Zur Behebung von Planungsfehlern. Regelmäßige Reorganisation zum Löschen von nicht mehr benötigten Planprimäraufträgen.

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11
Q

Strategiegruppe

A

Fasst mehrere Planungsstrategien zusammen zb. 1 Hauptstrategie und bis zu 7 Nebenstrategien.

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12
Q

Planprimärbedarfsverwaltung regelt

A
Strategiegruppe
Planungsstrategie
Bedarfsart
Verrechnungsmodus
Verrechnungsintervalle
Anpassungshorizont
Reorganisationintervall
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13
Q

Bedarfsklassen

A

Sind Bedarfsarten (requirements type zb. Lagerbedarf, Kundenbedarf) zugeordnet. Über die Bedarfsklassen kann man Anpassungen und Einstellungen für die Bedarfsarten durchführen. Jeder Bedarfsart ist eine Bedarfsklasse zugeordnet.

Beispiele:

  • Verfügbarkeitsprüfung
  • Bedarfsübergabe
  • Montage
  • Kontierungstyp
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14
Q

Verfügbarkeitsprüfung

A
Prüft ob Baugruppen und Materialien zur Fertigung zur Verfügung stehen. 
Freigabe von Aufträgen ist nur bei Positiver Verfügbarkeitsprüfung möglich
Kann für: 
Kundenauftrag
Planauftrag
Fertigungs/Prozessauftrag
Materialbewegung
Reservierungen erfolgen
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15
Q

ATP Available to Promise Prüfung

A

Prüfung erfolgt pro Werk.
Prüft Bestände im Lager und Zugänge in Form von Fertigungsaufträge oder Planaufträgen.
Nicht zugeordnete Mengen sind ATP Mengen die verfügbar sind.

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16
Q

Vorplanungsprüfung

A

Prüft ob für eingehende Aufträge die Planprimärbedarfsmengen bereits vorgesehen sind.

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17
Q

Prüfgruppe (checking group)

A

Gruppiert Materialien nach Prüfeigenschaften.

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18
Q

Ziele der Materialbedarfsplanung

A

Dient dem Sicherstellen der Materialverfügbarkeit! Es werden Bestände überwacht und Beschaffungsvorschläge erzeugt.

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19
Q

Dispositionsverfahren

was ist es, welche Verfahren gibt es …

A

Legt fest wie der Bedarf für Material geplant wird.

Plangesteuerte Disposition (deterministic MRP): am zukünftigen Absatz und vorliegenden Aufträgen orientiert - baut somit auf Produktionsprogrammplanung auf
Verbrauchsgesteuerte Disposition (consumption based MRP): an Verbrauchswerten der Vergangenheit orientiert)
- Bestellpunktdisposition
- Stochastische Disposition
- Rythmische Disposition

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20
Q

Allgemeine Informationen zur Materialbedarfsplanung

A

Einzelplanung einstufig
Einzelplanung Mehrstufig (Stückliste eines Materials)
Einzelplanung interaktiv (Simulation)
Gesamtplanung (Materialien eines Werkes, mehrere Werke oder Dipositionsbereiche)

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21
Q

Dispostufe

A

Tiefste Stufe bei der ein Material in Stücklistenstruktur auftritt

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22
Q

Vorraussetzungen MRP Customizing

A
Werk: 
- Bedarfsplanung ist für Werk aktiviert
- Vormerktdatei ist aufgebaut
- Werksparameter sind gepflegt
Material: 
- haben gültiges Dispomerkmal
- haben gültigen Materialstatus

Einstellungen:
Materialstamm > Dispogruppe > Werksparameter

Überprüfen ob Bedarfsplanung bei Werk aktiviert ist, Vormerkdatei Einträge für MAterialien erzeugen

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23
Q

Disponent

A

Verantwortlich für die Planerische Verwaltung und Beschaffung der ihm zugeordneten Materialien

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24
Q

Steuerungsparameter von MRP Planungsläufen

A

Verarbeitungsschlüssel

  • NEUPL: Planung sämtlicher Disporelevanter Materialien bei Gesamtplanung
  • NETCH: Planung aller Materialien die disporelevante Veränderung erfahren haben
  • NETPL: Planung aller Mat. mit disporel. Veränderung in bestimmten Zeithorizont

Bestellanforderungen erstellen KZ (bei Fremdbeschaffung)
Lieferplaneinteilungen KZ (bei Fremdbeschaffung)
Dispoliste erstellen KZ
Planungsmodus (Neu auflösen, SL/AP anpassen)

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25
Q

Planungsvormerkdatei

A

enthält pro Werk alle Dispositionsrelevanten Materialien. Enthält alle Veränderungen (Material und Werkspezifisch).

  • Angabe Dispostufe Material
  • Kennzeichen ob Disporel. Änderung (NETCH, NETPL)
  • Hinweis ob SL neu aufgelöst werden muss
  • Hinweis ob bestehende Bestellvorschläge gelöscht werden müssen

Nach Durchführung eines Planungslaufes werden alle Einträge in der Planungsvormerkdatei gelöscht. Bei Veränderungsplanung werden die jeweiligen Kennzeichen NETCH oder NETPL gelöscht.

Man kann automatisches Dispointervall setzen.

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26
Q

Fixierung

A

Mit Hilfe eines Fixierungshorizonts wird der Produktionsplan in der näheren Zukunft vor maschinellen Änderungen geschützt . Innerhalb des Fixierungshorizonts werden Beschaffungsvorschläge nicht automatisch eingeplant oder verändert. Damit steht Ihnen ein Zeitbereich für die manuelle Planung aller kritischen Teile zur Verfügung.

Jedes Material hat einen Fixierungsbereich in diesem werden Beschaffungsvorschläge nicht mehr verändert. Fixierungshorizont oder man. Fixierungsdatum. (in Dispogruppe oder Stammdaten eingestellt)

27
Q

Phasen und Ablauf der MRP (Bedarfsplanung)

A
    1. Nettobedarfsrechnung (liegt Unterdeckung vor)
      - kann mengen und zeitmäßige Puffer enthalten
      - Beschaffungsmengen orientieren sich an Losgrößenverfahren
    1. Losgrößenrechnung
    1. Beschaffungsart
    1. Terminierung (Vorw., Rückw.)
    1. Stücklistenauflösung
      - -> Sekundärbedarfe ermittelt
  1. Nettobedarfsrechnung für Sekundärbedarfe
  2. Beschaffungsvorschläge werden bei Unterdeckungen erzeugt
28
Q

Pufferarten der Nettobedarfsrechnung

A

Mengenpuffer:

  • Sicherheitsbestand: statisch, wird bei Unterdeckung automatisch aufgefüllt. Verringert den dispositiv verfügbaren Bestand
  • Teilw. verfügbarer Sicherheitsbestand: prozentualer Wert des Sicherheitsbestandes um kleine Unterdeckungen keine Beschaffung auszulösen
  • dynamischer Sicherheitsbestand: wird mit Reichweitenermittlung berechnet (grundlage durchschnittlicher Tagesbedarf mal Sollreichweite). Auffüllen Sollbestand bei Unterschreitung, Anpassen der Menge bei Überschreitung des Maximalbestandes, addiert sich zusätzlich zum Statischen Sicherheitsbestand.

Zeitpuffer:

  • Bedarfsvorlaufzeit: Sicherheitszeit um ausreichende Produktionsversorgung zu garantieren (unregelmäßige Liefertermine) Beschaffungsvorschläge werden um diese Anzahl an Tagen vorverlegt. Bedarfstermine werden nicht geändert.
  • kann pro Material und Baugruppe festgelegt werden
  • Kann festgelegt werden was berücksichtigt wird
29
Q

Losgrößen und Losarten

A

Losgrößenrechnung wird für Eigen und Fremdfertigung durchgeführt.

  • Produktionslose; Menge an eigengefertigten Komponenten ohne Unterbrechung
  • Beschaffungslose: Menge an fremdbeschafften Material das zu einem Zeitpunkt bestellt wird
30
Q

Losgrößenverfahren

A

Statische Losgrößenverfahren:

  • Exakte Losgröße
  • Feste Losgröße
  • Auffüllen bis Höchstbestand

Dynamische Losgrößenverfahren (Bedarfsmengen eines definierten Zeitraumes werden zusammengefasst)

  • Tages-, Wochen- oder Monatslosgröße
  • Flexible Perioden nach Planungskalendar

Optimierte Losgrößenverfahren (Versuchen Gesamtkosten (Lager/Bestell/Rüstkosten) gering zu halten)

  • Stückperiodenausgleich
  • Gleitende wirtschaftliche Lose
  • Verfahren nach Groff
  • Dynamische Planungsrechnung
31
Q

Zusätzliche Einstellungen und Berücksichtigungen bei Losgrößenverfahren

A

Minimale Losgröße
Maximale Losgröße
Rundungswerte (Vielfacher Wert von X)
Rundungsprofile (gestaffelte Rundungen)

Langfristlosgröße: Planung für unterschiedliche Losgrößenwerte in unterschiedlichen Planungszeiträumen

32
Q

Spezielle Losgrößenverfahren

A
  • Kundeneinzelfertigung (EX)
  • Losgröße mit Splittungsquote (mehrere Supplier)
  • Losgröße mit Überlappung
33
Q

Beschaffungsarten

A

Eigenbeschaffung (E) und Fremdbeschaffung (F) oder X dann geht man von E aus.

34
Q

Quotierung

A

Liegt vor wenn Materialien von mehreren Bezugsquellen beschafft werden (zb. in unterschiedlichen Perioden).

Bevorzugte Quoten möglich (erst wenn diese aufgebraucht sind wird von anderen beschafft)

für Fremdbeschaffung ist ein Orderbuch nötig und KZ disporelevant

35
Q

Terminierung

A

Ermittelt Start und Endtermine der Beschaffungselemente

Die Terminierung basiert auf Materialstamm-, Arbeitsplan- und Stücklistendaten.

Terminierung erfolgt für beides, Eigengefertigte und Fremdbeschaffte Materialien. (Eigenfertigungszeit bzw. Lieferzeit)

36
Q

Terminierungsarten

A

Eckterminierung

Durchlaufterminierung

37
Q

Eckterminierung

A

Erfolgt für Planaufträge.
Ermittelt tagesgenaue Ermittlung aufgrund von eingesteller Eigenfertigungszeit und Lieferzeit.
Kapazitätsbedarfe werden nicht einbezogen.

Eckterminierung rückwärts

  • bei plangesteuert disponierten Materialien da die Bedarfstermine in der Zukunft liegen
  • Bedarfstermin - WE-Bedarbeitungszeit = Endecktermin - Eigenfertigungszeit = Eckstarttermin - Eröffnungshorizont = Eckstarttermin

Eckterminierung vorwärts: (Wenn Rückwärts nicht ausreicht)
Eckstarttermin + Eigenfertigungszzeit = Eckendtermin + WE Bearbeitungszeit = Dispositionstermin

38
Q

Durchlaufterminierung

A

Ermittelt sekundengenaue Werte
Ermittelt Kapazitätsbedarfe
Ohne durchlaufterminierung werden in MRP für die Planaufträge keine Kapazitäten ermittelt
Errechnet auch Vorgangstermine
Fertigungsaufträge werden immer mit Durchlaufterminierung durchgeführt
Basiert auf Zeiten der Arbeitspläne
Kann im Vorwärts oder Rückwärtsmodus erfolgen
Berücksichtigt Puffer, Warte-, Rüst-, Personal- und Maschinenzeiten

39
Q

Stücklisten und Arbeitsplanselektion

Vorraussetzungen

Ablauf im Planungslauf

A

Je Material können mehrere Stücklisten und Arbeitspläne existieren. Diese unterscheiden sich je nach Verwendungszweck oder Zeitpunkt. Daher ist eine Einstellung der Stücklisten und Arbeitsplanselektion sehr wichtig.

Voraussetzungen:
Stückliste ist in Werk geplfegt
Stücklistenstatus gibt Gültigkeit der SL an
SL-Verwendung muss im Planungslauf MRP aktiviert sein
bei Mehrfachstücklisten muss festgelegt sein welche Alternative gewählt werden kann (AlternativselektionsKZ)

Planungslauf:

  1. Stückliste ermitteln
  2. Stückliste auflösen
  3. Arbeitsplan ermitteln
  4. weitere Schritte mit AP
40
Q

Stücklistenauswahl im Planungslauf (ALLGEMEIN)

A

Stücklistenverwendung bestimmen (SelektionsID)
- Prüfung welche SL hat höchste Priorität
- ist SL zum Termin gültig?
Stücklisten Alternative durch KZ ermitteln
- Auflösungstermin
- Losgröße
- Fertigungsversion
Auflösung der Stückliste nach Auflösungstermin (Bestimmt welche SL / AP für Auflösung und Ermittlung der Sekundärbedarfe genutzt wird)
- Eckstart
- Eckend
- Seriennummer (immer gleich)
Änderungsstand mit Hilfe Auflösungstermin ermitteln

41
Q

Schritt 1. Auswahl der Stücklistenverwendung

A

Stücklistenverwendung ermöglicht verschiedene Stücklisten für verschiedene Einsatzzwecke zu Führen (Konstruktion, Fertigung …)

Prüfung welche SL hat Priorität
ISt SL zum Auflösungstermin gültig?
Fertigungsrelevante Positionen der SL in Planauftrag
Sekundärbedarfsmenge ermitteln
Terminierung der abugruppen und Sekundärbedarfe

Falls NEIN –> nächste Priorität

42
Q

Schritt 2. Stücklistenalternative ermitteln

A

Über Auflösungstermin

  • Eckstart
  • Eckend
  • Bruttotermin

Über Losgröße

Über Fertigungsverison (bestimmt die Fertigungstechnologien und damit Arbeitsplan und Stückliste! Wenn keine Fertigungsversion gefunden wird wird Alternative nach Losgröße ermittelt)

43
Q

Schritt 3. Auflösung nach Auflösungstermin

A

Für jeden Bestellvorschlag einer Baugruppe wird die SL im Planungslauf ermittelt und aufgelöst! Kann auch bei Planungslauf NEU Aufgelöst werden wenn sich etwas an Planung geändert hat.

  • Auflösungstermin bestimmt welche SL/AP zur Auflösung und Ermittlung der Sekundärbedarfe genutzt wird
  1. Auflösung nach Eckstarttermin
    - Standardeinstellung
    - Passende Alternative wird aufgelöst und Sekundärbedarfe erzeugt
  2. Auflösung nach Eckendtermin
    - durch KZ aktivierbar
    - Auswahl und Auflösung SL sobald Eckendtermin durch Terminierung vorhanden
    - Wenn keine gültige Version da, wird die SL mit passender Losgröße verwendet
  3. Bruttotermin
    - Einheitlicher Auflösungstermin für einen Kundenauftrag
    - wenn gesamte SL Struktur immer mit gleichem Auflösungstermin aufgelöst werden soll (nötig bei Fertigung mit mehrfachen Strukturen in Großem Zeithorizont)
    - Primärbedarf//KD Auftrag wird eine Seriennummer zugeordnet der ein einheitlicher AUflösungstermin zugeordnet wird
44
Q

Arbeitsplanselektion

A

Wenn Terminierungskennzeichen 2 bei MRP dann greift MRP auf Arbeitsplan zu

  1. Arbeitsplanselektion im Planauftrag
  2. Alternativ selektionskennzeichen
    - Menge/ Termin (Auswahl nach SelektionsID)
    - Fertigungsversion (Gemäß Fertigungsversion)
45
Q

Bedarfs / Bestandsliste

A

Dynamische Liste. Zeigt den aktuellen Stand der Bestände, Bedarfe und Zugänge. Änderungen sind sofort bzw. nach Auffrischen sichtbar.

Verfügt über Einzel- und Sammeleinstieg. Aus der Liste heraus können die Kapazitätsangebote analysiert werden.

46
Q

Einleseregeln der Bedarfs/Bestandsliste

A

Bestimmen die Anzeige der Dispositionselemente und Einbeziehung der Dispositionselemente in die Berechnung der vorhandenen Materialien.

Ermöglichen Analyse verschiedener Planungssituationen.

47
Q

Dispositionsliste

A

Die Dispositionsliste stellt das Ergebnis der letzten Planung dar. Veränderungen, die zwischen zwei Planungsläufen vorgenommen werden, werden in der Dispositionsliste nicht berücksichtigt.

Bietet Einzel und Sammeleinstieg an. Verfügt über ein “Bearbeitungskennzeichen” mit dem bereits bearbeitete Listen Markiert werden können

48
Q

Materialbaum Sichten (der Dispo/Bedarf/Bestandlisten)

A

Arbeitsvorratsbaum: Alle Materialien einer Sitzung.

Auftragsbaum: Verschiedene Komponentenbedarfe eines Auftrags oder eines Bedarfs werden mehrstufig angezeigt.

Produktgruppenbaum: Alle Materialien einer bestimmten PRoduktgruppe.

49
Q

Planungstableau (SOP, Absatzplanung Produktionsgrobplanung)

A

Hilfsmittel zur Erstellung der Absatz und Produktionspläne der SOP. Weist je eine Zeile für Absatzplan, Produktionsplan, Lagerbestand, Ziellagerbestand, Reichweite und Zielreichweite aus.

Mit dem Planungstableau kann der Produktionsplan durch den Planer bearbeitet werden. (Produktionsmengen prüfen, ändern oder anlegen). Weiters kann man Verfügbarkeit und Kapazitätsauslastung erkennen.

Das Planungstableau ist mengen- und periodenorientiert da es ursprünglich für die Serienfertigung gedacht war.

Um mit Planungstableau arbeiten zu können müssen die Fertigungsversionen alle eingestellt sein.

50
Q

Aufgaben des Planungstableaus:

A

Produktionsmengen zu Fertigungslinien zuordnen
Produktionsmengen anlegen, ändern, überwachen
Kapazitätsauslastung überwachen
Planaufträge bearbeiten
Fertigungsaufträge bearbeiten
Prozessaufträge bearbeiten

51
Q

Planauftrag // Bestellanforderung

A

Er ist ein Beschaffungsvorschlag der Materialbedarfsplanung zur Bedarfsdeckung, also ein internes planerisches Element. Pendatn für Fremdbeschaffung ist die Bestellanforderung

Er kann jederzeit geändert oder gelöscht werden

Er läßt offen, ob das Material später durch Eigenfertigung oder durch Fremdbeschaffung beschafft wird.

Planaufträge werden für die Eigenfertigung in Fertigungsaufträge und für die Fremdbeschaffung in Bestellungen umgesetzt. Fertigungsaufträge und Bestellungen sind im Gegensatz zu Planaufträgen feste Zugangselemente, die zur Beschaffung verpflichten.

52
Q

Ausnahmemeldungen

A

Machen Problemsituationen in der Planung sichtbar.

Es gibt alte und neue Ausnahmen. Es gibt Ausnahmegruppen denen die Ausnahmen zugeordnet sein können. Einstellungen zu Ausnahmemeldungen sind Mandantenweit gültig.

53
Q

Vorgang vorziehen

Vorgang verschieben

Vorgang stornieren

A

Vorgang vorziehen: Termin des Bedarfs ist vor Termin des Zugangs.

Vorgang verschieben: Termin des Bedarfs ist nach dem Termin des Zugangs.

Vorgang stoenieren: Bedarfs liegt nicht mehr vor.

54
Q

Umterminierungshorizont für fixierte Zugänge

A

Ermöglicht Einstellung um das Vorziehen eines Vorgangs zu verhindern.

System prüft über eingestellten Zeitbereich ob Termine der fixierten Zugänge noch aktuell sind oder ob sie vorgezogen werden sollen um Bedarf zu decken.

Pro Werk wird gecustomized welche fixierten Zgängen überprüft werden sollen. Auch wird der Umterminierungshorizont und Toleranzwerte pro Werk definiert.

55
Q

Bedarfsverursacher

A

Damit kann aus jeder Stücklistenposition heraus gesehen werden welche Bedarfe einen Bestellvorschlag erzeugt haben und welche Primärbedarfe durch die Änderung eines Bestellvorschlags beeinflusst sind.

Ermöglicht drohende Unterdeckungen zu erkennen.

Kann direkt aus Dispoliste und Bedarfs-Bestandsliste aufgerufen werden.

56
Q

Auftragsbericht

A

Auf Basis von Kundenauftrag, Fertigungsauftrag und Planauftrag kann man eine Übersicht über alle Stücklistenstufen schaffen und somit Probleme bei Fertigung oder Beschaffung von Komponenten frühzeitig erkenne.

Ermöglicht drohende Unterdeckungen zu erkennen weil fixierte Zugänge nicht mehr ankommen. Es können verschiedene Zugangsreichweiten definiert werden.

57
Q

Reichweiten

A

Machen frühzeitig auf Problemsituationen aufmerksam.

58
Q

Fertigungsversion

A

Eine Fertigungsversion bestimmt, welche Stücklistenalternative mit welchem Plan/Stammrezept verwendet wird, um ein Material zu fertigen oder einen Master-Produktionsplan anzulegen. In einer Fertigungsversion können Sie die Kombination aus Stückliste und Arbeitsplan pflegen. Sie können für ein Material mehrere Fertigungsversionen für verschiedene Gültigkeitszeiträume und Losgrößenbereiche haben.

59
Q

Lagerfertigung / Make to stock production

A

Planung basiert rein auf Planprimärbedarfen (Lagerbedarfen aus dem SOP). Kundenaufträge beeinflussen die Planung und Fertigung nicht.

60
Q

Kundenfertigung / Make to order production

A

Produktion basiert auf Kundenaufträgen und wird durch diese erst ausgelöst. Geplant wird individuell für jeden Auftrag. Es gibt keine Absatzplanung und keine Primärbedarfs planung.

61
Q

Planning with final assembly

A

Lagerfertigung mit dem Unterschied dass Kundenaufträge Planungsrelevant sind indem sie mit Primärplanaufträgen verrechnet werden. Hat den Vorteil dass wenn es mehr KUndenaufträge als Lagerfertigungsplanung gibt die Fertigung angestossen wird um die Anfragen zu befriedigen.

62
Q

Planning without final assembly

A

Das gleiche wie Planning with final assembly mit dem Unterschied das der letzte Produktionsschritt (Zusammenbau) nur durch kundenaufträge ausgelöst wird. Die “Upstream”-Phasen (Rohmaterial und Baugruppenfertigung) werden auf Planbasis durchgeführt (Beschaffung und Produktion). Diese Planungsstrategie ist hilfreich wenn der finale Planungsschritt eine hohe Kapitalbindung oder Kosten beinhaltet oder erzeugt. Planning without final assembly kann im Kontext von Lagerfertigung und Kundenfertigung verwendet werden.

63
Q

Planning with planning material

A

Wenn die logistischen Abläufe von Zwischenprodukten viele Gemeinsamkeiten besitzen macht Planning with planning Material Sinn. Dann wird die Produktionsplanung auf Basis der Planning Materials gemacht und Kundenaufträge werden mit den Primärbedarfen des Planning MAterials verrechnet. in der Bedarfsplanung der Kundenaufträge werden folglih Planaufträge für die Endprodukte mit den Ausgangsmaterialen Planning MAterial erstellt. Diese Strategie kann in Make to stock, Make to order und Planning without Final Assembly erfolgen. Die Planmaterialien werden anonym beschafft und der PRoduktion zur Verfügung gestellt (?)

64
Q

Planning at the assembly level

A

Ähnlich zu Planning without final assembly. Zwischenprodukte werden geplant und erzeugt und stellen später die Sekundärbedarfe für kundenbedarfe dar. Diese Strategie ist sinnvoll wenn die zwischenprodukte leicht vorgeplant (Absatz) werden können und wenn die wiederbeschaffungs/fertigungszeiten für zwischenprodukte einen großteil der Zeit des gesamten produktes ausmachen.