Pool 3: Wahrnehmung Flashcards

1
Q

Interpretiere Anektode Buddhas

3)a)1

A
  • Die Anekdote stammt von Buddha und handelt von einem König von Benares, der blinden Bettlern den Auftrag gibt, eine Beschreibung eines Elefanten zu geben.
  • Jeder blinde Bettler konnte nur einen Teil des Elefanten erfassen, basierend auf dem Körperteil, den er berührte.
  • Die Bettler beschrieben den Elefanten unterschiedlich: einer sah ihn als Baumstamm, ein anderer als Seil, ein anderer als Palmblatt usw.
  • Die Anekdote symbolisiert das begrenzte Erkenntnisvermögen und die subjektive Wahrnehmung jedes Einzelnen.
  • Sie betont die Relativität von Wissen und die Vielfalt der menschlichen Erfahrungen.
  • Die Geschichte erinnert uns daran, offen für verschiedene Perspektiven und Sichtweisen zu sein.
  • Jeder Mensch hat eine begrenzte Sicht auf die Realität, und es ist wichtig, dies bei der Kommunikation und dem Austausch von Ideen zu berücksichtigen.
  • Die Umwelt, wie wir sie wahrnehmen, ist unsere eigene Konstruktion.
  • Faktoren wie Stimmung, Erfahrungen, Einstellungen und selektive Aufmerksamkeit beeinflussen unsere Wahrnehmung.
  • Unsere Sinne (Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Schmecken, Bewegung, Gleichgewicht) ermöglichen die Wahrnehmung der Umwelt.
  • Die Verarbeitung komplexer visueller Informationen zu einem einheitlichen Bild der Außenwelt ist noch nicht vollständig verstanden.
  • Gesetze der Wahrnehmung, wie die Gestaltgesetze und Wahrnehmungskonstanzen, organisieren unsere Wahrnehmung und können zu optischen Täuschungen führen.
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2
Q

Erkläre Grundannahmen Konstruktivismus, radikale Konstruktivismus, Vertreter, Meinung von Kant & Platon, Folgen des Konstruktivismus, Experiment mit blindem Fleck

3)a)1

A
  • Der radikale Konstruktivismus: subjektive Konstruktion der Wirklichkeit, keine objektive Erkenntnis der Realität
  • Wahrnehmung: Wechselwirkung zwischen Beobachter und Beobachtetem, nicht objektiv
  • Sinneswahrnehmungen: Einfluss auf Befindlichkeit und Entwicklung
  • Parapsychologie: außersinnliche Wahrnehmung, unerklärliche Phänomene
  • Werbeindustrie: Nutzung des Wissens über Wahrnehmungsprozesse für Zwecke
  • Konstruktivismus: Gegenstand wird vom Betrachter und Erkenntnisprozess konstruiert
  • Erkenntnistheorie: Frage nach Möglichkeit der objektiven Welterkennung
  • Platon: Unterscheidung zwischen Wahrnehmung und Wahrheit, Wahrnehmung als Teil der Realität
  • Kant: Unterscheidung zwischen “Ding an sich” und “Erscheinung”, Erkenntnis abhängig vom Subjekt
  • Vertreter: Glasersfeld, von Foerster, Maturana, Varela, Watzlawick
  • Grundannahmen des Konstruktivismus: Unterschiedliche Wahrnehmungen, Modifikation von Konstruktionen, Nützlichkeit statt Wahrheit
  • Folgen des Konstruktivismus: Unterschiedliche Wahrnehmungen, Diskrepanzen Selbst-/Fremdwahrnehmung, subjektive Konstruktion einer erträglichen Wirklichkeit, Schwierigkeiten bei Feststellung objektiver Wahrheit (Gerichtsverhandlungen, Zeugenaussagen)
  • Differenz zwischen Wahrnehmung und Wahrheit bei Platon
  • Radikaler Konstruktivismus: subjektive Konstruktion der Welt
  • Kant: “kopernikanische Wende” und Abhängigkeit der Erkenntnis vom Subjekt
  • Maturana und Varela: Hinterfragung einer objektiven Außenwelt
  • Erfahrung von Farben abhängig von Beschattung des Sehenden
  • Experiment mit dem blinden Fleck: Nichtsehen des Nichtsehens
  • Farbige Schatten unabhängig von Lichtzusammensetzung der Objekte
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3
Q

Eingeschränkte sinnesphysiologische wahrnehmung: welche Konsequenzen hat Abschirmung von Reizen auf Entwickung von Kindern & was braucht ein Kind, um sich entwickeln zu können

3)a)2)

A
  • Sinnesphysiologische Einschränkungen können organische Ursachen haben oder durch Substanzen oder psychische Störungen ausgelöst werden.
  • Sensorische Deprivation führt zu veränderten Bewusstseinszuständen und Beeinträchtigungen der kognitiven Leistung.
  • Hospitalismus bezeichnet Entwicklungsstörungen aufgrund mangelnder emotionaler Zuwendung in Krankenhäusern oder Heimen.
  • Das Kaspar-Hauser-Syndrom ist eine schwere Form des Hospitalismus.
  • Es äußert sich in gravierenden Entwicklungsrückständen und psychischen Schäden.
  • Kaspar Hauser war ein Findelkind, das ohne jeglichen menschlichen Kontakt aufwuchs.
  • Er tauchte als etwa 16-Jähriger plötzlich in Nürnberg auf.
  • Kaspar Hauser berichtete, dass er jahrelang in einem dunklen Raum gefangen gehalten wurde.
  • Das Syndrom verdeutlicht die Bedeutung von emotionaler Zuwendung und kognitiven Anregungen für eine gesunde Entwicklung.
  • Friedrich II. von Hohenstaufen führte ein Experiment durch, um die ursprüngliche Sprache der Menschheit herauszufinden.
  • Neugeborene Kinder wurden ihren Müttern weggenommen und Pflegerinnen und Ammen übergeben.
  • Die Pflegerinnen sollten die Kinder versorgen, aber keinerlei Ansprache oder Zuneigung zeigen.
  • Friedrich II. wollte untersuchen, ob die Kinder später die hebräische, griechische, lateinische, arabische oder die Sprache ihrer Eltern sprechen würden.
  • Das Ergebnis des Experiments war niederschmetternd: Alle Kinder starben.
  • Friedrich II. führte den Tod der Kinder auf fehlende sensorische Stimulation zurück.
  • Die Kinder konnten ohne Händepatschen, fröhliches Gesichterschneiden und Koseworte ihrer Ammen nicht überleben.
  • Emotionale Zuwendung und kognitive Anregungen sind entscheidend für eine gesunde Entwicklung.
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4
Q

Mit welchen sinnesphysiolosischen Einschränkungen würdest du am ehesten leben?
Welche Nachteile gäbe es?

3)a)3) E

A
  • If I were to choose a sensory impairment to live with, I would most likely choose a loss of smell (anosmia). While it is a significant sensory loss, it is generally considered less debilitating compared to other sensory impairments. However, there are still some disadvantages associated with the loss of the sense of smell:
  • Decreased ability to detect danger: The sense of smell plays a crucial role in detecting potential hazards such as gas leaks, smoke, or spoiled food. Without this ability, one may be at a higher risk of exposure to harmful substances or situations.
  • Reduced enjoyment of food: The sense of smell greatly contributes to our perception of taste. Anosmia can diminish the ability to fully experience the flavors and aromas of food, leading to a less pleasurable eating experience.
  • Social implications: Smell is closely linked to our emotions and memories. The loss of smell can affect social interactions, as it may impact one’s ability to appreciate pleasant scents, detect body odors, or fully engage in certain social activities such as cooking or wine tasting.
  • Safety concerns related to spoiled food: Without the ability to detect the odor of spoiled food, there is a risk of consuming expired or contaminated food, which can lead to food poisoning or other health issues.
  • Impact on quality of life: Smell is intricately tied to our overall sensory experience and can enhance our enjoyment of the environment. Anosmia may result in a diminished sense of pleasure and connection to the world around us.
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5
Q

Benenne Prinzipien wahrnehmungsorganisation & Betrachte Abbildungen & ordne diesen den Gestaltgesetzen zu (s. GoodNotes)

3)b)1

A
  • Wahrnehmungsorganisation bezieht sich auf die Art und Weise, wie sinnesphysiologische Reize von unserem Gehirn strukturiert und interpretiert werden, um einen sinnvollen Zusammenhang zu ergeben.
  • Der gestalttheoretische Ansatz beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Formen und formuliert Gestaltgesetze, nach denen wir Reize zu einem Gesamtbild zusammenfügen.
  • Das Gesetz der Ähnlichkeit (Kreis, Dreieck, Kreis etc.) besagt, dass ähnliche Figuren als zusammengehörig wahrgenommen werden.
  • Das Gesetz der Nähe (2 parallele Linien nebeneinander) besagt, dass Reize, die nah beieinanderliegen, als Einheit wahrgenommen werden.
  • Das Gesetz der Geschlossenheit (3 Kreise mit weißem Dreieck in Mitte) besagt, dass unvollständige Figuren als vollständig wahrgenommen werden, indem wir fehlende Teile ergänzen.
  • Das Gesetz der Kontinuität (Welle mit Linie in Mitte) besagt, dass wir eine Fortsetzung oder eine durchgehende Linie annehmen, selbst wenn sie teilweise verdeckt oder unterbrochen ist.
  • Diese Organisationsprinzipien tragen zur Vereinfachung der Wahrnehmung bei und können auch zur Erklärung von optischen Täuschungen herangezogen werden.
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6
Q

Überlege, welche Gestaltgesetze in der Persönlichkeitswahrnehmung entsprechen

3)b)2

A
  • Gesetz der Ähnlichkeit: Der Halo-Effekt - Ein besonderes Merkmal oder eine besondere Fähigkeit überstrahlt andere Merkmale. Das bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal oder eine Eigenschaft aufgrund einer zentralen Charaktereigenschaft auf andere Charaktereigenschaften geschlossen wird. Wenn eine Person beispielsweise als warmherzig wahrgenommen wird, werden auch weitere positive Persönlichkeitsmerkmale wie hilfsbereit oder gesellig zugeschrieben. Ein positiver Eindruck strahlt auf andere Eigenschaften aus, während ein negativer Eindruck positive Eigenschaften verdrängen kann.
  • Gesetz der Nähe: Stereotype (Hautfarbe) - Menschen mit ähnlichem Aussehen oder ähnlichen Persönlichkeitsmerkmalen werden als zusammengehörig wahrgenommen. Das bedeutet, dass wir dazu neigen, Menschen mit ähnlichen Merkmalen in Kategorien oder Stereotypen zu gruppieren.
  • Gesetz der Geschlossenheit: Halo-Effekt, Primacy-Effekt - Unvollständige Informationen oder negative Merkmale werden zugunsten eines positiven ersten Eindrucks verdrängt. Das bedeutet, dass wir dazu neigen, negative oder widersprüchliche Informationen zu ignorieren oder zu verzerren, um einen kohärenten und positiven Gesamteindruck zu erhalten. Der erste Eindruck einer Person prägt den Gesamteindruck am stärksten. Zudem werden auffällige oder herausragende Merkmale besser im Gedächtnis behalten.
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7
Q

Attributionsfehler: internal/external

3)b)2 ig

A
  • Attribution: Wir neigen dazu, das Verhalten anderer Menschen zu erklären, indem wir Ursachen dafür suchen. Es geht darum, Gründe für das Verhalten zu finden und daraus Schlüsse zu ziehen.
  • Internale Attribution: Wir erklären das Verhalten einer Person durch ihre inneren Einstellungen, Persönlichkeitsmerkmale oder Charakterzüge. Beispiel: Unsere Klassenkollegin lächelt, weil sie ein positiver Mensch ist.
  • Externale Attribution: Wir erklären das Verhalten einer Person durch die momentane Situation oder äußere Umstände. Beispiel: Unsere Klassenkollegin lächelt, weil sie eine gute Note bekommen hat.
  • Ziel der Attribution: Die Attribution dient dazu, unsere soziale Umgebung besser zu verstehen und Ereignisse vorhersehbar und kontrollierbar zu machen.
  • Attributionsfehler: Bei der Attribution neigen wir dazu, Ereignisse auf grundlegende Ursachen zurückzuführen, auch wenn dies möglicherweise nicht immer gerechtfertigt ist. Es können Fehler auftreten, indem wir übermäßig auf Persönlichkeitsmerkmale fokussieren und die Rolle der Situation oder Umstände unterschätzen.
  • Bedeutung der Attribution: Attributionen beeinflussen unsere Wahrnehmung, Interpretation und Reaktion auf das Verhalten anderer Menschen. Sie können unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und sozialen Interaktionen beeinflussen.
  • Individualdifferenzen: Attributionen können von Person zu Person variieren, da individuelle Unterschiede, Erfahrungen und persönliche Einstellungen eine Rolle spielen können. Es gibt keine einheitliche Art der Attribution, sondern verschiedene Ansätze und Interpretationen.
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8
Q

Stete situation vor: Neuer Lehrer kommt in Klasse -» wie verhält man sich i. dieser
Situation -* wahrnehmungsfehler

3)b)3 E

A
  • In the situation where a new teacher enters the classroom, there are several ways to make a good impression, taking into account the perceptual errors of the Mild Effect, Last Impression, and Pygmalion Effect. Here are some approaches:

Mild Effect:
* The Mild Effect suggests that people tend to evaluate or judge others more positively than is objectively justified. To make use of the Mild Effect and leave a good impression on the new teacher, you can take the following steps:
* Be polite and respectful when interacting with the teacher.
* Show interest in the subject matter and ask specific questions to demonstrate your engagement.
* Offer support by actively participating in class and demonstrating your willingness to contribute.
* Avoid making negative comments or criticizing the teacher or other students.

Last Impression:
* The Last Impression states that later information tends to be better remembered than earlier information. To create a positive last impression with the new teacher, consider the following measures:
* Pay attention and actively participate in class.
* Ensure that you are punctual and behave appropriately, particularly towards the end of the class.
* Exhibit positive and engaged behavior, such as politely saying goodbye or expressing gratitude for the lesson.
* If possible, take the opportunity to approach the teacher personally, expressing interest in the subject matter or class content.

Pygmalion Effect:
* The Pygmalion Effect suggests that the expectations placed on a person can influence their performance and behavior. To positively leverage the Pygmalion Effect and convince the teacher of your abilities, consider these steps:
* Demonstrate self-confidence and a positive attitude towards the class.
* Strive to achieve good results and showcase your skills.
* Utilize opportunities for individual communication with the teacher to emphasize your interest in the subject and your progress.
* Inquire about additional challenges or opportunities for further exploration of the class material to demonstrate your engagement and highlight your potential.

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